Doba (Tschad)
Doba | ||
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Koordinaten | 8° 40′ N, 16° 51′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Tschad | |
Logone Oriental | ||
ISO 3166-2 | TD-LR | |
Einwohner | 26.194 (2009) |
Doba ist eine Stadt im Süden des Tschad mit 26.194 Einwohnern (Berechnung 2009).[1]
Der Ort ist die Hauptstadt der Provinz Logone Oriental und des Departements Pendé sowie Sitz einer katholischen Diözese.
Wirtschaft
1989 wurde in der Region Erdöl entdeckt, die Vorräte wurden auf 130 Millionen Tonnen geschätzt. Die Bedeutung des Ortes hat zugenommen, seit die US-amerikanischen Konzerne ExxonMobil und Chevron Texaco gemeinsam mit der malaysischen Petronas die Erdölförderung aufgenommen haben. Das Ölfeld erstreckt sich über die Grenze bis nach Kamerun, eine 1070 km lange Pipeline verbindet es seit dem 10. Oktober 2003 mit dem kamerunischen Hafen Kribi am Atlantik.
Archäologie
Im Zuge des Baus der 1070 km langen Öl-Pipeline wurde der bislang längste archäologische Schnitt Afrikas angelegt. Bei den Rettungsgrabungen kamen hunderte archäologischer Fundstellen von der Mittelsteinzeit bis zur Eisenzeit zum Vorschein.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ World Gazetteer: Doba
- ↑ Philippe Lavachery, Scott MacEachern, T. Bouimon, Christophe Mbida Mindzie: Komé – Kribi: rescue archaeology along the Chad-Cameroon oil pipeline, 1999–2004 (= Journal of African archaeology: Monograph series. Band 4). Africa Magna Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-937248-12-7 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Susanne Babila: Der Tschad – die neue Tankstelle Zentralafrikas. SWR, 28. Juni 2005
- Anne-Claire Poirson: Öl im Tschad. Ein fragwürdiger Segen. Le Monde diplomatique, 16. September 2005
- Korinna Horta, Samuel Nguiffo und Delphine Djiraibe: The Chad-Cameroon Oil & Pipeline Project. A Project Non-Completion Report. Hrsg.: Environmental Defense u. a., April 2007 (PDF; 1,1 MB)