Diskussion:Wolframcarbid
keramik oder hartmetall
... der autor sollte sich konsequent über den ganzen artikel für eine definition entscheiden! ich bin für hartmetall, da sonst "einlagerungsmischkristall" auch keinen sinn macht. gruss --Schwobator 13:15, 6. Okt. 2008 (CEST)
Wolframcarbid
Bei Wolframcarbid handelt es sich um eine klassische "intermediäre Phase", vergleichbar dem Eisencarbid Fe3C (Zementit) im Stahl. (nicht signierter Beitrag von 195.145.211.193 (Diskussion | Beiträge) 16:08, 28. Okt. 2009 (CET))
- Ich habe es mal ergänzt und verlinkt. --Alchemist-hp 18:19, 28. Okt. 2009 (CET)
- Ich muss da doch nochmal nachfragen. In chemischen Dingen bin ich eher ein Laie und auch die Verlinkung zu "intermediäre Kristallphase" hat keine wirkliche geistige Erhellung gebracht. Handelt es sich nun bei Wolframcarbid um ein Metall, eine Keramik oder ist es ein Hybrid? Für mich schließt es sich gegenseitig aus, dass ein Stoff eine Keramik und gleichzeitig ein Metall sein soll. Kann mir das ein Kundiger bitte erklären? 137.193.113.42 23:14, 14. Dez. 2009 (CET)
- Ich verweise mal zusätzlich auf den Artikel Keramik. Insgesamt läßt sich folgendes sagen: ein gibt bei der Betrachtung Keramik/Metall kein "Schwarz/Weiß". Es sind alles fließende Übergänge. Der einer interpretiert es so, der andere etwas anders. Es ist einwenig eine Ansichtssache. Wolframcarbid hat metallische wie auch keramische Eigenschaften. Fasse es so auf wie "Du" möchtest, meinetwegen auch als etwas hybrides. --Alchemist-hp 08:12, 15. Dez. 2009 (CET)
- also wie ich es dem phasendiagramm [1] entnehme, ist WC keine intermediäre phase, sondern eine intermetallische verbindung, d.h. sie hat keine löslichkeit für zusätzliches W oder C. --Schwobator 17:06, 22. Dez. 2009 (CET)
Dichte
Laut Wolfram|Alpha (sic!) ist die Dichte 8,64 g/cm³. Hat jemand weitere Quellen? D.h. Mathematica selbst rechnet mit diesem Wert und da M. mittlerweile fast Industrie-Standard ist kann ich mir nich vorstellen, dass da ein falscher Wert angegeben ist. vgl.: http://www.wolframalpha.com/input/?i=tungsten+carbide&lk=1 --IlluZion 13:05, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Ich habe auch mal bei RÖMPP nachgeschaut: WC hat die Dichte von 15,7 und W2C 17,15 g/cm3. Wolframalfa hat wohl etwas ganz anderes. Der vorhandene Wert ist dadurch mMn bestätigt. Die Dichte von 8,64 scheint mir eh deutlich zu niedrig zu sein. Habe einen Klumpen WC vorliegen, es wiegt deutlich schwerer als ein vergleichbares Stück Eisen. --Alchemist-hp 14:16, 2. Apr. 2011 (CEST) - So ist es. --Helium4 15:29, 24. Jul. 2011 (CEST)
Praktisches in den Vordergrund
1. Heimwerkende Menschen, also mal geschätzt 1/3 der Menschen verwenden für Ziegelwand, Beton und Gestein "Hartmetall- oder Steinbohrer". Zumindest seit 1970 in jedem Eisenwarengeschäft oder Baumarkt erhältlich sind. Für Schlagbohrmaschine oder pneumatischen Bohrhammer. An der Spitze des spiralig genuteten Bohrers ist quer ein kleines Blättchen Hartmetall (hart)-eingelötet. Dieser Hartmetalleinsatz besteht meines Wissens in der Regel aus WC. Schneidkanten meisselartig stumpf für schlagendes Abtragen, schon so in Form gesintert. Schwierig nachschleifbar nur mit speziellen Schleifscheiben.
