Dominik Koepfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dominik Koepfer Tennisspieler
Dominik Koepfer
Dominik Koepfer 2021 bei den French Open
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 29. April 1994
Größe: 180 cm
Gewicht: 79 kg
1. Profisaison: 2016
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: Billy Heiser
Rhyne Williams
Preisgeld: 2.273.390 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 37:48
Höchste Platzierung: 50 (10. Mai 2021)
Aktuelle Platzierung: 159
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 18:15
Höchste Platzierung: 92 (14. Februar 2022)
Aktuelle Platzierung: 144
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
22. August 2022
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Dominik Koepfer (* 29. April 1994 in Furtwangen im Schwarzwald) ist ein deutscher Tennisspieler.

Karriere

Collegetennis

Als Kind und Jugendlicher spielte Dominik Koepfer 12 Jahre lang Mannschaftstennis im TC BW Villingen. Nach seinem Abitur im Jahr 2012 am Otto-Hahn-Gymnasium Furtwangen ging er an die Tulane University in New Orleans, an der er College Tennis spielte.[1] 2015 wurde er im Einzel Hallenmeister bei den US-amerikanischen College-Meisterschaften.

Profitour

Koepfer spielte bis 2019 hauptsächlich auf der ATP Challenger Tour und der ITF Future Tour. Er konnte vier Einzel- und zwei Doppeltitel auf der Future Tour feiern. Auf der Challenger Tour gewann er 2017 im Doppel in Columbus an der Seite von Denis Kudla seinen ersten Titel. Sein Debüt auf der ATP Tour machte er bei den Winston-Salem Open im selben Jahr, als er als Lucky Loser in der ersten Runde gegen Horacio Zeballos, der damaligen Nummer 58 der Weltrangliste, in zwei Sätzen verlor. Seinen ersten Sieg auf diesem Niveau feierte er ein Jahr später an gleicher Stelle, als er abermals als Lucky Loser gegen Tennys Sandgren in zwei Sätzen gewann, dann jedoch im Achtelfinale ausschied.

Im Juni 2019 feierte er seinen bisher größten Erfolg, als er das Challenger-Turnier von Ilkley im Finale gegen Dennis Novak in drei Sätzen gewinnen konnte. Durch diesen Sieg erhielt er zudem eine Wildcard für das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon, seinem ersten Einsatz auf diesem Niveau. Dort konnte er in der ersten Runde Filip Krajinović besiegen, scheiterte dann aber in der Zweiten Runde an Diego Schwartzman.

Bei den US Open 2019 konnte sich Koepfer über die Qualifikation in das Hauptfeld spielen und erreichte dort nach Siegen gegen Jaume Munar, Reilly Opelka und Nikolos Bassilaschwili überraschend das Achtelfinale, welches er gegen den späteren Finalisten Daniil Medwedew nach vier Sätzen verlor. Mit dem Sieg gegen Nikolos Bassilaschwili schlug er erstmals einen Spieler aus den Top 20 der ATP-Weltrangliste. Nach dem Turnier war Koepfer mit Platz 86 erstmals unter den Top 100 der Weltrangliste.

Aufgrund seiner guten Weltranglistenposition war er 2020 für das Hauptfeld der Australian Open qualifiziert, schied hier aber bereits in der ersten Runde aus. Im März debütierte Koepfer für Deutschland im Davis Cup. Er gewann die abschließende Partie gegen Weißrussland in zwei Sätzen, nachdem der vorzeitige Gesamtsieg bereits feststand. Das gleiche Schicksal wie schon bei den Australian Open ereilte ihm bei den in den September verschobenen US Open 2020, wo er in der ersten Runde dem gesetzten Taylor Fritz in vier Sätzen unterlag. Kurz darauf qualifizierte er sich in Rom erstmals für ein Masters und konnte sich dort nach Siegen gegen Alex de Minaur, Gaël Monfils, und Lorenzo Musetti für das Viertelfinale qualifizieren, welches er in drei Sätzen gegen den Weltranglistenersten Novak Đoković verlor. Mit dem Sieg gegen Gaël Monfils gelang ihm erstmals ein Sieg gegen einen Top-10-Spieler.

Bei den folgenden French Open 2020 erreichte er die zweite Runde, in der er in vier Sätzen gegen den Sieger von 2015 Stan Wawrinka verlor. Durch diese Erfolge kletterte Koepfer auf Rang 61 der Weltrangliste.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (2)

Einzel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 23. Juni 2019 Vereinigtes Konigreich Ilkley Rasen Osterreich Dennis Novak 3:6, 6:3, 7:65

Doppel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 24. September 2017 Vereinigte Staaten Columbus Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Denis Kudla Vereinigtes Konigreich Luke Bambridge
Irland David O’Hare
7:66, 7:63

Statistik

Einzel

Turnier1 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016

Gesamt
Australian Open 2R 2R 1R 2Q

0
French Open 3R 2R 2Q

0
Wimbledon 1R 3R n. a. 2R 3Q

0
US Open 1Q 2R 1R AF

0
ATP Finals2    

0
Indian Wells Masters     n. a.

0
Miami Masters     n. a.

0
Monte Carlo Masters     n. a.

0
Madrid Masters3     n. a.

0
Rom Masters     VF

0

Kanada Masters     n. a.

0
Cincinnati Masters     2Q

0
Shanghai Masters n. a. 2Q

0
Paris Masters    

0
Olympische Spiele n. a. AF nicht ausgetragen

0
Davis Cup5   n. a.

0
Turnierteilnahmen6 0 0 5 3 2 1 0

7
Erreichte Finals 0 0 0 0 0 0 0

0
Gewonnene Einzel-Titel 0 0 0 0 0 0 0

0
Hartplatz-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 2:3 3:3 1:1 0:1 0:0

6:9
Sand-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 5:3 0:0 0:1 0:0 0:0

4:4
Rasen-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 0:0 1:1 0:0 0:0 0:0

1:1
Teppich-Siege/-Niederlagen7 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0

0:0
Gesamt-Siege/-Niederlagen8 0:0 22:26 7:6 4:4 1:2 0:1 0:0

34:39
Jahresendposition 54 66 94 161 305 514

N/A

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde bzw. 1Q, 2Q, 3Q = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase)

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 vor 2009 Tennis Masters Cup.
3 Das Masters-Turnier von Madrid wurde vor 2002 in Stuttgart, Essen und Stockholm ausgetragen. Im Jahr 2009 erfolgte ein Belagwechsel von Hartplatz zu Sand.
4 Das Turnier von Hamburg ist seit 2009 nicht mehr Teil der Masters-Serie.
5 PO = Playoff (Auf- und Abstiegsrunde in der Davis-Cup-Weltgruppe).
6 Im Gegensatz zum ATP Ranking werden hier (sowie bei der Anzahl Finalteilnahmen und gewonnener Titel) nur Turniere der ATP World Tour sowie die vier Grand-Slam-Turniere und die ATP World Tour Finals gezählt, d. h. keine Challenger- oder Future-Turniere oder Mannschaftswettbewerbe (Davis Cup oder World Team Cup). Letztere zählen jedoch in den Sieg/Niederlagen-Statistiken.
7 Seit der Saison 2009 werden keine ATP-Turniere mehr auf Teppich ausgetragen.
8 Stand: Saisonende 2020

Weblinks

Commons: Dominik Koepfer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Profil auf der Seite der Tulane University. In: tulanegreenwaves.com. Abgerufen am 9. Oktober 2017 (englisch).