Dolmen von Korsør

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Langdysse – Langdolmen
Runddysse – Runddolmen

Die Dolmen von Korsør liegen im langgestreckten, küstennahen Lystskov (Wald) südöstlich von Korsør auf der dänischen Insel Seeland. Sie stammen aus der Jungsteinzeit 3500–2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK).

Der Langdysse[1] (auch Afd.29 genannt) ist etwa 40,0 m lang und 7,0 m breit. Das Hünenbett wird von 47 erhaltenen Randsteinen eingefasst (etwa 20 fehlen). etwas dezentral gelegen ist eine 1,6 m hohe Kammer erkennbaren Typs, bestehend aus drei erhaltenen Tragsteinen und einem Deckstein. Dieser trägt deutliche Spuren eines Sprengversuchs.

180 m südwestlich befindet sich ein Runddysse. Der trapezoide Urdolmen besteht aus drei Tragsteinen und dem Deckstein. Von zwei weiteren Steinen vor dem Zugang ist unklar ob sie zu einem Gang gehören.

Siehe auch

Literatur

  • Ingrid Falktoft Anderson: Vejviser til Danmarks oldtid. 1994, ISBN 87-89531-10-8, S. 257
  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 1462.
  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Kopenhagen 2002 ISBN 87-567-6458-8, S. 201

Einzelnachweise

  1. Langdysse ist die in Dänemark gebräuchliche Bezeichnung für Dolmen, die in einem rechteckigen oder trapezoiden Hünenbett liegen, im Gegensatz dazu sind Runddolmen bzw. Runddysser jene Dolmen, die im Rundhügel liegen

Weblinks

Koordinaten: 55° 18′ 32,6″ N, 11° 10′ 36,3″ O