Dobrowa (Gemeinde Bleiburg)

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Dobrowa / Dobrova (Rotte)
Ortschaft
Dobrowa (Gemeinde Bleiburg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Völkermarkt (VK), Kärnten
Gerichtsbezirk Bleiburg
Pol. Gemeinde Bleiburg  (KG Aich)
Koordinaten 46° 40′ 48″ N, 14° 39′ 32″ OKoordinaten: 46° 40′ 48″ N, 14° 39′ 32″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 20 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 9 (2001)
Postleitzahl 9150 Dobrowa / Dobrova
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 02598
Zählsprengel/ -bezirk Moos (20801 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
20

BW

Dobrowa, auch Dobrova ist ein Ortsteil von Bleiburg im Waldgebiet südlich von Völkermarkt im Klagenfurter Becken in Kärnten (Österreich).

Geomorphologie

Beckenlage mit Lockersedimentfüllung (Moränen, fluvioglaziale Schotter). Seicht bis mittelgründige Braunerden, im Süden der dobrova befinden sich auch umgelagerte Braunlehme. Eine mäßige Rohhumusauflage (5–7 cm) liegt auf sehr mächtigem mineralischem Humushorizont. Der Boden ist günstiger als die derzeitige Zustandsform der Bestände vermuten lässt.

Klima

Das Klima dieses inneralpinen Beckens ist charakterisiert durch kalte Winter (Inversionslage) und heiße Sommer. Das Jännermittel liegt bei −4,8 °C, das Julimittel bei 17,8 °C, die Jahresmitteltemperatur bei 7,4 °C (gemessen in St. Michael ob Bleiburg, 1951–1990) Die Niederschlagsverteilung (950 mm)zeigt ebenfalls ein Maximum im Sommer, beachtliche Regenfälle im Herbst zeigen den mediterranen Einfluss.

Besitzverhältnisse

Überwiegend Kleinbesitz (88 %) in Streulage, Riemenparzellen mit einer durchschnittlichen Größe von 0,5 bis 1 ha.

Waldgesellschaften

Dobrowa ist geprägt von mittel beschirmten Kiefernwäldern.[1]

a.) aktuell: sekundäre Weißkiefer- und Fichtenwälder über Heidelbeer-Preiselbeertyp mit reichlich Calluna, Lycopodium complanatum und Adlerfarn. b.) potentiell: Stieleichen-Mischwald mit Hainbuche, Linde und Fichte; Buche wegen Frostlage nur untergeordnet.

Bewirtschaftung

Bisher wurden nur selten Pflegeeingriffe im Dickungs- und Stangenholzalter durchgeführt. Dadurch entstanden frühzeitige Verlichtungen und Qualitätsmängel. Der historische Wechsel von den primären sommergrünen Laubmischwäldern zu Kiefernwäldern ging einher mit der Versauerung und dem Verlust von Nährstoffen, verursacht durch historische Landnutzung über mehrere Jahrhunderte. Bedeutend waren periodische Streunutzung, Waldweide und unkontrollierte Entnahme von Biomasse.

Forstschutzsituation

Sowohl immer wieder katastrophenartig auftretende Schäden durch Sturm und Schnee als auch periodisch auftretende Pilzkrankheiten und Schadinsekten bedrohen die Bestockung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Archivlink (Memento des Originals vom 1. April 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.joanneum.at