Mustafa Abduldschemil Dschemiljew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Dschemilew)
Mustafa Dschemiljew

Mustafa Abduldschemil Dschemiljew (krimtatarisch Mustafa Abdülcemil oğlu Cemilev (Qırımoğlu); ukrainisch Мустафа Джемілєв; russisch Мустафа Абдулджемиль Джемилев; * 13. November 1943 in Mischritschtschja (krimtatarisch Ay Serez) bei Sudak auf der Krim) ist ein ukrainischer Politiker und seit 1998 prowestlicher Abgeordneter im ukrainischen Parlament. Bei der Parlamentswahl in der Ukraine 2014 am 26. Oktober wurde er über den Listenplatz 5 vom Block Petro Poroschenko erneut in die Werchowna Rada gewählt.[1]

Als Dissident in der Sowjetunion setzte er sich bis zu ihrem Ende 1991 für Menschenrechte und insbesondere die Belange seiner 1944 nach Zentralasien zwangsumgesiedelten Volksgruppe der Krimtataren ein. Seit 1989 ist er Vorsitzender der Nationalen Bewegung der auch durch seine Initiative auf die Krim zurückgekehrten Krimtataren und war 1998 bis 2013 Vorsitzender ihrer Nationalen Versammlung Qırımtatar Milliy Meclisi. Nach der Annexion der Krim 2014 durch Russland wurde Dschemiljew die Einreise auf die Krim für fünf Jahre verweigert.

Leben

Mustafa Abduldschemil Dschemiljew wurde 1943 in einem Dorf im Südosten der Krim geboren. Nach dem Ende der deutschen Besetzung der Halbinsel trieben sowjetische Truppen im Mai 1944 die gesamte krimtatarische Bevölkerung der Krim (ca. 250.000 Menschen) zusammen und deportierten sie in den Ural, nach Sibirien und Zentralasien; Dschemiljews Familie wurde am 18. Mai 1944 umgesiedelt.[2]

Seine Kindheit verbrachte Dschemiljew in einem Dorf in der Oblast Andischan in Usbekistan, wo die Familie unter Aufsicht stand. Nach Stalins Tod wurden die Lebensbedingungen erleichtert, und 1955 zog die Familie in die Stadt Angren in der Nähe von Taschkent. 1959 schloss Mustafa Dschemiljew in der Stadt Mirzacho‘l die Schulausbildung ab und versuchte, sich an der Universität Taschkent in Orientalistik einzuschreiben, was ihm mit der Begründung verweigert wurde, dass in dieser Fakultät keine Krimtataren aufgenommen würden. Dschemiljew arbeitete daraufhin zwei Jahre lang in einer Fabrik in Mirzacho’l und danach als Dreher in einem Flugzeugwerk in Taschkent, bis er dort wegen seiner politisch subversiven Tätigkeit entlassen wurde. Ab 1962 studierte er am Landwirtschaftsinstitut in Taschkent, Spezialfach Irrigation und Melioration,[3] bis er 1965 aus formalen Gründen exmatrikuliert wurde;[4] vor allem seine in der Universität verbreitete Schrift über die „türkische Kultur auf der Krim im 13. bis 18. Jahrhundert“ wurde vom KGB als nationalistisch und antisowjetisch eingestuft.[2]

Dissident und Häftling in der Sowjetunion

1961 gründete Dschemiljew die Untergrundorganisation „Union der Krimtataren-Jugend“ mit[4] und wurde einer der aktivsten Dissidenten der Sowjetunion.[3]

Im Mai 1966 wurde er zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er sich weigerte, den Wehrdienst in der Roten Armee zu leisten. Im Gefängnis wurde er der antisowjetischen Propaganda beschuldigt und ging zum ersten Mal in den Hungerstreik. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis nahm er Kontakt zu anderen Dissidenten in der ganzen Sowjetunion auf. Im Mai 1969 gründete er mit Andrei Sacharow und anderen die „Initiativgruppe zur Verteidigung der Menschenrechte in der Sowjetunion“.[5] Im gleichen Jahr wurde er zusammen mit dem sowjetischen General Pjotr Grigorenko festgenommen und nach Taschkent gebracht. Mustafa Dschemiljew wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt,[6] Grigorenko landete für fünf Jahre in einer psychiatrischen Anstalt.

