Economic Policy Institute
Economic Policy Institute | |
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Gründung | 1986[1] |
Gründer | Jeff Faux, Barry Bluestone, Robert Kuttner, Ray Marshall, Robert B. Reich, Lester C. Thurow |
Sitz | Washington, D.C. |
Vorsitz | Heidi Shierholz[2] |
Umsatz | 10.852.936 US$ (2019)[3] |
Beschäftigte | ca. 40–50 |
Website | www.epi.org |
Das Economic Policy Institute (dt.: „Wirtschaftspolitisches Institut“), abgekürzt EPI, ist eine nicht parteigebundene, nicht gewinnorientierte Denkfabrik in Washington. Politisch der linken Mitte zugeordnet, hat sie sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, die öffentliche Debatte zu beeinflussen, um Strategien für eine prosperierende und sozialgerechte Wirtschaft zu entwickeln.
EPI wurde 1986 als erstes Institut in den USA mit dem Zweck gegründet, die Interessen der unteren und mittleren Schichten in die Wirtschaftspolitik einzubringen. Die Gründer waren Jeff Faux, erster Präsident des EPI; der Ökonom Barry Bluestone von der Northeastern University; Robert Kuttner, Kolumnist für Business Week und Newsweek und Herausgeber von The American Prospect; Ray Marshall, früherer U.S. Secretary of Labor und Professor an der LBJ School of Public Affairs, University of Texas-Austin; Robert B. Reich, früherer U.S. Secretary of Labor und Professor an der Brandeis University und der Ökonom Lester Thurow von der MIT Sloan School of Management. Jared Bernstein, der seit 1992 dem Institut angehört, wurde von Joe Biden, Vize-Präsident der Vereinigten Staaten, im Dezember 2008 zum Chief Economist and Economic Policy Advisor erwählt.
Die zentralen Forschungsbereiche sind die Lebens- und Arbeitsmarktbedingungen der US-Bevölkerung, das Verhältnis von Staat und Wirtschaft, der Außenhandel unter den Bedingungen der Globalisierung sowie das Bildungswesen. So weist der Makroökonom John Irons in einem aktuellen Papier[4] auf die langfristigen Folgen der Wirtschaftskrise hin, wenn dieser nicht politisch entgegengesteuert werde.[5] Nobelpreisträger Paul Krugman sprach sich, da die konjunkturstützenden Maßnahmen der Regierung nicht ausreichten, für zusätzliche beschäftigungspolitische Maßnahmen aus[6], wie etwa den von EPI vorgeschlagenen job creation tax credit[7].
Weitere Veröffentlichungen
- 2010: John Irons/Josh Bivens: Government Debt and Economic Growth, EPI Briefing Paper Nr. 271[8]
Quellen
- ↑ About. In: epi.org. Economic Policy Institute, abgerufen am 14. September 2021 (englisch).
- ↑ Economist Heidi Shierholz named president of the Economic Policy Institute. In: epi.org. Economic Policy Institute, 7. September 2021, abgerufen am 14. September 2021 (englisch).
- ↑ Economic Policy Institute – Financial Statements – December 31, 2019 and 2018. (PDF; 899 KB) In: epi.org. Economic Policy Institute, 29. März 2020, abgerufen am 14. September 2021 (englisch).
- ↑ John Irons: Economic scarring: The long-term impacts of the recession. (PDF; 184 kB) 30. September 2009
- ↑ Paul Krugman: Mission Not Accomplished New York Times 2. Oktober 2009
- ↑ Paul Krugman: Free to Lose. New York Times. 12. November 2009. A version of this article appeared in print on November 13, 2009, on page A31 of the New York edition.
- ↑ Timothy J. Bartik, John H. Bishop: The Job Creation Tax Credit. (Memento des Originals vom 20. Oktober 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 316 kB) EPI Briefing Paper #248, Oktober 2009.
- ↑ http://www.epi.org/publications/entry/bp271