EX Lupi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stern
EX Lupi
Künstlerische Darstellung
Künstlerische Darstellung
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Wolf
Rektaszension 16h 03m 5,49s [1]
Deklination -40° 18′ 25,4″ [1]
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 8,5 (8,5 bis 14,3) mag [1][2]
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp EXOR[2] 
B−V-Farbindex (2.9) [1]
Spektralklasse M0 [1]
Astrometrie
Parallaxe (6,34 ± 0,04) mas [1]
Entfernung (514 ± 3) Lj
(158) pc
Eigenbewegung [1]
Rek.-Anteil: (−10,10 ± 0,08) mas/a
Dekl.-Anteil: (−22,54 ± 0,05) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse 0,6 M [3]
Radius 1,6 R [3]
Leuchtkraft

0,7 L [3]

Effektive Temperatur 3800 K [3]
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Henry-Draper-KatalogHD 325367 [1]
2MASS-Katalog2MASS J16030548-4018254[2]
Weitere Bezeichnungen EX Lupi

EX Lupi ist ein veränderlicher Stern im Sternbild Wolf. Er ist der Prototyp einer Unterklasse der T-Tauri-Sterne, die als EXors oder EX-Lupi-Sterne bezeichnet werden und durch optische Ausbrüche von 1 bis 4 mag gekennzeichnet sind, die jeweils etwa zehn bis einhundert Tage dauern und im Abstand von mehreren Monaten bis Jahren erfolgen. Sie sind meist Zwerge der Spektralklassen K oder M. Wie alle T-Tauri-Sterne ist EX Lupi selbst auch jung, nur einige Millionen Jahre alt.

Eine Besonderheit dieses jungen Sterns ist, dass Péter Ábrahám vom Konkoly-Observatorium in Budapest und seine Kollegen bei ihm beobachten konnten, wie Silikatkristalle entstehen. Dies schlossen sie daraus, dass während eines Strahlungsausbruchs die typischen Linien von Silikatkristallen im Spektrum des Sterns auftauchten. Dies wird als Hinweis auf die Herkunft von Silikatkristallen in Kometen gewertet.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f HD 325367. In: SIMBAD. Centre de Données astronomiques de Strasbourg, abgerufen am 31. Oktober 2018.
  2. a b EX Lup. In: VSX. AAVSO, abgerufen am 31. Oktober 2018.
  3. a b c d N. Sipos et al.: EX Lupi in quiescence. In: Astronomy & Astrophysics. Band 507, Nr. 2, 2009, S. 881–889, doi:10.1051/0004-6361/200911641, arxiv:0906.3168v1.
  4. Junger Stern: Strahlungsausbruch erzeugt Kristalle. Abgerufen am 4. September 2012.