Diskussion:Zehn Gebote
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Wie viele Gebote?
- Liebe Leute, da das schon ein paar Jahrzehnte her ist, dass ich das mal in der Volksschule gelernt habe, habe ich keine Ahnung mehr vom Lemma. Eigentlich wollte ich auch nur wissen, wann das denn ungefähr gewesen sein soll. Steht vlt auch irgendwo in dem Kilometer langen ermüdenden Artikel, wäre aber als elementare Info in der WP-üblichen zusammenfassenden Einleitung dort nochmal auf zu führen.
- Wenigstens, so dachte ich alsdann, stehen die Gebote gleich am Anfang, um dann unmittelbar fest zu stellen, dass da nach meinen Zählkünsten gleich 16 Gebote in der Tabelle stehen. Vmtl. sind die durchgezogenen Tabellenzellen aber auch als Zwischenüberschriften zu verstehen, so wäre es äußerst sinnvoll, diese auch eindeutig als solche zu formatieren und somit kenntlich zu machen.
- Bleibt dann aber noch das Problem, dass da dann immer noch 11 Gebote übrig bleiben. Noch eine versehentlich geteilte Tabellenzeile, die eigentlich Überschriftszeile sein sollte?
- Auch wäre es sehr hilfreich, die Gebote in der Tabelle von 1 bis 10 durch zu nummerieren. Dürfte für Tabellen-Künstler*innen wie z.B. Benutzerin:Lómelinde wohl eine der leichtesten Übungen sein.
- So wie das jetzt aussieht, ist das absolut nix für Schnellleser*innen, die nur mal schnell die 10 Gebote und deren Alter gucken wollen und keine Lust auf das ganze Auslegungsgeblubber (22 MS-Word-doc-Seiten mit 8673 Wörtern) haben.--Ciao • Bestoernesto • ✉ 00:24, 30. Nov. 2021 (CET)
- Tja, das ist alles gar nicht so einfach. Wenn du dich mit der Tabelle unter #Einteilungen beschäftigst, siehst du, dass die Zählung ganz verschieden gehandhabt wird. Weder beim ersten, noch beim letzten Gebot ist man sich einig und in der Folge auch bei allen Geboten dazwischen.
- Die Geschichte überliefert nicht, dass die Gebote als § 1, § 2, etc. überreicht habe, sondern die Gesamtzahl 10, die Einteilung in 10 Absätze und jegliche Verszählung wurde erst später von Lesern, Abschreiben und Auslegern hinzugefügt. --Frupa (Diskussion) 01:19, 30. Nov. 2021 (CET)
- Ach, da unten gibt's dann doch was, im Hinblick auf die verschiedenen Zählweisen bei den verschiedenen Religionen sogar noch genauer, als zu vermuten gewesen wäre.
- Aber so weit runter verschlägt es keine Schnellleser*innen, wohl auch nicht zufällig.
- Besser diesen kompakten und in sich geschlossenen Abschnitt ganz nach oben als erstes.
- Aber nach nunmehr weitgehendem Durchlesen in Frage kommender Abschnitte habe ich immer noch keinen Hinweis auf eine zeitliche Einordnung der Entstehung gefunden. Das sollte mal von Fachwissenden ergänzt werden.
- Und off topic: Bei dem Bildverbot musste ich schon grinsen, als mir wieder vor meinem inneren Auge die unzähligen Kirchen, Dome und Kathedralen erschienen, die ich mir auf meinen zahlreichen Reisen kreuz und quer durch Europa auch von innen angeguckt habe. Jede Gemeinde, die es sich irgendwie hat leisten können hat sich von einem mehr oder weniger berühmten Maler den lieben Gott irgendwo an die Decke oder die Wand oder auf ein mehr oder weniger riesiges Gemälde pinseln lassen.--Ciao • Bestoernesto • ✉ 05:27, 30. Nov. 2021 (CET)
- Hmmm ich bin nicht einmal gläubig, wie soll ich dann wissen was wirklich als Gebot zählt. Nummerieren kann da doch jeder, also einfach in der jeweiligen Zeile ein 1. Gebot, 2. Gebot … 10. Gebot hinzufügen, das hat nichts mit Tabellenzauber zu tun.
Ex 20,2–17 EU | Dtn 5,6–21 EU |
---|---|
1. Gebot: Keine anderen Götter haben … | |
„Ich bin JHWH, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ | |
„Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ | „Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ |
„Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“ | |
2. Gebot: Den Namen … nicht missbrauchen | |
„Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“ | |
3. Gebot: Den Feiertag heiligen | |
„Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!“ | „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat.“ |
„Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht.“ | |
An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. | An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. |
Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. | Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt. |
Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt. | Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten. |
4. Gebot: Vater und Mutter ehren | |
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. | Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. |
5. Gebot: Nicht töten | |
Du sollst nicht morden. | Du sollst nicht morden,[1] |
6. Gebot: Nicht ehebrechen | |
Du sollst nicht die Ehe brechen. | du sollst nicht die Ehe brechen, |
7. Gebot: Nicht stehlen | |
Du sollst nicht stehlen. | du sollst nicht stehlen, |
8. Gebot: Kein falsches Zeugnis geben … | |
Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. | du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen, |
9. Gebot: Nicht begehren deines Nachbarn Haus | |
Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. | … und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren … nicht sein Feld |
10. Gebot: Nicht begehren Nachbarn [lebenden] Besitz | |
Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. | du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen … nicht seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört. |
- Einzelnachweise
- ↑ Oft auch mit „Du sollst nicht töten“ übersetzt. Dazu: Elieser Segal: Das Sechste Gebot: Du sollst nicht morden … Jüdische Allgemeine, 9. November 2006, abgerufen am 9. November 2015.
