Dunkin’ Donuts

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Dunkin’ Brands Inc.

Rechtsform Corporation, Tochtergesellschaft
Gründung 1950 in Quincy (Massachusetts), USA
Sitz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Canton (Massachusetts), USA
Leitung David Hoffmann, Vorsitzender & CEO

John Costello, Präsident Global Marketing und Innovation
Bill Mitchell, Präsident Dunkin' Brands International
Scott Murphy, Chief Supply Officer
Paul Twohig, Präsident Dunkin' Donuts U.S. & Kanada

Mitarbeiterzahl 120.000
Umsatz 1,37 Mrd. USD (2019)[1]
Branche Systemgastronomie
Website dunkindonuts.com

Dunkin’ Donuts ist eine US-amerikanische Schnellrestaurantkette, die als Hauptprodukte Kaffee und Donuts anbietet.

Geschichte

Dunkin’ Donuts wurde 1950 von dem Amerikaner William Rosenberg (1916–2002) gegründet. Das erste Restaurant wurde in Quincy, Massachusetts eröffnet.

Seit 1955 wird Dunkin’ Donuts als Franchiseunternehmen geführt. Weltweit gibt es ca. 20.500 Restaurants (Stand: Januar 2022) in 36 Ländern, davon über 8.000 in den USA und über 3.200 weitere in Nord- und Südamerika, Europa, Asien sowie Neuseeland und Südafrika.[2][3] In Australien eröffnete die Kette Filialen in den 1980er Jahren, aber Ende der 2000er Jahre wurden alle wieder geschlossen.[4]

Ab 2018 begann die Kette in den USA mit einem Rebranding, um die Filialen für die junge Generation attraktiver zu machen. Aus dem Namen wird „Donuts“ gestrichen. Außerdem wurden die Geschmackssorten reduziert. In den bereits modernisierten Filialen können die Kunden die Produkte über ihr Smartphone bestellen und an einem Pick-up-Tresen abholen.[5]

Die erste deutsche Dunkin’-Donuts-Filiale eröffnete 1999 in Berlin.

Filialen in Deutschland

Dunkin’-Donuts-Filiale am Alexanderplatz in Berlin

In Deutschland ist die Dunkin' Brands Deutschland GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main und dem Geschäftsführer Paul Carbone Franchisegeber. Im Januar 2022 bestanden insgesamt 66 Filialen, davon 17 in Berlin, 15 in Bayern und 12 in Nordrhein-Westfalen.[6]

Am 3. August 2017 wurde bekannt, dass zwei der Franchisenehmer, die „S&C International Deutschland GmbH“ und die „Will Coffee GmbH“, Insolvenz angemeldet haben. Als Grund wurde ein Rückgang der Kundschaft an Bahnhöfen aufgrund des Fernbusverkehrs genannt, wo sich ein Großteil der Filialen befindet, sowie der eingeführte Mindestlohn.[7][8]

Im Dezember 2019 konnte auf dem von der Insolvenz betroffenen Expansionsgebiet wieder eine neue Filiale eröffnen. Sie befindet sich im Leipziger Paunsdorf Center und firmiert bereits unter der neuen Marke DUNKIN.

Franchisenehmer in Deutschland:

Filialen in Österreich

Ende des Jahres 2014 wurden zwei Filialen in Österreich eröffnet.[17] Im März 2016 eröffnete die erste Filiale in Oberösterreich (in der Plus City). Mit 2. Juni 2016 wurde bekannt, dass der Franchisenehmer, die M&D Restaurant Development GmbH, Insolvenz beantragt hat. Das Ziel, pro Standort 3000 Donuts pro Tag zu verkaufen, wurde nicht erreicht.[18]

Filialen in der Schweiz

Am 22. September 2015 gab Dunkin' Donuts bekannt, auch Filialen in der Schweiz eröffnen zu wollen. Lizenzinhaber ist die Schweizer Firma PRS Restaurants AG. Hinter dieser Firma stecken die drei Jungunternehmer Robin Lauber, Sebastian Homann und Yves Schmid, sowie die zwei erfahrenen Unternehmer Roland Zanotelli und Paul Nagel, welche bereits als Immobilien- und Einzelhandels-Entwickler erfolgreich tätig sind.[19]

Am 1. März 2016 wurde die erste Filiale in Basel eröffnet,[20] gefolgt von der zweiten Filiale im August 2016 in Bern. Derzeit (Stand: Mai 2020) existieren 12 Filialen in der Schweiz.[21]

Produkte

Verschiedene Donuts

Die Filialen haben nahezu identische Sortimente. Feste Bestandteile sind vorwiegend verschiedene glasierte und gefüllte Donuts, aber auch anderes Gebäck, darunter Bagels, Croissants, Brownies, Muffins und Kaffeespezialitäten.

Zudem gibt es in jeder Filiale Donuts der Saison.

Geschäftszahlen

Neben Dunkin’ Donuts betreibt die Dunkin’ Donuts Inc. „Baskin-Robbins“. Der Jahresumsatz belief sich im Jahr 2015 auf 10,1 Mrd. US-Dollar.[22]

Weblinks

Commons: Dunkin' Donuts – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. How Has Dunkin' Brands Revenue Performed And What Is Its Potential? In: Forbes. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  2. Dunkin Donuts.com: Company Snapshot (abgerufen am 18. Januar 2022)
  3. Dunkin' Donuts Arrives in South Africa to Challenge Krispy Kreme Bloomberg.com, 13. Oktober 2016, abgerufen am 17. Juli 2018.
  4. Dunkin’ without the ‘Donuts’? news.com.au, 4. August 2017, abgerufen am 17. Juli 2018.
  5. Thorsten Mumme: Zwischen Insolvenz und Digitalisierung – wohin geht es mit Dunkin’ Donuts?, NGIN Food, 19. April 2018, abgerufen am 17. Juli 2018.
  6. Dunkin' Donuts Deutschland: Finde deinen Store im Storefinder! Abgerufen am 18. Januar 2022.
  7. Dunkin’ Donuts hat in Berlin Insolvenz angemeldet. In: B. Z. Berlin. 10. August 2017, abgerufen am 10. August 2017.
  8. Evelyn Binder: Betreiber von Dunkin Donuts stellen Insolvenzantrag. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 10. August 2017, abgerufen am 10. August 2017.
  9. S&C International Deutschland GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  10. Dunkin’ Donuts Hamburg GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  11. Donuts Good Times GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  12. Will Coffee GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  13. Headz System GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  14. MB Donuts GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  15. Bee Busy GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  16. DBS System GmbH. Abgerufen am 10. August 2017.
  17. Erster Dunkin' Donuts-Shop hat eröffnet. kurier.at, archiviert vom Original am 25. November 2014; abgerufen am 2. März 2021.
  18. Dunkin Donuts wegen Finanzlochs in Österreich pleite. In: derStandard.at. Abgerufen am 2. Juni 2016.
  19. Dunkin' Donuts kommt in die Schweiz. In: infoticker.ch. (infoticker.ch [abgerufen am 30. Januar 2018]).
  20. Warteschlange vor erster Dunkin'-Donuts-Filiale (20min.ch, abgerufen am 20. November 2014)
  21. Dunkin' Donuts Schweiz: Store Finder – Dunkin’ Donuts Schweiz. Abgerufen am 30. Mai 2020.
  22. Boston.com: Dunkin' Brands Reports Fourth Quarter and Fiscal Year 2015 Results (Memento vom 10. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 10. März 2016)