DreamWorks Animation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

DreamWorks Animation SKG, Inc. (DWA) ist ein amerikanisches Animations-Studio, das hauptsächlich Computeranimationsfilme produziert.

Geschichte

Das Unternehmen entstand aus der Animationsabteilung von DreamWorks SKG und dem Unternehmen Pacific Data Images (PDI). Diese hatten zusammen ab 1997 Zeichentrick- und Animationsfilme produziert. Nachdem im Jahr 2000 DreamWorks SKG das kleinere Unternehmen übernommen hatte, wurde die Geschäftseinheit DreamWorks Animation zur Koordination der Herstellung sowohl klassischer als auch computergenerierter Animationsfilme geschaffen.

Nachdem die Animationsfilme große Erfolge erzielten, wurde im Jahr 2004 die Geschäftseinheit DreamWorks Animation aus dem Mutterunternehmen herausgelöst und im Oktober in die börsennotierte Publikumsgesellschaft DreamWorks Animation SKG, Inc. umgewandelt. Das Unternehmen arbeitet seither unabhängig von der ehemaligen Muttergesellschaft, jedoch wurde ein Vertrag ausgehandelt, nach dem DreamWorks SKG die folgenden 12 Filme bzw. alle bis Ende 2010 erscheinenden Filme von DreamWorks Animation vertreiben solle.[1]

Nachdem DreamWorks SKG Ende 2005 von Paramount Pictures gekauft worden war, übernahmen diese den Vertrieb der Animationsfilme. Auch nachdem Paramount zwei Jahre später DreamWorks SKG wieder verkauft hatte, blieb der Vertrag bestehen.

DreamWorks Animation betreibt zwei Studios: Das „DreamWorks feature animation studio“ in Glendale, Kalifornien, und das ehemalige PDI-Studio in Redwood City, Kalifornien, in der Silicon-Valley-Region.

Nachdem 2013 die Arbeiten am unter der Regie von Alessandro Carloni entstehenden Film Me and My Shadow abgebrochen wurden, entließ Dreamworks Animation 350 Mitarbeiter. Anfang 2015 wurde entschieden, die Produktion aus Kostengründen auf zwei Filme pro Jahr zu beschränken und weitere 500 Mitarbeiter zu entlassen.[2][3] Außerdem wird das PDI-Studio in Redwood City bis Ende 2015 abgewickelt.[4]

Zu Beginn des Jahres 2016 wurde DreamWorks Animation von Comcast für rund 3,8 Milliarden US-Dollar (3,4 Milliarden Euro) aufgekauft.

Filmografie

Zeichentrickfilme

Computeranimierte Filme

Serien

Kurzfilme

Erfolg der Animationsfilme

Das Studio hat seit Antz 26 abendfüllende Animationsspielfilme veröffentlicht und weltweit 13,38 Mrd. US$ an den Kinokassen eingenommen, 5 Mrd. davon allein in den USA. Den größten Erfolg dort feierten sie mit den vier Shrek-Filmen die zusammen 1,27 Mrd. US$ einnahmen, am meisten davon Shrek 2 (441 Mio.).[5]

In Deutschland haben alle Dreamworksfilme insgesamt über 417 Mio. US$ eingenommen, was etwa 316 Mio. € entspricht. Hier waren die drei Madagascar-Filme die erfolgreichsten, die zusammen knapp 127,9 Mio. US$ einnahmen. Dies entspricht umgerechnet etwa 97,5 Mio. €.

Bislang wurden die Filme unter anderem 6-mal für den Golden Globe und 10-mal für die Oscars nominiert, wobei lediglich der erste Shrek einen dieser Preise gewann, nämlich den Oscar für den besten Animationsfilm des Jahres 2002.[6]

Videospiele

  • 2001: Shrek: Fairy Tale Freakdown
  • 2002: Spirit: The Wild Mustang
  • 2004: Shrek 2
  • 2004: Shark Tale
  • 2006: Shrek: Smash n' Crash Racing
  • 2006: Ab durch die Hecke (Over the Hedge)
  • 2006: Over the Hedge: Hammy Goes Nuts
  • 2007: Bee Movie Game
  • 2008: Kung Fu Panda
  • 2009: Monsters vs. Aliens
  • 2009: Madagascar Kartz
  • 2010: How to Train Your Dragon
  • 2010: Shrek Forever After: The Game
  • 2011: Kung Fu Panda 2
  • 2014: How to Train Your Dragon 2
  • 2019: How to Train Your Dragon 3: The Hidden World

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks