EP2

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EFT POS 2000
(EP2)
Zweck: Standardisierung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Schweiz
Vorsitz: Daniel Andermatt, PostFinance[1]
Gründungsdatum: 2003
Mitgliederzahl: 13
Mitarbeiterzahl: 2
Sitz: Meilen
Website: www.ep2.ch

EFT POS 2000, kurz EP2, ist der Spezifikationsstandard für die Abwicklung und den Aufbau von EFT-Transaktionszahlungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr. EP2 stellt dabei sicher, dass für alle Karteninhaber im Schweizer Markt ein einheitlicher, moderner Kommunikationsstandard geschaffen und eingehalten wird. Jeder Hersteller von EFT-Terminals muss sich einer EP2-Prüfung unterziehen, wenn er im Schweizer Markt mit schweizspezifischen EP2-Karten arbeiten möchte. Unter anderem gehören dazu die PostFinance-Karte, REKA, SBB-Karten, Geschenkkarten, Lunch-Check-Karten und Kundenbindungskarten, sowie mobile Payment-Zahlungen. Wer in der Schweiz ein EFT-POS-Terminal nach Schweizer Standard betreiben möchte, muss es bei EP2 Zertifizieren und abnehmen lassen.

Der Verein Technical Cooperation ep2 wurde am 12. April 2007 gegründet. Mit dieser Gründung erhielt die produktive 11-jährige Kooperation zwischen den Schweizer Acquirern und dem Verband Elektronischer Zahlungsverkehr ihre legale Form.[2]

Ständige Mitglieder

Geschichte

Im Februar 1996 legten PostFinance, Telekurs und der Verband Elektronischer Zahlungsverkehr (VEZ) den Grundstein für die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Systemgeneration ep2. Das Projekt ep2 definierte die zukünftige EFT/POS-Infrastruktur für die Schweiz. Es hatte zum Ziel, eine Standardisierung der Kartenzahlungen vorzunehmen, einschließlich aller Verfahren, Funktionen und Schnittstellen, auf der Basis internationaler Standards. Die ep2-Partner entwickelten eine umfassende ep2-Spezifikation, die im Laufe von sechs Versionen ständig verbessert und umgesetzt wurde. Heute besteht die gesamte Terminalpopulation in der Schweiz aus ep2-Geräten.[5]

Mit der Gründung des Verbandes Technical Cooperation ep2 (TeCo ep2) vom 12. April 2007 erhielt diese Zusammenarbeit eine adäquate Rechtsform.[2]

Die Organisation umfasst heute zehn Acquirer, zwei Terminalhersteller, den VEZ sowie sieben Lizenznehmer. Mit ep2 wurde eine weitgehende Vereinheitlichung des EFT/POS-Systems Schweiz unter Berücksichtigung aller internationalen Normen (EMV, PCI, ISO und Card Schemes) erreicht. Es handelt sich dabei um ein Konzept, das SEPA- sowie PCI-DSS-kompatibel ist und auch im europäischen Raum breite Anerkennung findet.

EP2-Lebenszyklus

Version Veröffentlicht End of life Generationen & Bemerkungen
V.1.0.0 04.11.2002 2006 1. Generation
V.2.0.1[5] 22.07.2003 31.10.2014 2. Generation (non-PCI Generation)

Hinweis: nur ab 4.0.0 sind SW-Upgrade Zertifizierungen auf V.5.3.0 möglich Ab November 2014 werden diese Versionen acquirerseitig nicht mehr unterstützt (ausser Betrieb gesetzt)

V.3.0.0 31.10.2004
V.3.1.0 31.10.2005
V.4.0.0 31.10.2006
V.4.1.0 31.10.2007
V.5.0.1 31.10.2008 31.10.2018 3. Generation PCI DSS I Compliant
PCI DSS Version 1 Lifecycle
V.5.1.0 31.10.2009
V.5.2.0 31.10.2010
V.5.3.0 31.10.2011
V.6.0 31.10.2012 31.10.2022 4. Generation PCI DSS II Compliant
PCI DSS Version 2 Lifecycle
V.7.0 31.10.2013
V.7.1.0 31.10.2016

[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. TeCo Vorstand. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  2. a b Über EP2. Abgerufen am 13. Oktober 2018 (englisch).
  3. Paytec - PayTec AG. Abgerufen am 14. Februar 2020.
  4. Michael Heim: Kreditkarten: Ausland-Kosten sind höher als ausgewiesen. In: handelszeitung.ch. 17. Januar 2019, abgerufen am 21. Januar 2019.
  5. a b TECHNICAL COOPERATION: ep2. Abgerufen am 13. Oktober 2018.
  6. Information zum ep2 Lifecycle-Management. 10. Mai 2013, abgerufen am 13. Oktober 2018.