Echinocereus viereckii

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Echinocereus viereckii

Echinocereus viereckii

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Pachycereeae
Gattung: Echinocereus
Art: Echinocereus viereckii
Wissenschaftlicher Name
Echinocereus viereckii
Werderm.
Typische Wuchsform

Echinocereus viereckii ist eine Pflanzenart in der Gattung Echinocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton viereckiiehrt den deutschen Pflanzensammler Hans-Wilhelm Viereck.[1]

Beschreibung

Echinocereus viereckii wächst aufrecht oder mehr niederliegend, am Grunde verzweigt. Die matt glänzenden einzelnen hellgrünen Triebe werden häufig bis zu 20 Zentimeter lang und 4 bis 4,5 Zentimeter im Durchmesser. Sie sind im Scheitel mit einem weiß-gelblichen Areolenfilz locker bedeckt, der von einem hyalingelblichen Dorn aufrecht überragt wird. Die 8 bis 9 Rippen sind im Scheitel sehr scharf getrennt und gerade herablaufend; etwa 6 bis 8 Millimeter hoch. Sie sind zwischen den Areolen kräftig eingebuchtet, so dass sie auf mammillarienartigen Höckern zu sitzen kommen. Die 7 bis 9 Randdornen sind horizontal spreizend, meist sehr gleichmäßig über die Areole verteilt, zumeist 5 bis 7 Millimeter lang. Die 4 Mitteldornen sind am Grunde verdickt und bis zu 2 Zentimeter lang.

Die trichterförmigen Blüten werden bis zu 11 Zentimeter im Durchmesser groß und sind violettrosa. Die Blütenröhre ist glasig sowie hell goldbraun bedornt.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

Echinocereus viereckii ist in den mexikanischen Bundesstaaten Nuevo León und Tamaulipas verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1934 durch Erich Werdermann.[2]

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]

  • Echinocereus viereckii subsp. viereckii
  • Echinocereus viereckii subsp. morricalii (Říha) N.P.Taylor
  • Echinocereus viereckii subsp. santamariensis W.Blum & D.Felix

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „

Least Concern (LC)

“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press, Portland (Oregon) 2001, ISBN 0-88192-498-9, S. 250–251.
  • Curt Backeberg, Frederik Marcus Knuth: Kaktus-ABC. En haandbog for fagfolk og amatører. Kopenhagen 1936, S. 314.
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 80.

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 252.
  2. E. Werdermann: Echinocereus Viereckii Werd. nov. spec. In: Kakteenkunde 1934. Berlin 1934, Nr. 10, S. 188.
  3. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 102 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  4. Echinocereus viereckii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Guadalupe Martínez, J., 2013. Abgerufen am 20. Januar 2014.

Weblinks

Commons: Echinocereus viereckii – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien