Diskussion:Wolfgang Wünsch (Organist)

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ÜA

Servus, nach sprachlicher Überarbeitung noch B-Examen eingefügt, denn in Regensburg konnte man damals meines Wissens kein A-Examen ablegen. Nach Wechsel (Dezember 1994) in den Ruhestand wurde die Stelle geteilt, Werner Pees vormals DMD wurde nach seinen eigenen Wünschen auch Domkapellmeister, die ausgeschriebene Domorganistenstelle erhielt der damalige Dekanatskantor aus Freising Markus Willinger (wie verlinkt).
Lebt Wünsch noch?
Grüße --Ἀστερίσκος (Diskussion) 22:11, 20. Aug. 2021 (CEST)

Lieber Freund Ἀστερίσκος, Deine Frage hebe ich vorhin auf der zu mir gehörenden Diskussionsseite beantwortet. Aber ich glaube sie gehören besser auf die Diskussionsseite zu Wolfgang Wünsch. Daher habe ich hierhin wie folgt kopiert:
Das Wichtigste zuerst: Wolfgang Wünsch lebt und es geht ihm - abgesehen von altersbedingten Einschränkungen - gut. Mich verbindet mit ihm eine mehr als 5 Jahrzehnte andauernde Freundschaft. (Wenn Du daraus schließen solltest, dass eigentlich auch ich hochbetagt sein müsste, liegst Du sicher nicht ganz falsch.) Damals schlug er mir vor, etwas aus den ausrangierten Pfeifen der alten Domorgel zu machen. Mit 2 Freunden (wir alle waren evangelisch) startete ich ein Spendenaktion. Die Spender bekamen zum Dank - je nach Spendenhöhe - eine oder mehrere kürzere oder längere Exemplare der nicht mehr benötigte Pfeifen. Der Erfolg war ein mittlerer 4-stelliger Erlös, immerhin.
In der Wikipedia-Seite zum Bamberger Dom fiel mir vor einigen Wochen auf, dass zwar die neue Orgel detailliert beschrieben ist, kein Wort aber über die Domorganisten zu finden ist. Was ist eine Orgel ohne Organisten? Was ist ein Dom ohne Kirchenmusik? Das II. Vatikanische Konzil betont, dass die Pfeifenorgel ein Grundpfeiler der traditionellen Kirche ist. Mein entsprechender Eintrag in die Seite "Bamberger Dom" war schon nach einer Stunde von einem Besserwissenden auf 1 einzige Zeile zusammengestrichen worden. Es verblieb der Hinweis auf Wünsch und Willinger. Das brachte mich dazu, auch eine Seite für meinen Freund zu erarbeiten und darauf bin ich stolz. Für mich ist das zunächst nur ein Zwischenschritt: Mein Ziel ist es, mich auch mit der langen Reihe seiner Vorgänger zu befassen und sie in meine verbliebene "Restzeile" einzufügen. So habe ich meinen Freund Georg Kestel gebeten, mir den Weg zu möglichen Informationsquellen zu ebnen. Aber ich verstehe, dass er zur Zeit andere Sorgen hat, als sich um "sowas" zu kümmern. Ich erkenne, dass Du Dich besser als ich in Sachen der katholischen Kirche auskennst und freue mich, wenn Du mir Tipps für die Realisierung meines Ansinnen geben kannst.
Was die von Dir vorgenommene Korrektur von "Ablegung der Reifeprüfung" in "B-Schein" anbetrifft, möchte ich diese gerne rückgängig machen, sofern Du kein Veto einlegst. In der Hand habe ich eine Urkunde der Kirchenmusikschule Regensburg_ "ZEUGNIS über die Anlegung der Reifeprüfung für Wolfgang Wünsch ... nach Maßgabe der Prüfungsordnung vom 25. Juni 1939 ... am 2. Juli 1948 mit Erfolg abgelegt". Zum Prüfungsausschuss gehörte ein Ministerialbeauftrager, ein bischöflicher beauftragter und der Schuldirektor. Von einem B-Schein ist da keine Rede. Wann der eingeführt wurde weiß ich nicht.