Von 1972 bis 1974 lebte er unter ständiger KGB-Beobachtung in Usbekistan, wo er als Ingenieur auf einer Kolchose arbeiten musste. 1974 wurde er erneut festgenommen und zu einem Jahr Zwangsarbeit im Arbeitslager verurteilt, weil er versucht hatte, dem US-Präsidenten Richard Nixon eine Petition für die Belange der Krimtataren zu überreichen. Weil er im Arbeitslager in der Oblast Omsk angeblich anti-sowjetische Propaganda unter den Gefangenen verteilte, wurde er in ein Gefängnis verlegt. Hier trat er in den längsten Hungerstreik aller Sowjetdissidenten – 303 Tage lang. Er überlebte durch Zwangsernährung und wurde in dieser Zeit der westlichen Öffentlichkeit bekannt.[2] Die Behörden nahmen darauf keine Rücksicht und verurteilten ihn in einem Wiederaufnahmeverfahren in Omsk zu zweieinhalb Jahren schwerem Arbeitslager.

Im April 1976 wurde Dschemiljew wieder wegen Widerstandsaktivitäten in ein Arbeitslager geschickt und später nach Taschkent deportiert, wo er ab Dezember 1977 unter KGB-Beobachtung lebte. Anfang 1979 wurde er erneut verhaftet und zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, was später zu vier Jahren Exil in Jakutien umgewandelt wurde. Von dort aus versuchte er sich mit seiner Frau und seinem im Exil geborenen Kind auf der Krim niederzulassen, wurde aber nach drei Tagen Aufenthalt dort nach Yangiyoʻl in der Oblast Taschkent zwangsumgesiedelt, wo er unter anderem als Schlosser arbeitete. Im November 1983 wurde er zum sechsten Mal verhaftet und zu drei Jahren Straflager in der Oblast Magadan verurteilt.[7] Ähnlich wie bei den vorangegangenen Verfahren wurde er beschuldigt, die interne und externe Politik des sowjetischen Staates zu diffamieren und gegen den Staat zu agitieren. Außerdem wurde sein Versuch, seinen Vater auf der Krim zu beerdigen, als Aufruhr gewertet. Erschwerend kam die mit Sacharow und anderen Intellektuellen abgegebene Erklärung zur Verurteilung der Invasion in Afghanistan dazu, die große Öffentlichkeitswirksamkeit erlangte.

Während der politischen Entspannungsperiode der Perestrojka unter Michail Gorbatschow wurde Dschemiljew im Dezember 1986 aus der Haft entlassen.[4] Noch im Exil wurde Dschemilew im April 1987 in die „Zentrale Initiativgruppe der Krimtataren“ gewählt und publizierte deren monatliches Mitteilungsblatt. Zwei Jahre später zog er im Mai 1989 mit seiner Familie nach Bachtschyssaraj, Krim.

Postsowjetische politische Karriere

Nach seiner Rückkehr auf die Krim führte Dschemiljew die politische Bewegung „Milli Hareket“ an, die sich mit Erfolg dafür einsetzte, dass ca. 280.000 Krimtataren in ihre Heimat zurückkehren konnten. Diese beriefen im Juni 1991 eine Nationalversammlung (Medschlis des Krimtatarischen Volkes) ein, die Dschemilew zu ihrem Vorsitzenden wählte.[8] Er leitete die Versammlung bis Ende 2013.[4] Für seinen Einsatz für die Rückkehr der von Stalin zwangsdeportierten Krimtataren erhielt er den Namen

Qırımoğlu

. Seit 1998 ist Dschemiljew Abgeordneter im ukrainischen Parlament, zuerst für die Partei

Narodny Ruch Ukrajiny

und dann als Parteiloser. 2004 unterstützte er als Anführer der Krimtataren die Orange Revolution und ihren prowestlichen Anführer Wiktor Juschtschenko.[4] Er kandidierte bei der Wahl zum ukrainischen Parlament am 26. Oktober 2014 auf dem prominenten Platz 5 der Liste des Präsidenten, des Block Petro Poroschenko.[9]

Dschemiljew erhielt mehrere Ehrendoktorwürden, 1996 von der Selçuk Üniversitesi und 1998 von dem Gebze Yüksek Teknoloji Enstitüsü.[2] Er wurde im Oktober 1998 mit dem Nansen-Flüchtlingspreis der Vereinten Nationen ausgezeichnet. Damit wurden sein friedlicher Einsatz für die Rechte der Krimtataren gewürdigt. 2005 erhielt er gemeinsam mit dem Menschenrechtler Sergei Kowaljow den Victor-Gollancz-Preis der Gesellschaft für bedrohte Völker.[10] Er ist mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert worden.[11]

Über Dschemiljews persönliches Schicksal und das seiner Ethnie wurde 2013 im türkischen Fernsehen eine neunteilige Dokumentation ausgestrahlt (Türkisch:

