Diskussion:Xenondifluorid
Warum wurde XeF2 als zweite Verbindung hergestellt? Offensichtlich ist, dass XeF2 Ende Juli synthetisiert wurde, XePtF6 erst Anfang August. Die Amerikaner haben nur schneller publiziert. Gibt es also eine Quelle, in der die hier behauptete Reihenfolge bestätigt wird?
- Lt. Holleman-Wiberg fand die Entdeckung von XePtF6 in Juni statt, XeF2 einen Monat später im Juli. Wo steht was von August bzgl. XePtF6? Viele Grüße --Orci Disk 19:39, 23. Nov. 2008 (CET)
Danke für die Quelle :). Xenondifluorid wurde als erstes Edelgasfluorid hergestellt.
Einige Änderungen
Ich habe rasch eine Literatursuche gemacht, und die ergibt folgende Daten: Xenonhexafluoroplatinat(V): 4. Mai 1962, Xenontetrafluorid: 20. August 1962 und Xenondifluorid: 8. Oktober 1962. Die chronologische Reihenfolge ist also wie angegeben. Wann die Synthesen durchgeführt werden, ist unerheblich. Entscheidend ist immer das Datum des Eingangs bei der Reaktion. Andernfalls könnte man alle Nobelpreis-verdächtigen Versuche "nachkochen" und dann die Experimente zurückdatieren. Außerdem habe ich Gefahrensymbole, R- und S-Sätze aktualisiert sowie einen Satz über die Kristallstruktur hinzugefügt. Sobald der ACS-Server wieder in Betrieb ist, füge ich die fehlenden DOIs ein.--Andif1 16:41, 19. Okt. 2010 (CEST)
- Nachtrag: Im Holleman-Wiberg steht in der Tat (seit der 71. Auflage von 1971), dass Xenondifluorid zuerst entdeckt wurde. Dann wurde dieser Passus von Auflage zu Auflage übernommen. Schon in der ersten Publikation über Xenondifluorid wird allerdings auf den Xenontetrafluorid-Artikel verwiesen, sodass die Reihenfolge der Veröffentlichungen eindeutig ist.--Andif1 12:38, 21. Okt. 2010 (CEST)
- Ob der Zeitpunkt des Experiments oder der Publikation entscheidend ist, kann man sich drum streiten. Ich würde sagen, dass eher das Experiment entscheidend ist. Die XeF2-Publikation wurde übrigens nur wegen noch fehlender Massenspektrometrie-Daten so spät veröffentlicht. Genaueres steht in doi:10.1002/ange.19640761103. Viele Grüße --Orci Disk 13:17, 21. Okt. 2010 (CEST)
- Man kann über fast alles streiten. In den (Natur-)wissenschaften ist es allerdings heute allgemein akzeptiert, dass das Datum des Eingangs bei der Redaktion zählt. Wie das 1962 gehandhabt wurde, weiß ich nicht. Das sind ja Konventionen und keine Naturgesetze. Aber immerhin ist dieses Datum das einzige objektive Kriterium. Leider sind auch Forscher nicht so selbstlos, dass sie anderen freiwillig den Vortritt lassen, gerade wenn es vielleicht um ein paar Tage oder Wochen geht. Ich bin dieser Übereinkunft schon selbst zum Opfer gefallen, als ich einige Ergebnisse ein paar Monate zu lange im Zwischenspeicher Schublade abgelegt hatte. Tough luck… Aber es spricht natürlich nichts dagegen, den Text umzuformulieren, ungefähr "… wurde praktisch zeitgleich mit Xe[PtF6] und XeF4 entdeckt" oder so ähnlich. --Andif1 21:00, 21. Okt. 2010 (CEST)
- Ob der Zeitpunkt des Experiments oder der Publikation entscheidend ist, kann man sich drum streiten. Ich würde sagen, dass eher das Experiment entscheidend ist. Die XeF2-Publikation wurde übrigens nur wegen noch fehlender Massenspektrometrie-Daten so spät veröffentlicht. Genaueres steht in doi:10.1002/ange.19640761103. Viele Grüße --Orci Disk 13:17, 21. Okt. 2010 (CEST)
Siedepunkt UND Sublimationspunkt?
Wie kann es bei Normaldruck beides geben? Schließt die Sublimation bei Normaldruck nicht einen Schmelzpunkt aus? Der angegebene Schmelzpunkt wäre noch dazu bei niedrigerer Temperatur und niedrigerem Druck als der angegebene Tripelpunkt, was meines Erachtens nicht geht. --Der schiefe Turm (Diskussion) 05:28, 20. Jul. 2018 (CEST)
- Ich könnte mir vorstellen, dass der Schmelzpunkt in einer geschlossenen Kapillare gemessen wurde, habe aber gerade leider keinen Zugriff auf die Originalquellen dazu. --Tzaph (Diskussion) 10:48, 20. Jul. 2018 (CEST)
- Dass die Sublimationstemperatur bei Atmosphärendruck unter der des Tripelpunktes liegt, ist zu erwarten. Die Formulierung im Artikel ist etwas schwammig. Da wird ein Schmelzpunkt angegeben, im nächsten Satz steht, dass die Proben in Quarzkapillaren eingeschmolzen wurden. Damit ist aber noch unklar, welcher Druck in den Kapillaren herrschte, je nachdem ob das Einschmelzen im Vakuum oder bei Atmosphärendruck erfolgte. Der Schmelzpunkt wird allerdings mit 401,8±0,5 K angegeben. Der Tripelpunkt liegt also innerhalb des angegebenen Fehlerintervalls, und es ist denkbar, dass statt des Schmelzpunktes der Tripelpunkt bestimmt wurde. --Andif1 (Diskussion) 18:56, 20. Jul. 2018 (CEST)
Geruch
„Ekelerregend“ ist ja ausgesprochen subjektiv. Ein Wohlgeruch ist es sicher nicht, aber ekelerregend finde ich den Geruch nicht. Haben solche (auch belegte) Wertungen Platz in einer Enzyklopädie? --Andif1 (Diskussion) 17:40, 31. Jul. 2018 (CEST)