In die Ausarbeitung meiner Seite zu Wolfgang Wünsch habe ich viele Stunden Arbeit gesteckt, wie Du Dir denken kannst. Einen schalen Beigeschmack bekomme ich, wenn ich zuschaue wie meine Sätze immer mehr auseinandergenommen werden. Wenn ich es recht sehe, bin ich jetzt nicht einmal mehr der Urheber. Aber es geht nicht um mich, sondern es geht um Wolfgang Wünsch und der freut sich so oder so.
Bestens grüßt Dein --Hajo Lindner (Diskussion) 11:13, 21. Aug. 2021 (CEST) --Hajo Lindner (Diskussion) 11:15, 21. Aug. 2021 (CEST)
Lieber Hajo Lindner, zunächst vielen Dank für die ausführliche Antwort, ich freue mich über dein Engagement und deine Freundschaft mit Wünsch! Zu deiner Antwort:
Ich habe Wolfgang Wünsch 1994 kennen gelernt, ihn irgendwann aus den Augen verloren, daher meine Frage, ob er noch lebt. Zwischenzeitlich hörte ich es auch aus berufenem Munde und dass er noch ab und zu in den Biergarten geht ;-)
Schön, dass du diese Seite über ihn angelegt hast, die Relevanzkriterien erfüllt er auf jeden Fall. Dass er sich darüber freut, glaube ich sofort. Allerdings war der Text leicht überarbeitungsbedürftig, da hier nicht ein erzählender, sondern ein lexikalischer Sprachduktus erforderlich ist. Deshalb bist du nach wie vor der Hauptautor und wirst auch als solcher gehört. Dein Anteil am Artikel beträgt z.Zt. 88%.
Wenn du eine Urkunde über seinen Abschluss in der Hand hast, trage das ein, was darauf steht. Ich werde nicht revertieren.
Natürlich hast du Recht mit dem Stellenwert der Kirchenmusik. Denken wir einmal jeglichen musikalischen Ausdruck und alle Musik aus den Gottesdiensten weg oder weiter aus unserer Gesellschaft, wie würde das wohl sein? Musik ist ein urmenschlicher Ausdruck und gehört zu ihm wie das Atmen. Aber ich fürchte, dass das Erzbistum Bamberg die Musik immer weiter reduzieren wird, während andere Bistümer oder Landeskirchen erkannt haben, dass nicht nur GemeindereferentenInnen zählen. Die Musik besitzt viel pastorales und seelsorgliches Potential. Daher freute ich mich zu hören, dass das Erzbistum Berlin seine Musiker jetzt in das "Pastorale Personal" integriert hat - in Bamberg sind sie der sogenannte Folgedienst - leider. Im Erzbistum Bamberg steht das Verhältnis von Pastoral- & Gemeindereferenten zu hauptamtlichen Musikern 10 zu 1 und der Trend setzt sich mit jedem Musiker, der geht weiter fort. Msgr. Georg Kestel und ich kennen uns übrigens auch. Du kannst ihm ja mal sagen, dass sie die Musik aufwerten sollten. In Fragen der Musik oder Theologie helfe ich dir immer gerne weiter.
Wir bemühen uns alle um die Verbesserung der Artikel, darum nicht enttäuscht oder böse sein, wenn es zu Überarbeitungen kommt. Es geht um die Sache.