KIRIMOGLU, Bir Halkin Mucadelesi

, Englisch:

Son of Crimea: Struggle of a People

).[12]

Krimkrise

Nach dem politischen Umsturz in der Ukraine infolge des Euromaidan ab Ende 2013 kam es auf der Krim zu separatistischen Bestrebungen, die auf eine Trennung der Halbinsel von der Ukraine und eine Angliederung an die Russische Föderation abzielten. In der dadurch ausgelösten Krimkrise kämpfte Dschemiljew für einen Verbleib der Krim und seiner Volksgruppe in der Ukraine. So reiste er am 14. März 2014 nach Brüssel, um die NATO dazu aufzufordern, auf der Krim militärisch einzugreifen.[13] Unter seiner Führung boykottierten die Krimtataren das Referendum über den Status der Krim vom 16. März 2014. Dschemiljew hielt sich währenddessen in der Türkei auf und bekräftigte seine Ablehnung nach der Bekanntgabe der Ergebnisse bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoğlu.[14] Daraufhin wurde Dschemiljew am 19. April von der neuen, russischen Führung die Wiedereinreise auf die Krim für fünf Jahre verboten.[15] Am 3. Mai 2014 erzwang eine große Menge Tataren gegen den Widerstand der russischen Sicherheitskräfte ein Treffen an der Grenze bei Armjansk.[16]

Am 15. April 2014 erhielt Dschemiljew vom türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül die höchste Auszeichnung des Landes, den Großen Türkischen Verdienstorden (

Türkiye Cumhuriyeti Devlet Nişanı

).[17]

Am 3. Juni 2014 wurde Mustafa Dschemiljew mit dem erstmals verliehenen polnischen Solidarność-Preis ausgezeichnet,[18] der mit einer Million Euro dotiert ist. Von der Summe erhält der Preisträger 250.000 Euro. 700.000 Euro sind für vom Preisträger gewählte Hilfsprogramme und 50.000 Euro für eine Studienreise des Preisträgers durch Polen bestimmt.[5] Bei der Preisverleihung durch den polnischen Präsidenten Bronisław Komorowski waren auch der polnische Außenminister Radosław Sikorski, sein amerikanischer Amtskollege John Kerry, der designierte ukrainische Präsident Petro Poroschenko sowie der türkische Vize-Ministerpräsident Bülent Arınç anwesend.[19]

Dschemiljew ist als Leiter der geplanten Behörde für Krimangelegenheiten der Ukraine im Gespräch.[4]

Familie

Dschemiljew ist verheiratet und Vater von drei Kindern; die Familie lebte bis zur Krimkrise 2014 in Bachtschyssaraj. Heute lebt Mustafa Dschemiljew getrennt von seiner Familie[20] in Kiew.[4] Sein Sohn Khaiser, 2013 von den ukrainischen Behörden festgenommen, befindet sich in Russland wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft, obwohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Freilassung angeordnet hat.[21] Seine Schwester Vasfir Khairova war ebenfalls Dissidentin in der Sowjetunion und ist mit dem politischen Aktivisten Izzet Khairov verheiratet.[22]

Literatur

  • Džemilev (Abduldžemil’), Mustafa. In: S. P. de Boer, E. J. Driessen, H. L. Verhaar (Hrsg.): Biographical Dictionary of Dissidents in the Soviet Union, 1956–1975. Martinus Nijhoff, Den Haag 1982, ISBN 90-247-2538-0, S. 118–120 (online bei Google Bücher).

