Ecclesia in Oceania
In dem Nachsynodalen Apostolische Schreiben Ecclesia in Oceania, herausgegeben am 22. November 2001, forderte Papst Johannes Paul II. die Bischöfe Ozeaniens auf, die Evangelisierung in der Region voranzutreiben und lud die Christen ein, sich mit ihm und der Jungfrau Maria der katholischen Kirche zuzuwenden.
Vorstellung und Schwerpunkte
Am 22. November 2001 übergab Papst Johannes Paul II. dieses Schreiben an die Bischöfe Ozeaniens. In seiner Ansprache hob er die Schwerpunkte des Dokuments hervor:
- Die Neuevangelisierung (Missionierung) sei gerade in diesem Teil der Welt voranzutreiben.
- Der Einsatz der Kirche müsse in der Kultur verankert sein und von innen den Prozess der Evangelisierung voranbringen.
- Die Verpflichtung zu sozialer Gerechtigkeit und Frieden sei ein fester Bestandteil der Mission.
- Das Recht auf Leben sei in der säkularisierten Gesellschaft und dem daraus folgenden spirituellen Notstand Ozeaniens immer mehr bedroht, deshalb müsse von berufenen Menschen der Auftrag der katholischen Kirche in Ozeanien vorangetrieben werden.
- Das christliche Konzept bestehe in der Verbindung mit der Familie.
Marianischer Aspekt
In Ecclesia in Oceania brachte Johannes Paul II. zum Ausdruck, dass es das Gnadenbild Mariens sei, das in den Kirchen, Kapellen und Häusern daran erinnert, dass Maria immer gegenwärtig sei und ihren Schutz anbiete. Er begrüßte in dem Text, dass die Bischöfe Ozeaniens „unsere Liebe Frau des Friedens“ zur Schutzpatronin Ozeaniens ausgerufen hatten.