LG und ein schönes Wochenende nach Bamberg, wünscht --Ἀστερίσκος (Diskussion) 14:32, 21. Aug. 2021 (CEST)
Lieber Freund Ἀστερίσκος, alt genug bin ich, mir das Recht zu nehmen, über Althergebrachtes nachzudenken. So ist für mich der lexikalische Sprachduktus etwas Althergebrachtes, zugleich aber auch etwas Überkommenes. Eine gedruckte Enzyklopädie, so wie wir sie kannten, wird es auch in allerfernster Zukunft nie wieder geben. Warum also sollten wir uns in Wikipedia an ein solches nicht mehr in unsere Zeit passendes Schema halten? Klar, die Darlegung von Fakten muss die oberste Priorität behalten. Was aber spricht gegen erzählerische Phrasen, z.B. „Was ist ein Dom ohne eine Pfeifenorgel“? Aus meiner Sicht eines Alten betrachte ich es als Aufgabe von Wikipedia, Wissen an Interessierte zu vermitteln. Als „Interessierte“ sehe ich dabei nicht jedermann, sondern Menschen mit einem gewissen Allgemeinwissen, sagen wir einmal Menschen mit Abitur und einem gehörigen Maß an Lebenserfahrung. Ich erkenne in zahlreichen Wikipedia-Artikeln, dass hier Wissen veröffentlicht wird, das eigentlich in Fachbücher gehört, das Fachleute sicher nicht in Wikipedia suchen und Fachfremde ohnehin so nicht verstehen. Lassen wir also unser Wissen „auf dem Boden“.
O.K., ich habe mich ausgeschwätzt, danke fürs Lesen.
Bestens grüßt --Hajo Lindner (Diskussion) 22:42, 21. Aug. 2021 (CEST)
Lieber Hajo Lindner, vielen Dank für deine Antwort! Ja ich denke auch, dass es die klassische gedruckte Enzyklopädie wie früher nicht unbedingt wieder geben wird. Diese Lücke schließt sicherlich die Wikipedia. Ob man erzählerische Phrasen mit aufnehmen sollte, kann ich nicht abschließend beantworten. Wenn es dir ein Anliegen ist, gibt es hier ja Foren, um darüber zu diskutieren. Der intellektuelle Anspruch an Wikipedia ist sicherlich im Laufe der Zeit gewachsen, aber ich schätze, dass auch ganz viele ohne Abitur davon profitieren können.
Der Artikel über Wünsch hat doch einen sehr guten Stand erreicht. Grüße & Dank --Ἀστερίσκος (Diskussion) 17:47, 25. Aug. 2021 (CEST)
Ja, nach anfänglichem Frust erkenne ich neidlos an, dass "mein" Artikel inzwischen gewonnen hat. Einiges kann ich im Laufe der Zeit sicher noch nachtragen. So hat z.B. W.W. irgendwann ein Bundesverdienstkreuz bekommen. Dieses habe ich in der Rubrik seiner Auszeichnungen bislang noch nicht aufgelistet. Den Orden hat er noch, aber nicht mehr die Urkunde hierzu. Von der Größe her erkenne ich, dass es sich um die Ausführung "am Bande" handelt. Den Fränkischen Tag oder das Heinrichsblatt nach diese Ereignis jahrzehntelang durchzublättern, ist natürlich ein hoffnungsloses Unterfangen. Wer ihn vorgeschlagen hat, weiß ich auch nicht. Ich vermute, dass das Erzbistum ein Vorschlagsrecht hat, aber ich weiß das nicht. Ich habe beim Bundespräsidialamt angefragt, aber die antworteten (noch) nicht. Na, ich werde es schon noch rauskriegen. Herzlichst grüßt --2003:6:53FB:9959:B89A:7A08:F8F8:E0C9 18:43, 25. Aug. 2021 (CEST)
P.S.: Wir hatten heute einen Stromausfall. Anschließend hatte ich versäumt, mich bei Wikipedia wieder anzumelden. Aber Du wirst wohl schon erkannt haben, wer Dir geantwortet hat. --Hajo Lindner (Diskussion) 18:47, 25. Aug. 2021 (CEST)
