Diskussion:Zwillinge
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Wie viele Einlinge gibt es wirklich - im Bezug auf "verwandschaftliches genetisches Material innerhalb zusammenhängender Körper"?
Wie viel Prozent der Menschen sind 100%-ige Einlinge - Menschen ohne genetisches Material weiterer Eizellen, die irgendwo im Körper weitere Zellhaufen gebildet haben? Gibt es dazu Studien?
Ich habe schon vor mehr als 10 Jahren gelesen, dass es in den USA mehrere Skandale gab, in denen es darum ging, ob Mütter Kindergeld für ihre Kinder bekommen oder nicht. Es wurden genetische Unterschiede zwischen den Kindern und den Müttern festgestellt, obwohl die Mütter nachweislich die Kinder zur Welt gebracht haben.
Wenn ich mich richtig erinnere, haben Anwälte Gewebeproben von den Eierstöcken (oder Eier) entnehmen lassen und es wurde festgestellt, dass die Mütter wahrscheinlich ihre "Schwester" in sich eingebaut haben - quasi wie bei siamesischen Zwillingen - nur das eben nichts von der Schwester von außen sichtbar war.
Wenn man Bäume aneinaderschraubt, bildet sich ein gemeinsamer Organismus. So etwas wie pfropfen geht ja auch beim Menschen - alles, was in der Umgebung ähnlich ist, wird von Zellen ja akzeptiert, sonst würden Knochenmark-Transplantationen ja nie funktionieren (heilsam sein). Biokampatible Werkstoffe werden von Zellen zumindest nicht abgestossen - ähnliche lebende Zellen werden "verbaut".
Wie viel Prozent der Menschen wirklich "Einlinge" sind - also gar keine Zellen ihrer "Brüder/Schwestern" in sich tragen, dürfte wahrscheinlich ziemlich schwierig festzustellen sein, weil man wahrscheinlich bei jedem Probanden aus möglichst vielen Organen/Regionen Zellmaterial entnehmen müsste. Danach müsste man so etwas wahrscheinlich noch bei ein paar Tausend anderen Probanden durchführen. So eine Studie dürfte ziemlich teuer/aufwendig sein.
Kann mir jemand sagen, ob es so eine Studie gibt? Bzw. wie viel Prozent der Menschen nur "ein genetisches Startmaterial" haben?
(Bei jeder Zellteilung müssen physikalisch sowieso zufällig "andere Basen" entstehen - Elektronen der Atome der Basen laufen nicht synchron. Es gibt zufällige seltene An-/Abstossungsprozesse - bei ein paar Milliarden Nukleinbasenpaaren (oder ein paar hundert Millionen Basen-Paaren eines Chromosoms der DNA) ist der seltene Zufall aber die Regel. Ich meine mich daran erinnern zu können, dass die durchschnittliche Anzahl der Kopierfehler bei jeder Zellteilung drei beträgt. Ich meine aber nicht diese zufälligen Abweichungen von einem ursprünglichem genetischem Material einer befruchteten Eizelle.)
Dass es siamesische Zwillinge gibt, ist ja für jeden überprüfbar - je weniger Regionen sich ein gewachsener Zellhaufen/Organismus teilen muss, desto höher ist doch wahrscheinlich die Überlebenschance und somit müsste es doch eigentlich viel mehr "siamnesiche Zwillinge" ohne sichtbares Gewebe außerhalb "eines Körpers" geben als "siamnesische Zwillinge" mit sichtbarem Gewebe außerhalb "eines anderen Körpers".
Den allermeisten Menschen wird ein "siamesischer Zwilling" im Körper ja wahrscheinlich sowieso nie auffallen?! --Eneliting (Diskussion) 06:33, 2. Jul. 2022 (CEST)