Diskussion:Z22
Bei den heute noch existierenden Z22 wird der abgebildete in Berlin nicht erwähnt. --84.61.47.238 00:09, 2. Mai 2010 (CEST)
Ist es denn nicht möglich, eine defekte Z22 wieder zu reparieren? Kann man ermitteln, eventuell aus alten Geschäftsunterlagen oder von ehemaligen Mitarbeitern, wo sich heute noch weitere Exemplare der Z22 befinden; der Text weist darauf hin, dass davon möglicherweise noch mehrere existieren. Douglasdakota 18:18, 29. Mai 2007 (CEST)
- Der Rechner war aus Röhren - Pentoden aufgebaut - die in der benötigten Anzahl auf dem Markt reichlich teuer würden. Außerdem wird ein ziemliches Kraftwerk an Stromversorgung gebraucht. Das rentiert leider nicht für museale Zwecke. Der letzte mir bekannte Techniker (Herr Schnepf), der noch eine Originalausbildung bei Zuse gemacht hatte, war bis zu seiner Rente zu etwa 80% allein mit Reparaturen an dem einzigen Z22 der Uni beschäftigt - den Rest der Zeit hat er mit den an der Uni auferlegten Verwaltungsarbeiten verbracht - Außer einer recht eisernen Disziplin, die Maschine täglich vollständig durchzukontrollieren und zu reinigen (so 40 Kilo Staub sammelte sich täglich + diverse Insekten) braucht der Techniker intensive Kenntnisse der heute total veralteten Technik, mußte er auch noch immer erreichbar sein, wenn jemand diesen Rechner benutzte.
- Er hatte durchaus einen Erlebniswert - wo kann man das Arbeiten eines Rechners noch an den Geräuschen verfolgen - sämtliche Befehlszeiten waren im hörbaren Frequenzbereich getaktet und der Rechner war mit einem Lautsprecher versehen (damit man das Tackern auch mithörte), so dass der Programmierer beim Stopp des Rechners sofort wußte, was passiert war. Man hat immer alle 20-30 Minuten einen vollen Trommelabzug als Backup (der Begriff ist viel jünger als die Z22) auf Lochstreifen gestanzt, damit man den nach Rechnerstopp wieder Laden konnte, um seine Rechnung fortzusetzen. - den letzten intakten Speicherabzug mußte man auch ersteinmal identifizieren! (Erinnerungen - sind eigentlich in der WP als POV verpönt) --SonniWP2 23:44, 30. Jul. 2007 (CEST)
- Erinnerungen an Tatsachen sind meiner Meinung nach kein POV. Mit der Z22, die vor meiner Zeit in Münster eingesetzt wurde, habe ich keine persönlichen Erfahrungen, aber aus Erzählungen älterer Kollegen kann ich die obige Darstellung bestätigen. Das Nachfolgemodell Z23, das ich in den 60er Jahren betreut habe, arbeitete mit der Transistortechnik und war schon wesentlich zuverlässiger. Wir konnten ebenfalls an den Geräuschen erkennen, an welcher Stelle das Programm war, und ob es Zeit wurde, einen neuen Lochstreifen vorzubereiten. Nachts schliefen wir in einem Nebenraum und hatten uns eine Leitung mit einem Lautsprecher vom Rechner in diesen Nebenraum gelegt. Wenn das Rascheln im Lautsprecher aufhörte, wachten wir in der Regel auf :-) --B. N. 13:42, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Wir hatten auch ne 23 einen Raum weiter - Zuverlässigkeit um eine Größenordnung besser. Aber wenn der Lautsprecher nichts mehr von sich gab, hatte man schon verloren, wenn kein Backup im Sammelkorb lag. --SonniWP2 14:31, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Vielleicht hätte ich genauer schreiben sollen: wenn das programmtypische Geräusch aufhörte. Übrigens: „Backups“ kannten wir auch nicht – wir nannten das Sicherungskopien. Es wurde noch deutsch gesprochen :-) --B. N. 18:15, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Entschuldide das Auswärtsgerede. Am Rechner haben wir auch deutsch gesprochen, aber in der Informatik ist soviel englisch involviert, dass ich die deutschen Wörter manchmal nicht mehr parat habe, Beim Z23 hatten wir sogar manchmal den Eindruck, dass deutsches Reden hilft. --SonniWP2 20:12, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Mir geht es ja heute ähnlich. Es ist halt einfacher und erfordert weniger Phantasie, die Terminologie der Hersteller zu übernehmen. Damals war der Hersteller die Zuse KG in Bad Hersfeld. --B. N. 10:48, 1. Aug. 2007 (CEST)
