Dschabal Ghawil

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Dschabal Ghawil
جَبَل غَوِيْل
Höhe 837 m
Lage Oman
Koordinaten 24° 34′ 0″ N, 56° 1′ 0″ OKoordinaten: 24° 34′ 0″ N, 56° 1′ 0″ O

Dschabal Ghawil (arabisch جَبَل غَوِيْل, DMG

Jabal Ġawīl

, en.: Jebel Ghawil) ist ein Gebirgszug im Gouvernement Buraimi im Nordwesten des Oman. Ein gleichnamiges Dorf liegt nordwestlich von Abud.

Geographie

Der Gebirgszug erstreckt sich in ost-westlicher Richtung und bildet zusammen mit dem Dschabal Suweini (Jabal as Sumaynī جبل السّميني, ca. 1023 m‎) im Nordwesten eine geologische Formation. Im Süden verläuft das Wadi Sharm, im Norden bildet der Dschabal al Hindija (Jabal al Hindīyah جبل الهندية, ca. 587 m‎) die Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Westen schließt sich das Wüstengebiet von al-Ain im Emirat Abu Dhabi an (Al Khabb).[1]

Die wichtigsten Landmarken, Gipfel und Ausläufer sind: Qurūn ‘Aythāt (584 m, قرون عيثات ‎), Sayḩ al Manzafah (Ebene, 520 m, سيح المنزفة‎), Dschabal al Buwayḑāh (618 m, جبل البويضاه ‎), Sayḩ Khuwayrī (Ebene, 574 m, سيح خويري‎), Sayḩ ar Rumrāmah (Ebene, 454 m, سيح الرّمرامة‎), Dschabal ar Rumrāmah (564 m, جبل الرّمرامة‎), Dschabal Uweina (727 m), Dschabal Ruwaydat (587 m), Dschabal al ‘Uwaynah (563 m, جبل العوينة ‎). Bei Aneeq (عرقوب عنيق‎) am Nordwestende des Gebirgszuges gibt es sehenswerte Sanddünen.

Von Mahda im Süden verlaufen zwei Straßen auf der Westseite beziehungsweise der Ostseite des Gebirgszuges nach Norden, die sich bei Al Ghalāyil (الغلايل‎) im Norden wieder vereinigen und weiter zur Nationalstraße 5 im Noden verläuft, welche Sayh Mudayrah (Adschman, VAE) im Osten mit Sayḩ al Madām (سيح المدام‎ VAE) im Westen verbindet (E44).

Geologie

Geologisch besteht Dschabal Ghawil, wie auch Dschabal Suweini aus Kalkstein-Ablagerungen der Trias.[2] Diese Schichten liegen auf einer „dicken Abfolge von Kissenlava, welche teilweise von Kieselgestein durchsetzt ist.“[3] Es gibt drei Lagergänge (sills), welche in die basaltischen Lavas und Tuffsteinschichten eingedrungen sind. Sie stammen aus der späten Trias ihre Lagergänge konnten mit Kalium-Argon-Datierung anhand von isolierten Biotiten auf 93-4 ±4Ma datiert werden.[4]

Einzelnachweise

  1. Jabal Ghawīl bei GeoNames geonames.org. Abgerufen am 12. Juni 2022.
  2. Alan E. M. Nairn, Luc-Emmanuel Ricou, Bruno Vrielynck, Jean Dercourt: The Ocean Basins and Margins: The Tethys Ocean. Plenum Press. ISBN 978-0-306-45156-0 google books
  3. „underlain by a thick sequence of pillow lavas, which are partly imbricated with cherts.“ K. W. Glennie: Geology of the Oman Mountains. 1974. google books
  4. Mineralogical Society (Great Britain): Mineralogical magazine. 1984. google books