Drachenbaum-Agave

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Drachenbaum-Agave

Schwanenhals-Agave (Agave attenuata)

Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Unterfamilie: Agavengewächse (Agavoideae)
Gattung: Agaven (Agave)
Untergattung: Littaea
Art: Drachenbaum-Agave
Wissenschaftlicher Name
Agave attenuata
Salm-Dyck
Blütenstand der Drachenbaum-Agave
Früchte und Samen

Die Drachenbaum-Agave (Agave attenuata) ist eine Pflanzenart der Gattung Agaven (Agave) in der Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae). Aufgrund der Form ihres Blütenstandes ist sie auch unter der Bezeichnung Schwanenhals-Agave bekannt.

Beschreibung

Die Drachenbaum-Agave ist eine mehrjährige sukkulente Pflanze. Sie entwickelt in vielen Jahren einen oder mehrere aufrechte, dicke, bis zu 1,5 Meter hohe Stämme, an dessen Spitze sich eine Blattrosette ausbreitet. Die zahlreichen, eiförmigen und spitz zulaufenden Blätter sind etwas weicher als bei den meisten Agavenarten, sie sind hell glauk-grau bis hell gelblichgrün und stachellos. Sie werden 50 bis 70 Zentimeter lang und 12 bis 16 Zentimeter breit. Der Blattrand ist glatt oder fein gesägt. Nach vielen Jahren entwickelt sich der oft gebogene Blütenstand, der bis zu 3,5 Meter hoch wird und dichtstehende, grünlichgelbe Blüten trägt.

Die Sorte 'Nerva' hat blaugrüne Blätter.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 60.[1]

Verbreitung und Systematik

Die Drachenbaum-Agave ist in den mexikanischen Bundesstaaten Jalisco, Michoacán und México in Höhenlagen von 1900 bis 2500 Metern auf Felsen in Kiefernwäldern beheimatet. Inzwischen kommen sie auch im Mittelmeerraum, auf den Kanaren und Madeira vor.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1834 durch Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.[2]

Es werden die folgenden Unterarten unterschieden:

  • Agave attenuata subsp. attenuata
  • Agave attenuata subsp. dentata (J.Verschaff.) B.Ullrich[3]

Agave attenuata ist ein Vertreter der Sektion Serrulatae. Auf Grund der ihr ähnlichen Arten, wie Agave bracteosa und Agave ellemeetiana, müsste sie eigentlich zur Sektion Choritepalae gehören. Zusammen mit den eng verwandten Arten Agave gilbertii und Agave pedunculifera bildet sie innerhalb der Sektion Serrulatae eine eigenständige Gruppe breitblättriger Arten.[4]

Nachweise

Literatur

  • Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Random House Australia 2003. Deutsche Ausgabe: Tandem Verlag GmbH 2003, ISBN 3-8331-1600-5.
  • Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 15. Auflage, korrigierter Nachdruck der 14. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-5072-7.
  • Joachim Thiede: Agave chamelensis. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 14–15.

Einzelnachweise

  1. Tropicos. [1]
  2. Hortus Dyckensis Oder Verzeichniss der in dem botanischen Garten zu Dyck wachsenden Pflanzen. Arnz & Comp., Düsseldorf 1834 (online).
  3. Bernd Ullrich: Agave attenuata ssp. dentata (Roezl) Ullrich. In: Haseltonia. Nummer 12, 2006, S. 22–30 (doi:10.2985/1070-0048(2006)12[22:AASDRU]2.0.CO;2).
  4. Howard Scott Gentry: Agaves of Continental North America. University of Arizona Press, 1982, S. 70.

Weblinks

Commons: Drachenbaum-Agave (Agave attenuata) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien