Diex

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Diex
Wappen Österreichkarte
Wappen von Diex
Diex (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Völkermarkt
Kfz-Kennzeichen: VK
Fläche: 54,95 km²
Koordinaten: 46° 45′ N, 14° 37′ OKoordinaten: 46° 44′ 40″ N, 14° 37′ 0″ O
Höhe: 1159 m ü. A.
Einwohner: 785 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 14 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9103
Vorwahlen: 0 42 31
Gemeindekennziffer: 2 08 02
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Nr. 25, 9103 Diex
Website: www.diex.gv.at
Politik
Bürgermeister: Anton Napetschnig (LFD)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(11 Mitglieder)
6
3
2
Insgesamt 11 Sitze
Lage von Diex im Bezirk Völkermarkt
BleiburgDiexEberndorfEisenkappel-VellachFeistritz ob BleiburgGallizienGlobasnitzGriffenNeuhausRudenSankt Kanzian am Klopeiner SeeSittersdorfVölkermarktKärntenLage der Gemeinde Diex im Bezirk Völkermarkt (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Diex (Aussprache: [ˈdiːɛks]; slow.: Djekše) ist eine Gemeinde mit 785 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Völkermarkt in Kärnten.

Geographie

Die Gemeinde liegt im südöstlichen Kärnten am südlichen Abhang der Saualpe hoch über dem Jauntal und dem Lavanttal.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde gliedert sich in die vier Katastralgemeinden Diexerberg, Grafenbach, Haimburgerberg und Obergreutschach. Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Bösenort (Hudi kraj) (62)
  • Diex (Djekše) (381)
  • Grafenbach (Kneža) (105)
  • Großenegg (Tolsti Vrh) (41)
  • Haimburgerberg (Vovbrske Gore) (129)
  • Michaelerberg (Šmihelska Gora) (1)
  • Obergreutschach (Zgornje Krčanje) (66)

Nachbargemeinden

Eberstein (SV)
Brückl (SV) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Griffen
Völkermarkt

Geschichte

Diex wurde in einer Schenkungsurkunde von König Arnulf 895 erstmals als mons Diehse erwähnt.

Aufgrund seiner klimatisch günstigen Bedingungen war das heutige Gemeindegebiet schon früh besiedelt und später auf mehrere Grundherrschaften aufgeteilt. Im 15. Jahrhundert wurden die Kirchen von Diex und Grafenbach wegen der Türkengefahr zu Wehrkirchen ausgebaut.

Die politische Gemeinde bildete sich 1865 aus den seit 1850 bestehenden Ortsgemeinden Diexerberg und Haimburgerberg. Das Gemeindegebiet veränderte sich 1973, als Teile der aufgelösten Gemeinde Haimburg sowie von Griffen an Diex fielen.

Bevölkerung

Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Diex 863 Einwohner, davon waren 99,2 % österreichische Staatsbürger. 6,8 % gehörten der slowenischsprachigen Volksgruppe an.

Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 97 % der Gemeindebevölkerung. Ohne religiöses Bekenntnis waren 2 %.

Bevölkerungsentwicklung

In den Jahren seit 1981 war die Geburtenbilanz ausgeglichen, die Wanderungsbilanz jedoch negativ.[2]<timeline> Colors=

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 text:"Zahlenleiste: Einwohner; Quelle: Statistik Austria"

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wehrkirche in Diex, Saualm

Bauwerke

Um Friedhof und Kirchenbau bestaunt der Besucher eine beachtliche frühneuzeitliche, zirka 5 m hohe Ringmauer über unregelmäßigem, sechseckigem Grundriss, sowie an den Knickstellen im Osten und Westen dreiviertel Rundtürme. In der Nordost-Ecke steht ein trapezförmiger Torbau mit Schießscharten. Über dem profilierten Portal prangt eine spätgotische Kreuzigungsgruppe (Entstehung um 1515), der Torbau selbst ist tonnengewölbt, über der Portalaußenseite eingemauert ist ein Stein mit Darstellung der „Schwurhand Odins“, auf der Friedhofseite bezeichnet mit 1535 (Bauabschluss) und die Türe weist Schießlöcher auf. An der Innenseite der Wehrmauer verläuft ein hölzerner gedeckter, gut erhaltener Wehrgang mit Schildwand und Wurfspalte, die durch bewegliche Balken abdeckbar ist.

Freizeit und Tourismus

Diex ist ein Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Saualpe, der Ort liegt am Eisenwurzenweg sowie am Kärntner Mariazellerweg, zwei österreichischen Weitwanderwegen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 11 Mitgliedern.

Bürgermeister

Direkt gewählter Bürgermeister ist Anton Napetschnig (LFD).[5]

Wappen

Das Wappen von Diex zeigt „In Blauem Schild aus goldener Ringmauer eine doppeltürmige goldene Kirche mit Dachreiter auf dem Chorfirst wachsend; Steinplattendächer von Mauer und Kirche schwarz gezeichnet, Dachreiterhelm schwarz.“[6] Es stellt die Wehrkirche St. Martin dar, die schon vor der Wappenverleihung im Siegel der Gemeinde als Motiv diente.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 22. Oktober 1969 verliehen. Die Fahne ist Blau-Gelb-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.

Literatur

  • DEHIO Kärnten. Topographisches Denkmälerinventar, S. 78–81. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X
  • Matthias Kapeller: Kirchen, Klöster und Kultur – Begegnungsräume in Kärnten, S. 44–45, 2001 Verlag Carinthia, Klagenfurt; ISBN 3-85378-539-5
  • Robert Wlattnig: Diex – Sonnendorf auf der Saualpe. Von der mittelalterlichen Kirchenburg zur modernen Tourismusgemeinde. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1996 (2. Aufl.), ISBN 3-85366-808-9
  • Herta Mauerer-Lausegger: Die Mundart von Diex/Dejkše. Eine zweisprachige Videodokumentation. In: Wechselbeziehungen zwischen slawischen Sprachen, Literaturen und Kulturen in Vergangenheit und Gegenwart. Innsbruck 1996.

Weblinks

Commons: Diex – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Diex, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 25. November 2020.
  3. Amt der Kärntner Landesregierung (Memento des Originals vom 25. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info.ktn.gv.at
  4. Gemeinderatswahl 2021. Land Kärnten, abgerufen am 8. November 2021.
  5. Amt der Kärntner Landesregierung (Memento des Originals vom 8. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info.ktn.gv.at
  6. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 72