Dollarimperialismus
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Dollarimperialismus ist ein politisches Schlagwort, das der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow[1] zu Beginn des Kalten Krieges prägte. Es bezog sich auf den Marshallplan der USA.
Die Sowjetunion sah im Marshallplan ein US-Instrument zur Schaffung einer besonderen 'Einflusssphäre' in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg.[2] In Reaktion darauf wurde der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) gegründet.
Der Begriff Dollarimperialismus wurde zuerst für das politische Handeln der Vereinigten Staaten in Mittelamerika um 1912 verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Cornides: Europa-Archiv. Verlag für Internationale Politik, 1990 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Siegfried Kogelfranz: Wie Osteuropa nach Jalta kommunistisch wurde (V): „So weit die Armeen kommen…“ In: Der Spiegel. Nr. 39, 1984, S. 179–206 (online – 24. September 1984).