Diskussion:Yachten des Königs von Württemberg
Noch offene Fragen
Trotz intensiver Recherche blieben zwei Fragen offen:
- Der Verbleib der Kondwiramur nach 1915.
- Der Grund für Zar Nikolaus II., dem nicht übermäßig bedeutenden württembergischen König eine wertvolle Yacht zu schenken.
Wer kann die Fragen beantworten? Wenigstens teilweise? Danke--Ameichle (Diskussion) 17:33, 30. Jan. 2015 (CET)
- Es gab intensive Verbindungen mit dem russischen Zarenhaus - und zwar über die Frauen. Lies vielleicht mal über Karl (Württemberg) (der Vorgänger von Wilhelm II. (Württemberg)) und vor allem über Katharina Pawlowna. Bin allerdings kein Experte in diesen Dingen. Schönen Gruß, --Karsten Meyer-Konstanz (D) 22:52, 30. Jan. 2015 (CET)
- Danke für den Hinweis. Damit habe ich mich auch beschäftigt. Nikolaus I. kam mit Familie in den Sommermonaten mehrfach nach Friedrichshafen, um die Tochter Olga zu besuchen, die Gemahlin von König Karl. Aber Nikolaus II. (der spätere Yacht-Spender) kommt aus einer anderen Linie. Auch Wilhelm II. (der Beschenkte) war kein direkter Nachfahre Karls. Um 1905 war die verwandtschaftliche Bindung nicht mehr so intensiv wie in anderen Ländern. Außerdem kann unterstellt werden, dass bei diesen Werten politische Interessen stecken. Welche? ...frage ich als Laie--Ameichle (Diskussion) 01:19, 31. Jan. 2015 (CET)
- Der Eigner der Albatros, früher Skidbladnir, teilte mir heute auf Nachfrage per E-Mail mit:
- "Leider wissen wir selbst nicht, wieso der Zar die Albatros dem König geschenkt hat ??? Wir versuchen dies schon seit Jahren zu recherchieren jedoch ohne Erfolg. Wir haben schon mehrfach in St. Petersburg im „Zarenarchiv“ angefragt. Auch schon beim russischen Konsul." Ammersee Segelschule Motorbootschule.--Ameichle (Diskussion) 14:08, 4. Feb. 2015 (CET)
- Einen Einblick in die Geschenkpraxis der russischen und deutschen Fürstenhöfe gibt der Beitrag von Friedrich Rost: Die Ars donandi an den Höfen Europas – Ideal und Realität PDF--Ameichle (Diskussion) 10:18, 11. Feb. 2015 (CET)
neue Fakten zum Verbleib
Die Durchsicht von Akten des Archivs des Hauses Württemberg in Altshausen ergab folgende Erkenntnisse zur Skidbladnir:
Trotz detaillierter Dokumentation der Vorgänge von 1903 bis zur Auslieferung der Yacht 1905 gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie ein Geschenk des Zaren sei: Der württembergische Hof erarbeitete verschiedene Alternativen und Anfragen, verhandelte, schloss den Kaufvertrag ab, stellte die Bauaufsicht, zahlte die Abschläge und nahm das Schiff ab. Die einzige Auffälligkeit war eine Abschlussrechnung der Werft vom 17. Juli 1905 an den Hof. Dabei wurde das Wort „Rechnung“ durch „Abrechnung“ ersetzt. Eine inhaltsgleiche „Rechnung“ vom gleichen Tag weist dagegen keinen Empfänger/Schuldner aus.
Zwei Jahre, von 1909 bis 1911, wurde ein Umbau „in eine andere R-Klasse“ erwogen.
Neues zum Verbleib: Der Württembergische Landesverband vom Roten Kreuz teilte dem Oberhofmarschall im Schreiben vom 10. Dezember 1917 mit, dass die Skidbladnir, „die Seine Majestät der König dem Roten Kreuz huldvollst geschenkt hat, im Betrag von Mk. 5000.—von der Käuferin, der Firma Noerpel-Roessler in Friedrichshafen ... überwiesen worden ist.“
Bei der Aluminia war ihre Zeit am Bodensee unbekannt, ist aber durch die vorliegenden Akten aus Altshausen eindeutig belegt.--Ameichle (Diskussion) 17:54, 23. Jan. 2016 (CET)
Verweis auf Hauptartikel
Vielleicht sollte man den Verweis auf Albatros bei der Skidbaldnir auch als großen "Verweis auf den Hauptartikel" verlinken. --Hachinger62 (Diskussion) 07:38, 26. Mai 2019 (CEST)