Django – Melodie in Blei

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Film
Deutscher Titel Django – Melodie in Blei
Originaltitel Uno di piu all'inferno
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Giovanni Fago
Drehbuch Ernesto Gastaldi
Produktion Luciano Martino
Vittorio Martino
Leo Cevenini
Musik Nico Fidenco
Kamera Anton Giulio Borghesi
Schnitt Eugenio Alabiso
Besetzung

Django – Melodie in Blei (Originaltitel: Uno di più all'inferno) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1968. Giovanni Fago inszenierte den Film mit George Hilton in der Hauptrolle. Wie bei vielen Filmen dieses Genres hat er im Original nichts mit Django zu tun. Im deutschen Sprachraum wurde er am 11. April 1969 erstaufgeführt.

Handlung

Eine Kleinstadt im Westen wird von den Brüdern Ward beherrscht, die ihren Willen sehr rücksichtslos durchsetzen. Ernest Ward, einer von ihnen, war früher Kopfgeldjäger.
Im Städtchen lebt auch ein protestantischer Pfarrer, dessen Adoptivsohn, Johnny King, für seine Schieß- und Verführungskünste bekannt ist, derentwegen er auch gerade im Gefängnis sitzt. Dort macht er die Bekanntschaft von Gangsterboss Meredith, mit dem er während einer Befreiungsaktion fliehen kann und in das Versteck von dessen Verbrecherbande gelangt, wo er sich in Liz, die Frau von Meredith's rechter Hand Gary, verliebt. Um an ihrer Seite zu bleiben, willigt er ein, bei einem Überfall mitzumachen.
Johnny arrangiert den Überfall so, dass er unblutig gelingt, muss sich aber Gary zum Duell stellen. Er gewinnt und geht mit Liz davon. Zurück in der Stadt, beschließt er, sich an den Wards, die mittlerweile seinen Stiefvater ermordeten, zu rächen. Die Brüder haben allerdings etliche Schützen engagiert, um Johnny zu töten, doch da unter ihnen auch Meredith ist, rettet dieser Johnny. Nachdem Johnny von den Brüdern entdeckt und festgesetzt wurde, kann er sich mit Hilfe von Liz befreien und seine Rache vollenden.

Kritik

Cinéma et Télécinéma bemerkten, dass der neue Stil des Italowestern auch hier dem amerikanischen Genre neues Leben einhauche, aber ansonsten peinlich sei: Man habe nun „genug von diesen minderwertigen und exzessiven Gewaltschüben von diesem Sadismus frei Haus.“[1] Auch in Deutschland meinte das Lexikon des internationalen Films ähnlich, der Film sei ein „einfältiger Western mit Zynismen und Brutalitäten.“[2] Ins gleiche Horn bläst der Evangelische Film-Beobachter: „Harter, glatt und unpersönlich inszenierter Italowestern mit betont amoralischer Charakterzeichnung. Wir lehnen ab!“[3]

Bemerkungen

Das Filmlied „Forgive and not forget“ wird gesungen von Gianni Davoli mit den 4+4 von Nora Orlandi.

Als DVD ist der Film als "Django – Melodie des Todes" erschienen.

Synchronisation

Regisseur und Dialogbuchautor Arne Elsholtz besetzte:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nr. 495, Paris, 11. April 1970, zitiert nach: Dizionario del Cinema italiano, I film Vol. 3, Gremese 1992, S. 574
  2. Django – Melodie in Blei. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 174/1969