Edgar Niecke

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Edgar Niecke (2019)

Edgar Niecke (* 1939 in Berlin) ist ein deutscher Chemiker und war bis zu seiner Emeritierung Professor für anorganische Chemie an der Universität Bonn.

Werdegang

Niecke studierte Chemie an der Universität Göttingen und promovierte dort 1969 bei Oskar Glemser. Nach der Habilitation 1976 in Göttingen erhielt er 1977 eine Professur für Anorganische Chemie an der Universität Bielefeld und folgte 1986 einem Ruf auf einen Lehrstuhl an die Universität Bonn als Nachfolger von Rolf Appel.[1] Seine Forschungsinteressen sind vor allem Synthese, Struktur und Reaktivität von Verbindungen des Elements Phosphor in niedrigen Koordinationszahlen mit Pionierarbeiten zum Fall der sogenannten Doppelbindungsregel. Weitere bemerkenswerte Entdeckungen hat er im Bereich von Biradikalen gemacht.

Schüler von Edgar Niecke, die eine Hochschullaufbahn einschlugen sind Dietrich Gudat (Universität Stuttgart), Rainer Streubel (Universität Bonn), Rudolf Pietschnig (Universität Kassel) und Thomas Baumgartner (York University).[2]

Auszeichnungen

Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde ein Sonderband im European Journal of Inorganic Chemistry veröffentlicht.[6]

Einzelnachweise

  1. Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie. Wiley-VCH, 2016, ISBN 978-3-527-33887-0.
  2. Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie. Wiley-VCH, 2016, ISBN 978-3-527-33887-0.
  3. Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie. Wiley-VCH, 2016, ISBN 978-3-527-33887-0.
  4. Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie. Wiley-VCH, 2016, ISBN 978-3-527-33887-0.
  5. Preise — Universität Bonn. Abgerufen am 1. September 2019.
  6. Dietrich Gudat, Andreas Orthaber, J. Chris Slootweg, Rainer Streubel: Phosphorus Special Issue in Honor of Koop Lammertsma and Edgar Niecke. In: European Journal of Inorganic Chemistry. Band 2019, Nr. 11-12, 2019, ISSN 1099-0682, S. 1437–1439, doi:10.1002/ejic.201900192.