2. weitere Hartmetallwerkzeuge mit ebenso kleinen Hartmetalleinsätzen:
2a. Bohrer mit spanabhebender Wirkung zum Arbeiten ohne Schlag in weichem Gestein, Beton samt Bewehrungsstahl.
2b. Kreissägeblätter für Holz ("nagelfest"), andere für Metall (hebelgeführte Kappsäge in Schlosserei für Stahl-Formrohr), schabende Frässcheibe für Metall am Seitenschleifer (Freihand, mit reduzierter Drehzahl), für Betonschneiden durch Wände (1-2 m Dm.)
2c. Spiralbohrer (etwa 20-60 mm Durchmesser) für grosse Bohrhämmer für Installationsdurchführungen durch Hauswände, Bergbau, Erdbohrungen.
2d. Kronenbohrer spanabhebend für präzise Stahlbearbeitung (etwa 10-40 mm), schlagend für Gestein, die billigsten haben an der Krone WC-Splitter aufgelötet.
2e. Tunnelbohrmaschinen.
3. Werkzeuge aus massivem Hartmetall, Spiralbohrer für Stahl (samt zähem Niro-Stahl, rostdurchsetztem Stahl) für Freihand (Reparaturschlossern) bis Präzision. Fräswerkzeuge vom 3 mm-Spiralfräser bis 300 mm-Formfräser zur Zahnradfertigung.
Und so wichtig, weil fundamental wie 1.:
4. Herstellung per Sinterverfahren (Pulverpressen+Erhitzen). --Helium4 16:05, 24. Jul. 2011 (CEST)
Irrsinn hier: es geht darum: was tut Wolfram-Carbid, wenn es auf Plutonium gerät???
Warum war der Forscher innerhalb 5 Wochen tot, nachdem er einen Klotz W-Carbid auf ein 6 kg Pu Stück fallen gelassen hatte?
- Wird durch W-CARBID das Pu mit Neutronen beschossen, sodass im Pu eine ungeheure Spaltreaktion in Gang gekommen war?
Siehe den Forscher-Fall in "Liste der GAUs". 9.3.14, Eco-Ing.! (nicht signierter Beitrag von 188.174.162.149 (Diskussion) 15:55, 9. Mär. 2014 (CET))
- Steht da: Demon_Core --46.78.20.48 07:46, 16. Nov. 2018 (CET)
Beständigkeit von Wolframcarbid gegen Säuren und Laugen
Hallo, ich bin im Internet verzweifelt auf der Suche nach Angaben zur chemischen Beständigkeit von Wolframcarbid. Speziell interessiert mit die Beständigkeit gegen Natronlauge.--Salino01 (Diskussion) 18:28, 26. Nov. 2014 (CET)
- Hier bei 50 °C immer noch good (kommt natürlich auch auf die "Darreichungsart" an).