Ich kann mit der Tabelle eh wenig anfangen, denn ich kenne nur diesen Wortlaut der 10 Gebote und der steht so nicht in der Tabelle. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:06, 30. Nov. 2021 (CET)
- Ich versuche mal eine Erklärung, allerdings habe ich keine Quellen parat.
- 1. Die Tabelle oben hat nichts mit der unterschiedlichen Zählung der Gebote zu tun. Sie stellt vielmehr den Unterschied dar zwischen zwei verschiedenen biblischen Versionen der Gebote, nämlich im 2. und im 5. Buch Mose. Diese unterscheiden sich nicht in der Zählung, sondern vor allem in der Begründung des Sabbatgebotes.
- 2. Der Artikel beschreibt es inzwischen eigentlich schon ganz schön, dass die Zahl 10 gar nicht in den Geboten selber drinsteht oder aus ihnen direkt hervorgeht. Sie wurden halt dann so genannt, und dieser Name mit der "runden" Zahl ließ sich gut tradieren.
- 3. Bestoernesto hat's gemerkt: Auf einmal landet man bei elf Geboten. Wat nu?
- Die Erklärung ist eigentlich recht einfach, ich sag's mal etwas flapsig und nicht so sehr enzyklopädieartikeltauglich: Martin Luther und die katholische Kirche waren sich nicht immer einig, aber sie hatten's beide nicht so mit dem Bilderverbot. Da baut man das dann doch am besten etwas unscheinbar in ein anderes Gebot ein (Kath. Katechismus) oder lässt es gleich ganz unter den Tisch fallen (Luther, siehe die oben von Lómelinde verlinkte Fassung nach dem Kleinen Katechismus).
- Nun hat man dann aber ein Problem, nämlich: nur noch neun verbleibende Gebote, wo es doch zehn sein sollen. Was macht man also? Es ist ganz einfach: Man teilt ein anderes auf. Das - nach Luthers Zählung - 9. und 10. Gebot sind, wie jeder bei kurzem Hinsehen feststellen kann, inhaltlich ganz klar ein einziges zusammenhängendes Gebot.
- So, ich hoffe hiermit angemessen zur allgemeinen Verwirrung beigetragen zu haben. (Wie war nochmal die Frage?) Gruß, --217.239.4.223 23:30, 17. Feb. 2022 (CET)
Quelle für Bibelzitat?
Als Quelle für den Text gaukelt einem der Artikel Ex 20,2–17 EU bzw. Dtn 5,6–21 EU vor. Allerdings gibt es da erhebliche Textabweichungen. Muss das sein? Bitte belegt das durch eine bessere Quelle, oder ist das selbst erfunden?--Jocme (Diskussion) 02:09, 10. Jun. 2022 (CEST)
Das ist was dran. Ich dachte zuerst an eine abweichende Ausgabe der EÜ aus einem anderen Jahr (der Artikel ist älter als die aktuelle Ausgabe von 2016), aber bei „morden“ mit der Anmerkung scheint mir die Abweichung zu groß. Doch eine Individualentscheidung? Zwei Beispiele:
- EÜ 2016 Ex 20,4: „Kultbild“ versus „Gottesbild“
- EÜ 2016 Ex 20,13: „töten“ versus „mordern“
--Frupa (Diskussion) 19:40, 10. Jun. 2022 (CEST)
Das Wort „morden“ wurde 2007 von Benutzer:Rainer Leiss eingesetzt, der sich als Opernexperte bezeichnet und keine Quelle wie eine anerkannte Bibelübersetzung angab. Siehe Spezial:Diff/36534175 --Frupa (Diskussion) 19:54, 10. Jun. 2022 (CEST)
- Für das Mordthema ist immerhin eine Quelle angegeben, ist also schon etwas besser. Für die anderen Abweichungen fehlt jegliche Quelle. Bezügliche dem Tötungsverbot ist natürlich dennoch debatierbar, wieso eine Kommentar von Elieser Segal die 500 Jahre Arbeit der deutschsprachigen evangelischen und katholischen Theologen schlägt.--Jocme (Diskussion) 22:02, 11. Jun. 2022 (CEST)
Die Übersetzung von Vers Ex20,5a (4. Zeile) stimmt ebenfalls nicht mit der EÜ überein und weicht auch von BHS und LXX ab. Es ist im Bibletext hier explizit nicht von "anderen Göttern" die Rede, sondern lediglich "vor ihnen". Unabhängig davon, ob man dem Exegetische Bedeutung beimisst, ist das im Artikel so kein korrektes Zitat, obwohl es behauptet eines zu sein. --Zamanbre (Diskussion) 16:18, 30. Jul. 2022 (CEST)
Luthers Katechismen
Dafür gibt es aktuelle Online-Quellen auf der EKD-Seite unter "Bekenntnisschriften", z. B. Der Kleine Katechismus. --77.0.9.53 03:19, 22. Jun. 2022 (CEST)
- Und was will uns das hier in diesem Artikel sagen? Sowohl Martin Luther, als auch der Große und Kleine sind umseitig verlinkt, wer dazu was wissen möchte, der möge die Artikel besuchen. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 10:14, 22. Jun. 2022 (CEST)