Eckernförde (Kanalgutsbezirk)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Kanalgutsbezirk Eckernförde (alternativ u. a. auch: Kanalgutsbezirk Eckernförde; Eckernförde, fiskalischer Kanalgutsbezirk; Eckernförde, Kanalgutsbezirk; Eckernförder Kanalgutsbezirk, Kanaldistrikt Eckernförde; Kanaldistrikt) war eine Kommunale Einheit, die zum Kreis Eckernförde gehörte. Heute würde man den Begriff Gemeindefreies Gebiet benutzen.

Flächen

Der Kanalgutsbezirk bestand aus mehreren Teilflächen entlang des Nord-Ostsee-Kanals in und westlich von Holtenau sowie in dieser Ausdehnung entlang des Vorgängerkanals, dem Eiderkanal. Die größte Fläche, die dem Eckernförder Kanalgutsbezirk angehörte, war der Bereich der Kanalmündung des Nord-Ostsee-Kanals. Hinzu kamen eine weitere Fläche in Holtenau sowie Flächen im Ort Levensau, an der Knooper Schleuse, an der Rathmannsdorfer Schleuse, an der Königsförder Schleuse, in Steinwehr und an der ‘‘Landwehrer Schleuse’‘ in Warleberg und Quarnbek.

Einwohner und Verwaltung

Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1895: 170; im Jahr 1900 waren es 182 Einwohner. Die überwiegende Anzahl der Bewohner lebte im Bereich der Kanalmündung, so waren es 1900 von den 182 Einwohnern 160. Der Holtenauer Gemeindevorsteher (wäre heute: Bürgermeister) übte gleichzeitig das Amt des Gutsvorstehers des Kanalgutsbezirkes Eckernförde aus. Letzter Gutsvorsteher war Wilhelm Jaeger (1851–1915), nach dem in Holtenau die Jaegerstraße (heute: Jaegerallee) benannt wurde.

Auflösung

Der Kanalgutsbezirk wurde am 13. Mai 1907 aufgelöst; die Flächen wurden in die Gemeinden und Gutsbezirke Holtenau, Stadtkreis Kiel, Klein Königsförde, Rathmannsdorf, Schinkel, Steinwehr und Warleberg eingegliedert.

Quellen