Diskussion:Xanthoria parietina
Problem "Gewöhnliche Gelbflechte"
Mir fällt seit ein paar Jahren auf, dass sich diese Flechte in meiner Umgebung stark ausbreitet. Leider muss ich gleichzeitig feststellen, dass die Bäume - Sträucher keine Chance haben sich gegen diese Flechte zu wehren. In kurzer Zeit (hängt von der Größe des Baumes ab, kleine Sträucher innerhalb von 2 - 3 Jahren)hat sich die Flechte so auf dem Baum - Strauch ausgebreitet, dass dieser abstirbt. Ist ein Ast vollkommen von der Flechte umwachsen (eingehüllt) - wird diser dürr und stirbt ab. Es stehen in meiner nähren Umgebung einige traurige Bäume und Sträucher die vollkommen gelb und abgestorben sind. Es sind ganze Heckenstreifen, die von der Flechte erobert werden, egal welche Baum- oder Strauchart, egal wie alt, egal wie gesund - das Endergebnis ist immer das Gleiche, der Baum wird dürr und stirbt ab. Nun ist die Flechte auch in unserem Garten angekommen und beinahe jeder Baum oder Strauch ist von ihr befallen. Leider bekam ich vom Gartenfachberater meines Landkreises keine befriedigenden Antworten - (Aussagen des Gartenfachberaters: "Nur geschwächte Bäume werden befallen, die Flechte ist kein Schädling, der Baum würde wahrscheinlich auch ohne Flechte absterben.") auf meine Fragen. Das Problem "Gewöhnliche Gelbflechte" ist anscheindend noch nicht erkannt und definiert. In meinen Augen ist es eine "Monsterflechte", die unseren Lebensraum stark bedroht. Ich wäre für weiter Informationen über diese Flechtenart dankbar, außerdem würde mich sehr interresieren, wie man diese Flechte bekämpfen kann - auch in der freien Natur.
- Servus. Also Flechten die auf Bäumen / Sträuchern wachsen, sind keine Parasiten, da sie nicht in das Gewebe eindringen sonder nur oberflächlich aufsitzen. Im Gegensatz zur Weißbeerige Mistel. Sie enziehen auch keine Nährstoffe oder Wasser. Ggf. kann aber die Photosynthese behindert werden. Das besondere an der Gelbflechte ist jedoch das sich diese auch bei schlechter Luftqualität und starker Düngung (bei Landwirtschaft in der Nähe) sehr gut vermehrt. So wächst sie sehr gerne auch an Bäumen an stark befahrenen Straßen. Hier gebe ich auch dem Gartenfachberater recht, da für manche Flechtenarten erst abgestorbene Äste (hängt oft mit dem PH-Wert zusammen) eine Basis bilden. Siehe Hauptartikel Flechte. mfg --Tigerente 13:00, 16. Jan 2006 (CET)
Das ist mir natürlich alles bekannt, hilft mir aber wenig. Bei mir im Garten sind mindestes 80 % der Bäume und Stäucher von ihr befallen, und ich muss feststellen, dass diese Teile absterben. Die Flechte setzt sich nämlich mit Vorliebe an der Austriebsstelle von Knospen fest, so dass diese Knospen nicht überleben können. Ich bin davon überzeugt, dass diese Flechte ein baumschädigendes Stoffwechselprodukt ausscheidet, leider kann ich dies nicht beweisen - ich wäre glücklich, wenn mir jemand dabei helfen würde. Oder gibt es dazu schon Forschungsergebnisse? Leider habe ich bisher weder vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium noch von der Forschungsanstalt Weihenstephan kompentente Antworten bekommen. Anscheinden müssen erst alle Hecken und Laubbäume abgestorben sein - was bei uns im Dorf und in der Flur nicht mehr lange dauern wird - bevor man sich überlegt, wie die Ausbreitung gestoppt werden könnte. Ich bin entsetzt wie dieses Thema totgeschwiegen wird.