...ja das habe ich :-) Ich denke, dass es wohl das Erzbistum gewesen sein wird. Vielleicht kann das Amt für Kirchenmusik am Jakobsberg weiterhelfen. Die müssten so etwas bestimmt wissen. LG --Ἀστερίσκος (Diskussion) 20:21, 25. Aug. 2021 (CEST)
Lieber Freund, das Amt der Kirchenmusik residiert in den Räumlichkeiten am Jakobsberg, die vor 50 Jahren von Familie Wünsch bewohnt wurde. Das Amt wird heute von M. Willinger geleitet. Dort habe ich natürlich ebenfalls angefragt, aber (noch) keine Antwort bekommen. Keine Sorge: Steter Tropfen höhlt den Stein. ((Ich weiß: "Nie sollst Du mich befragen". Aber eine Frage sei erlaubt: Bist Du ein Freund von Kreta? Herzlichst --Hajo Lindner (Diskussion) 20:37, 25. Aug. 2021 (CEST)
Moinsen Hajo Lindner, ah das wusste ich nicht mit Wünsch und dem Jakobsberg. Gehörte das Haus nicht einmal den Stauffenbergs? Wahrscheinlich haben sie im AfK Urlaub/Ferien. Und ja, ich mag Griechenland und die Antike. Herzliche Grüße --Ἀστερίσκος (Diskussion) 09:51, 26. Aug. 2021 (CEST)
Ob das Haus des Amtes für Kirchenmusik einmal den Stauffenbergs gehört hat, weiß ich nicht. Im Lesesaal der Staatsbibliothik in der Neuen Residenz steht ein 4 oder 5-bändiges Werk "Die Kunstdenkmäler von Oberfranken, Stadt Bamberg, Immunitäten der Bergstadt ... usw." Da ist die Geschichte von so ziemlich allen wichtigen Häusern Bambergs detailliert ausgeführt. Da könnte man ggf. die Antwort auf Deine Frage finden. Bestens grüßt --2003:6:53FB:9904:19:F25F:D9BE:4535 10:23, 26. Aug. 2021 (CEST)
P.S.: jetzt war ich offenbar schon wieder "abgeknipst" --Hajo Lindner (Diskussion) 10:25, 26. Aug. 2021 (CEST)
Lieber Freund Ἀστερίσκος, heute Nachmittag besuchte ich einen (leider mittlerweile ziemlich kränklichen) Freund, über den ich in einigerer Zeit auch einen Wikipedia-Artikel einbringen werde (Dr. Werner Dressendörfer). Er ist wie Du Historiker, vorwiegend allerdings auf dem Spezial-Gebiet der Apothekerei. In seiner Bibliothek erblickte ich das vorgestern erwähnte, doch 7-bändige Werk "Die Kunstdenkmäler von Oberfranken, Stadt Bamberg, Immunitäten der Bergstadt ... usw." Ohne unhöflich zu wirken konnte ich allerdings in der Kürze der Zeit das frühere Wünsch'se Domizil im Buch "Jakobsberg und Altenburg" nicht eindeutig identifizieren. So bleibt die Frage, ob es sich um ein ehemals Stauffenberg'sches Anwesen handelt, vorerst offen. Vielleicht habe ich bei meinem nächsten Besuch mehr Zeit. Bestens grüßt --Hajo Lindner (Diskussion) 18:24, 28. Aug. 2021 (CEST)
Lieber Freund Ἀστερίσκος, Du wirst es wahrscheinlich kaum glauben, aber es ist wahr: Anfang der 50er Jahre habe auch ich eine Zeitlang im Domchor mitgesungen. Erst als sie merkten, dass ich evangelisch bin, wurde ich hinauskomplimentiert. Der Domorganist hieß damals Peter Biller oder so ähnlich. Hilft Dir das weiter? --Hajo Lindner (Diskussion) 22:41, 28. Aug. 2021 (CEST)
...bei den Domorganisten müsste das Amt für Kirchenmusik bescheid wissen. Was du da schreibst mit dem hinauskomplementieren ist ja unglaublich. Danke für die Blumen aber ich bin kein Historiker. Schönen Sonntag, --Ἀστερίσκος (Diskussion) 10:04, 29. Aug. 2021 (CEST)