Drzycim (Świecie)
Drzycim | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Kujawien-Pommern | |
Powiat: | Świecki | |
Gmina: | Świecki | |
Geographische Lage: | 53° 30′ N, 18° 19′ O | |
Einwohner: | 1300 (1300[1]) | |
Kfz-Kennzeichen: | CCH |
Drzycim (deutsch Dritschmin, 1942–1945 Dretz) ist ein Dorf im Powiat Świecki der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde und hatte im Jahr 2011 ca. 1300 Einwohner.
Geographische Lage
Das Dorf liegt im historischen Westpreußen am Schwarzwasser (Wda), einem linksseitigen Nebenfluss der Weichsel, etwa fünf Kilometer nordwestlich der Stadt Świecie (Schwetz) und zwölf Kilometer südwestlich der Stadt Nowe (Neuenburg i. Westpr.)[2]
Geschichte
Von 1818 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte das Dorf Dritschmin zum Kreis Schwetz im Regierungsbezirk Marienwerder der preußischen Provinz Westpreußen des Deutschen Reichs. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags musste das Kreisgebiet mit dem Dorf 1920 zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden.
Während des Zweiten Weltkriegs war die Region mit dem Dorf von der deutschen Wehrmacht besetzt und gehörte seit 1939 besatzungsamtlich zum Reichsgau Danzig-Westpreußen im Regierungsbezirk Bromberg. Soweit die deutschen Einwohner nicht vor Kriegsende geflohen waren, wurden sie nach 1945 vertrieben.
Demographie
Jahr | Einwohnerzahl | Anmerkungen |
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1676 | 77 | darunter der Schulze und Lehnmänner[3] |
1773 | 181 | katholische Bewohner in 48 Haushaltungen (zwei Freischulzen, zwei Lehnmänner, 21 bäuerliche Pächter, ein Handwerker, ein Gewerbetreibender)[3] |
1818 | 227 | [4] |
1864 | 432 | davon 56 Evangelische und 367 Katholiken, 47 Privatwohnhäuser[5] |
1905 | 905 | [6] |
1910 | 1048 | am 1. Dezember, davon 215 Evangelische, 858 Katholiken, zehn Juden, ein Sonstiger (263 mit deutscher und 781 mit polnischer Muttersprache)[7] |
Gemeinde
Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Drzycim gehören elf Dörfer mit einem Schulzenamt (solectwo).
Literatur
- Richard Wegner, Hans Maercker: Ein Pommersches Herzogthum und eine Deutsche Ordens-Komthurei. Kulturgeschichte des Schwetzer Kreises, nach archivalischen und anderen Quelle bearbeitet.
- Band I: Theil I und Theil II bis 1466, Louis Türk, Posen 1872 (Digitalisat).
- Band II: Eine polnische Starostei und ein preussischer Landrathskreis. Geschichte des Schwetzer Kreises 1466–1873. In: Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins, Heft XVII, Th. Bertling, Danzig 1880, S. 1–81 (Digitalisat).
- Band II, Theil II: Spezielle Ortgeschichte. In: Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins, Heft XVIII, Th. Bertling, Danzig 1880, S. 184–186 (Digitalisat).
Weblinks
Fußnoten
- ↑ GUS: Ludność - struktura według ekonomicznych grup wieku. Stan w dniu 31.03.2011 r.
- ↑ Drzycim bei GeoNames geonames.org. Abgerufen am 14. Februar 2021.
- ↑ a b Richard Wegner, Hans Maercker: Ein Pommersches Herzogthum und eine Deutsche Ordens-Komthurei. Kulturgeschichte des Schwetzer Kreises, nach archivalischen und anderen Quellen bearbeitet. Band II, Theil II: Spezielle Ortgeschichte. In: Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins, Heft XVIII, Th. Bertling, Danzig 1880, S. 184–186 (Digitalisat).
- ↑ Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1: A-F, Halle 1821, S. 300, Ziffer 2165.
- ↑ Emil Jacobson: Topographisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Marienwerder. Danzig 1868, S. 152–153, Ziffer 67.
- ↑ gov.genealogy.net -Dritschmin, Drzycim
- ↑ Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, S. 58–59, Ziffer 24: Dritschmin