E1-Formfaktor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der E1-Formfaktor (vorher auch Ruler genannt) ist eine Bauform für Solid-State-Drives. Der offizielle Name ist 1U Short SSD Form Factor. Diese Speichergeräte sollen zunächst über NVM-Express-Schnittstelle angeschlossen werden, letztlich also über PCI Express. Der Formfaktor wurde 2017 von Intel vorgestellt.[1]

Die Standardisierung dieser Bauform durch die SNIA wurde im Sommer 2018 freigegeben.[2]

Relevante Normen:

Normnummer Name URL
SFF-TA-1006 Enterprise and Datacenter 1U Short SSD Form Factor https://members.snia.org/document/dl/26956
SFF-TA-1007 Enterprise and Datacenter 1U Long SSD Form Factor https://members.snia.org/document/dl/26644
SFF-TA-1002 Protocol Agnostic Multi-Lane High Speed Connector https://members.snia.org/document/dl/27231
Form
Factor
Größe Interface Leistungs-
aufnahme
Standard
E1.S 111,50 mm × 31,5 mm PCIx4 max. 12 W SFF-TA-1006
E1.L 318,75 mm × 38,4 mm PCIx8 max. 40 W SFF-TA-1007

Ziel des Standards ist es, möglichst viel Festkörperspeicher in einem 19-Zoll-Rack (1 Höheneinheit) unterzubringen, in diesem Fall maximal 36 Stück. 2018 sind bereits Steckkarten nach E1.S mit einer Kapazität von 8 TByte erhältlich, es können also bis zu 288 TByte Speicherkapazität in einer Höheneinheit untergebracht werden. Steckverbinder und Formfaktor sind auch für die Unterstützung kommender Busnormen wie PCI-Express 4.0 und Gen-Z ausgelegt.

Einzelnachweise

  1. Weitere Details zu Intels Ruler SSDs. Abgerufen am 9. August 2018.
  2. Intels Ruler SSDs bekommen Erweiterungen. Abgerufen am 9. August 2018.