- Säure siehe auch den en:WP-Artikel: Man braucht schon eine Mischung aus Fluorwasserstoffsäure und Salpetersäure, um es zu ärgern. GEEZER… nil nisi bene 23:49, 26. Nov. 2014 (CET)
- Gegen Halogene und Interhalogenverbindungen bei höhren Temperaturen soll WC (tolle® Formel) auch unbeständig sein. Bei Benutzung von WC als Hartmetallwerkzeug reagiert das Wolframcarbid mit Luft zu Wolframoxiden, die wiederum mit Natronlauge zu Wolframaten reagieren können. Unter en:Tungsten carbide und im GESTIS-Eintrag sind noch mehr mögliche Reaktionen beschrieben. Durch die korundähnliche Kristallstruktur ist WC auch ähnlich reaktionsträge wie Korund. --Rôtkæppchen₆₈ 01:08, 27. Nov. 2014 (CET)
- Danke für die schnellen Antworten. Insbesondere der Umweg über die Oxidbildung ist sehr hilfreich. Bilden sich Wolframoxide bei Werkzeugen erst oberhalb von 600°C (http://www.nanopartikel.info/nanoinfo/materialien/wolframcarbid/materialinfo-wolframcarbid), d.h. muss das Werkzeug schon mehr oder weniger glühen? oder entsteht durch Reibung an der Oberfläche auch bei Verwendung als Stempel ausreichend Wärme um eine Oberflächenoxidation zu erzeugen? --Salino01 (Diskussion) 06:42, 27. Nov. 2014 (CET)
- Das kommt einfach drauf an, was Du stempelst und wie heiß es wird. Auch die Anzahl der Vorgänge ist entscheidend. Aber so wie sich das anhört würde ich Dir raten: Versuchs einfach! 88.73.186.96 16:22, 27. Nov. 2014 (CET)
- Bisschen Chemie als Hinweis; Gundlage wie beschleunigt man eine Reaktion. 1. In dem man Themperatur und/oder Druck erhöht. 2. In dem man ein Katalysator hinzufügt. Was bei 20° udn normalen Umgebeungsdrcu bestädig gegen etwas ist, kann sich als ziemlich unbestädig erwiessen wenn man es erwärmt und/oder unter Druck setzt (oder ein "falscher" dritter Werkstoff in der Nähe ist). Wo die Schmerzgrenze bei einem Werkzeug ist, muss man tasächlich selber herausfinden. Denn gerade die Frage „Verwendung als Stempel ausreichend Wärme um eine Oberflächenoxidation zu erzeugen?“ ist auch von dem Was denn gestempelt werden soll abhänig. Je nach Material und Druck kann sich das schon ordetlich erwärmen. Unter Umständen sogar ohne das man das gross merkt, weil es auch schnell wieder abkühlt. Aber die Wärme die bei einer spannlosen Umformung entstehen kann, solte man nicht unterschätzen. Sie kann aber relativ einfach beeinflusst werden, in dem nan weniger schnell den Druck erhöht, damit die Wärme eben "fliehen" kann.--Bobo11 (Diskussion) 16:40, 27. Nov. 2014 (CET)
- Bei Feststoffen wie dem Wolframcarbid hilft auch 3. Oberfläche vergrößern, also den Reaktanden fein zerkleinern. --Rôtkæppchen₆₈ 07:14, 28. Nov. 2014 (CET)
- Bisschen Chemie als Hinweis; Gundlage wie beschleunigt man eine Reaktion. 1. In dem man Themperatur und/oder Druck erhöht. 2. In dem man ein Katalysator hinzufügt. Was bei 20° udn normalen Umgebeungsdrcu bestädig gegen etwas ist, kann sich als ziemlich unbestädig erwiessen wenn man es erwärmt und/oder unter Druck setzt (oder ein "falscher" dritter Werkstoff in der Nähe ist). Wo die Schmerzgrenze bei einem Werkzeug ist, muss man tasächlich selber herausfinden. Denn gerade die Frage „Verwendung als Stempel ausreichend Wärme um eine Oberflächenoxidation zu erzeugen?“ ist auch von dem Was denn gestempelt werden soll abhänig. Je nach Material und Druck kann sich das schon ordetlich erwärmen. Unter Umständen sogar ohne das man das gross merkt, weil es auch schnell wieder abkühlt. Aber die Wärme die bei einer spannlosen Umformung entstehen kann, solte man nicht unterschätzen. Sie kann aber relativ einfach beeinflusst werden, in dem nan weniger schnell den Druck erhöht, damit die Wärme eben "fliehen" kann.--Bobo11 (Diskussion) 16:40, 27. Nov. 2014 (CET)