Die Z22 Nr. 13 war immer defekt. Zunächst musste die Betriebsfähigkeit hergestellt werden ... Ein erhabenes Gefühl, sie ans Laufen gebracht zu haben. Das ging nur wegen guter Pflege. Vielen Dank, Herr Schnepf! (nicht signierter Beitrag von 195.42.109.159 (Diskussion | Beiträge) 00:52, 16. Jun. 2009 (CEST))
In dem Artikel sind die Befehle in Bezug auf die Operationsbits falsch wiedergegeben: Richtig wäre: 2mal nach links verschieben =mit 4 multiplizieren: Durch LL bewirkt, 1mal nach links verschieben =mit 2 multiplizieren: Durch LLR bewirkt, 1mal nach rechts verschieben =halbieren: Durch R bewirkt. Die im Artikel hierfür verwendeten Buchstaben P und Q waren Bedingungsbits: Der zugehörige Befehl wurde ausgeführt, wenn folgendes zutraf: PP: Akkuinhalt größer Null, QQ: Akkuinhalt kleiner Null, PPQQ: Akkuinhalt gleich Null, P: Inhalt Register2 größer Null, Q: Inhalt Register2 kleiner Null, PQ: Inhalt Register2 gleich Null. Ich habe Ende der 50ger Jahre mehrere Jahre an einer Z22 gearbeitet und viele Programme im Freiburger Code geschrieben. Obwohl die Maschine sehr langsam und fehleranfällig war, hat mich ihre kompakte Logik und der geringe Bauaufwand sehr beeindruckt.Der Anschaffungspreis war auch viel niedriger als bei anderen Maschinen aus dieser Zeit, zum Beispiel der IBM650. 11.02.2010 Helmut Clausen, Mülheim/Ruhr (nicht signierter Beitrag von 217.91.210.10 (Diskussion | Beiträge) 14:46, 11. Feb. 2010 (CET))
Weitere Zuse
Es gibt noch eine Z22R - voll funktionsfähig - in der Fachhochschule Suderburg. Vollständiges Verzeichnis: Zuse-Rechenmaschinen in Museen (nicht signierter Beitrag von Hinnerk1964 (Diskussion | Beiträge) 21:36, 9. Okt. 2010 (CEST))
Lemma
In Diskussion:Z1 (Rechner)#Lemma ist eine Diskussion wieder aufgelebt, alle Zuse-Rechner-Artikel einheitlich "mit" oder "ohne" "Zuse" im Lemma zu benennen. Dieser Artikel würde dann ggf. nach Zuse Z22 verschoben. --AchimP (Diskussion) 11:51, 12. Mai 2016 (CEST)
Absatz: weitere Zuse-Rechner
Warum wird in diesem Abschnitt nicht die Z23 erwähnt?
Ich bin mir ziemlich sicher, 1963 oder 1964 bei Siemens in Erlangen Programme auf einer Z23 getestet zu haben, nachdem ich 1963 auf einer Z22 meine ersten Progrämmchen geschrieben hatte. Kurz danach wurde wurden die Arbeiten auf die Siemens 2002 verlegt. (nicht signierter Beitrag von Woldemar99 (Diskussion | Beiträge) 12:20, 11. Dez. 2016 (CET))
- Weil's keinen Artikel Z23 gibt? --AchimP (Diskussion) 12:31, 11. Dez. 2016 (CET)
Z22R und Z23?
Da im Artikel und auf dieser Diskussionsseite die Modelle Z22R und Z23 erwähnt werden: Wie unterscheiden diese sich von der Z22 und was können die mehr?
Röhrentyp
Laut dem c't-Artikel von Wolfgang Stieler, und übereinstimmend mit dem Foto des Röhrenmoduls, handelt es sich im jetzigen Zustand um Röhren des Typs E88CC. Die gleiche Röhre enthält laut Beschreibung auch das Röhrenmodul im Rechnermuseum der GWDG (Uni Göttingen). Die E88CC wurde allerdings erst ab 1959 hergestellt, als verbesserte Version der ECC88 bzw. 6DJ8, die selbst wiederum erst 1958 herauskam. Mit welchem Röhrentyp war die Z22 ursprünglich bestückt? Quellen: https://en.wikipedia.org/wiki/6DJ8 https://sammlungen.uni-goettingen.de/objekt/record_kuniweb_682400/1/ --Liberatus (Diskussion) 17:57, 14. Feb. 2021 (CET)
- Nein Liberatus, die E88CC ist eine steile UHF Spanngitterröhre und hat ganz andere Eigenschaften. In der Z22 taten E80CC sowie einige PL81.--Ulf 19:14, 27. Feb. 2021 (CET)
Widerspruch
Bei Horst Zuse lese ich zum Z22:
- „Leistung von 35 arithmetischen Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Die Z22 hatte eine Taktfrequenz von ca. 140 KHZ“
Das ist im krassen Widerspruch zu umseitigen unbequellten Angaben, ich habe daher ein quellenbapperl gesetzt.--Ulf 19:16, 27. Feb. 2021 (CET)
Weiterhin ist die Angabe in den umseitigen Daten zum Kernspeicher merkwürdig. Ich zähle im Foto des Kernspeichermoduls 1024 Kerne, also ebenso viele Bits, die gespeichert werden können. Wieviele dieser Module gab es denn? und wie waren sie organisiert? Es handelt sich ja um einen nichtflüchtigen Speicher mit sehr kurzer Zugriffs- und Speicherzeit. Was wurde darin gespeichert?--Ulf 19:24, 27. Feb. 2021 (CET)