Weblinks

Commons: Mustafa Abdülcemil Qırımoğlu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Central Election Commission, Electoral list of PARTY „BLOK PETRA POROSHENKA“, Official Website, cvk.gov.ua (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 8. März 2015
  2. a b c d Für alle biographischen Details siehe die ausführliche und zuverlässige Darstellung bei Unrepresented Nations and Peoples Organization (Hrsg.): Mustafa Dzhemilev – Biography. In: UNPO.org.
  3. a b Die Aktivitäten bis 1975 sind in großer Detailfülle verzeichnet in: Džemilev (Abduldžemil’), Mustafa. In: S. P. de Boer, E. J. Driessen, H. L. Verhaar (Hrsg.): Biographical Dictionary of Dissidents in the Soviet Union, 1956–1975. Martinus Nijhoff, Den Haag 1982, ISBN 90-247-2538-0, S. 118–120 (online bei Google Bücher).
  4. a b c d e f g Roman Goncharenko: Mustafa Dschemilews Kampf um die Krim. In: dw.de, 3. Juni 2014.
  5. a b Solidarity Prize for Mustafa Dzhemilev of Ukraine. In: mfa.gov.pl, 3. Juni 2014.
  6. Das Protokoll des Prozesses ist in englischer Übersetzung veröffentlicht als: Documents about the Ordeal of Forced Exile. Document 1. In: Edward A. Allworth (Hrsg.): The Tatars of Crimea: Return to the Homeland. Studies and Documents. 2., verbesserte Auflage. Duke University Press, Durham, NC 1998, ISBN 0-8223-1994-2, S. 237–244 (Vorschau bei Google Bücher).
  7. Dokumente zum Prozess sind in Buchform herausgegeben worden: I. Čegertma (Red.): Šestoj process Mustafy Džemileva (materialy sledstvija i zapis’ sudebnogo processa), 1983–1984. Fond Krym, Simferopol 2001, ISBN 966-7283-84-4.
  8. Carl Skutsch (Hrsg.): Encyclopedia of the World’s Minorities. Routledge, New York 2005, ISBN 1-57958-392-X, S. 1190 (online bei Google Bücher).
  9. Ukraine-Wahl – Janukowitsch-Weggefährten raus, Maidan-Vertreter rein. In: Tiroler Tageszeitung Online, 20. Oktober 2014; Ian Bateson: Few Crimean Representatives in Next Parliament. In: Kyivpost.com, 22. Oktober 2014.
  10. Inse Geismar: 37. Jahreshauptversammlung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). (Memento vom 25. Februar 2015 im Internet Archive) In: GfbV.de, 5. Juni 2005.
  11. Mustafa Jemilev Nobel Peace Prize Campaign 2011. In: UNPO.org, 9. Februar 2011.
  12. Siehe den 7-minütigen Trailerauf Youtube und die Website Kirimoglu.org (Memento des Originals vom 10. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirimoglu.org sowie den Bericht First part of film of Mustafa Cemil to go on the air on April 4. (Memento des Originals vom 30. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/qha.com.ua In: QHA.com.ua (Crimean News Agency), 2. April 2013 und die Zusammenfassung von Inci Bowman: Son of Crimea: Struggle of a People. In: ICCrimea.org (International Committe for Crimea), 23. Mai 2014.
  13. NATO should intervene in Crimea ‘before massacre’. Tatar leader Mustafa Dzhemilev. In: Zee News. 14. März 2014. Abgerufen am 4. Juni 2014. Mustafa Dzhemilev, Member of the Verkhovna Rada of Ukraine and Leader of the Crimean Tatar National Movement, visits NATO HQ (14.03.2014). In: Ständige Vertretung der Ukraine bei der NATO (Website). 14. März 2014. Abgerufen am 4. Juni 2014.
  14. Turkey rejects Crimea referendum. In TurkishPress.com, 17. März 2014.
  15. Tatarenführer bis 2019 von der Krim verbannt. In: Die Welt, 22. April 2014.
  16. Randalierende Krimtataren erzwingen Treffen mit Führer Dschemilew. (Memento vom 4. Mai 2014 im Internet Archive) In: Zeit Online mit Material der AFP, 4. Mai 2014.
  17. Crimean Tatar Leader Receives Turkey's Highest State Order. In: rfler.org, 16. April 2014; President Gül Bestowes the Order of the Republic upon Crimean Tatar Leader Kırımoğlu. In: tccb.gov.tr (Website des Präsidenten), 15. April 2014.
  18. Solidarnosc-Preis für Führer der Krimtataren. In: Neue Zürcher Zeitung mit Material der DPA, 4. Juni 2014.
  19. Poland gives freedom award to Crimean Tatar leader. In: WorldBulletin.net, 4. Juni 2014; Poroschenko will die Krim zurück. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Juni 2014.
  20. Interview: Mustafa Dzhemilev – ‘There Is A Certain Tension In The Air’. In: rferl.org, 16. Mai 2014.
  21. ECHR Orders Release from Custody of Mustafa Dzhemilev’s Son. (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive) In: UkraineBusiness.com.ua, 17. Juli 2014; Dzhemilev’s Son Transferred In Custody From Crimea To Krasnodar. In: RFERL.org, 29. September 2014.
  22. Khairova (née Džemileva), Vasfir. In: S. P. de Boer, E. J. Driessen, H. L. Verhaar (Hrsg.): Biographical Dictionary of Dissidents in the Soviet Union, 1956–1975. Martinus Nijhoff, Den Haag 1982, ISBN 90-247-2538-0, S. 239 (online bei Google Bücher).