- Das kommt einfach drauf an, was Du stempelst und wie heiß es wird. Auch die Anzahl der Vorgänge ist entscheidend. Aber so wie sich das anhört würde ich Dir raten: Versuchs einfach! 88.73.186.96 16:22, 27. Nov. 2014 (CET)
- Übertrag von Wikipedia Auskunft!--Salino01 (Diskussion) 21:14, 28. Nov. 2014 (CET)
- Zu bedenken ist auch das reines WC kaum verwendet wird. Es ist doch immer entweder mit Co (Widia: Bohrer, Fräser etc.) oder Cr (Ringe Schmuck etc.) zusammengeklebt. In Abhängigkei dessen ist die Beständigkeit unterschiedlich. Allgemein kann man sagen: in oxidierenden Säuren oder in anderen Säuren bei Luftzutritt wird WC (welches auch immer) stark angegriffen! Ähnliches gilt auch für Laugen. Nimm Natronlauge und H2O2 und Du kannst das WC auflösen. --Alchemist-hp (Diskussion) 23:27, 28. Nov. 2014 (CET)
Dichte/Härte verglichen mit abgereichertem Uran
Im Abschnitt „Anwendungen“ steht: „[...]Ab den 1960er Jahren wurde für diesen Zweck vor allem von den USA deutlich weicheres abgereichertes Uran eingesetzt[...]“ Laut Infobox hat Wolframcarbid eine Dichte von 15,63 g/cm³. In den Artikeln Abreicherung und Uranmunition ist für abgereichertes Uran allerdings eine Dichte von mehr als 19 g/cm³ angegeben, womit der eingangs zitierte Satz doch falsch wäre, oder nicht...!? Damit wäre abgereichertes Uran doch härter und nicht weicher.
--Molekularbiologe (Diskussion) 06:27, 25. Jan. 2015 (CET)
- Und was hat die Dichte mit der Härte des Materials zu tun? Richtig: gar nichts. Es sind ganz einfach zwei unterschiedliche physikalische Eigenschaften. Gruß, --Alchemist-hp (Diskussion) 10:07, 25. Jan. 2015 (CET)
- Da sieht man mal...ohne extra nachzulesen war ich sicher, dass ein dichterer Stoff auch gleichzeitig härter sei. Man lernt halt nie aus.
- --Molekularbiologe (Diskussion) 21:57, 27. Jan. 2015 (CET)
Härte, Festigkeit, Sprödigkeit, Steifheit etc.
Anlässlich der letzten Änderungen und folgende in der es unter anderem heißt "Die Härte des Materials, aufgrund derer der Ring sich nicht verbiegt, sondern unter Druck splittert,":
- Härte: "ist der mechanische Widerstand, den ein Werkstoff der mechanischen Eindringung eines anderen Körpers entgegensetzt."
- Steifheit: "beschreibt den Widerstand eines Körpers gegen elastische Verformung". Ein Spezialfall ist die Biegesteifigkeit (Verformung = Biegung)
- Sprödigkeit: "sagt aus, in welchem Maß sich ein Werkstoff plastisch verformen lässt, bevor er bricht." Ein (sehr) spröder Werkstoff verbiegt sich folglich nicht, sondern bricht sofort nach Überschreiten einer bestimmten Kraft. (Bruchfestigkeit).
--DWI (Diskussion) 16:04, 28. Jan. 2017 (CET)
- Danke für diese Infos. Wenn es im Artikel immer noch nicht ok ist, so ändere es bitte entsprechend. Gruß, --Alchemist-hp (Diskussion) 00:36, 29. Jan. 2017 (CET)
Einlagerungsmischkristall
Das Wort Mischkristall impliziert eine statistische Verteilung der Atome/Ionen im Gitter. Da Wolframcarbid aber eine geordnete Phase ist, wäre meiner Meinung nach das Wort "Einlagerungsverbindung" passender. (nicht signierter Beitrag von 31.16.253.123 (Diskussion) 15:57, 20. Mär. 2017 (CET))