Dürrenhembach

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Dürrenhembach
Koordinaten: 49° 19′ 34″ N, 11° 13′ 33″ O
Höhe: 370 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 90530
Vorwahl: 09129
Dürrenhembach

Dürrenhembach (umgangssprachlich: Dianhämba[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Wendelstein im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).

Geographie

Der Weiler liegt etwa 6,5 Kilometer südöstlich von Wendelstein und 17 Kilometer südöstlich von Nürnberg. Die Rodungssiedlung ist von ausgedehnten Waldgebieten des Südlichen Reichswaldes umgeben. Der Hembach fließt durch den Ort und südöstlich davon durch die Neuweiher. Auch der Dürrenbach mündet dort hinein.

Die Kreisstraße RH 17 führt nördlich an Dürrenhembach vorbei und ist über eine Gemeindeverbindungsstraße mit ihm verbunden. 1,5 Kilometer westlich verlaufen die Bundesautobahn 9 und die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt.[3]

Geschichte

Bei amtlichen Auseinandersetzungen mit Heinrich von Wendelstein wurde der Ort als „Dirrenhennbach“ 1325 erstmals schriftlich erwähnt. 1360 wurde das Gelände an die Herren von Wendelstein verpfändet. Der ursprüngliche Gewässername bezeichnete einen Bach, an dem es wilde Hühner gab. Das Präfix „Dürren-“ charakterisiert die wenig ertragreiche Bodenbeschaffenheit.[4]

Im späten 17. Jahrhundert wurde Dürrenhembach noch im Zusammenhang mit Waldschäden, Ungezieferbefall und Dürre erwähnt.[5] Mitte des 18. Jahrhunderts gab es vier bewirtschaftete Höfe und nach wie vor Brachflächen; etwa ab den 1830er Jahren tauchte in historischen Dokumenten auch häufig die Schreibweise „Dirnhembach“ auf.

In den Jahren 1874 bis 1890 kaufte Lothar von Faber alle Gehöfte und Güter in Dürrenhembach und ließ dort aufforsten. Das noch im Familienbesitz befindliche Forst- und Jagdgut gründete er 1875. Ein Großteil der Gebäude aus dem 18. und beginnenden 19. Jahrhundert ist im Kern noch erhalten, heute umfassend saniert und steht unter Denkmalschutz (siehe Liste der Baudenkmäler in Dürrenhembach).

Bis zur Gebietsreform in Bayern gehörte Dürrenhembach wie das benachbarte Sperberslohe zur Gemeinde Raubersried. 1971 wurden alle drei Orte nach Wendelstein eingemeindet; das als Ausflugsziel beliebte Rot- und Schwarzwildgehege am Faberhof wurde dem Markt Pyrbaum zugeordnet.[6]

Öffentlicher Nahverkehr

Es gibt eine Bedarfshaltestelle, die wochentags von einer Linie der VGN bedient wird.

Literatur

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  • Georg Paul Hönn: Dirren-Hembach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 326 (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Dürrenhembach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eberhard Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach. S. 29. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: dīɘnhęmbɒ.
  2. Dürrenhembach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Eberhard Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach. S. 29 f.
  4. Wahre Ursachen der Baumtrockniß
  5. GenWiki Wendelstein