Dado Moroni

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Edgardo „Dado“ Moroni (* 20. Oktober 1962 in Genua) ist ein italienischer Jazzpianist.

Dado Moroni (2013)

Leben und Wirken

Moroni ist Autodidakt und spielte schon mit 14 Jahren mit italienischen Jazzmusikern wie Gianni Basso, Franco Cerri, Sergio Fanni, Luciano Milanese, Massimo Urbani, Sandro Gibellini und dem Schlagzeuger Tullio De Piscopo. 1979 nahm er im Alter von 17 Jahren sein erstes Album auf, im Trio mit Tullio De Piscopo und dem Bassisten Julius Farmer. Er trat dann auf dem Sanremo Jazz Festival gemeinsam mit Franco Ambrosetti auf, der ihn auf das Lugano Jazz Festival einlud, wo er mit Ambrosetti, Chet Baker und Johnny Griffin spielte. Dado Moroni nahm dann 1984 ein zweites Album mit Niels Henning Ørsted Pedersen und dem Schlagzeuger De Piscopo auf.

Dado Moroni spielte dann im James Moody Quartett, im Trio von Jimmy Woode, das die Hausband im Zürcher Jazzclub Widder war und mit Clark Terry, Freddie Hubbard, Bud Shank, Buddy DeFranco und Zoot Sims spielte. 1987 arbeitete er mit dem Altsaxophonisten George Robert; die Zusammenarbeit mündete schließlich im George Robert/Tom Harrell Quintett, mit Moroni, Reggie Johnson (Bass) und Bill Goodwin (Schlagzeuger). 1987 arbeitete er außerdem mit Ray Brown und Pierre Boussaguet; im Trio entstand das Album Two Bass Hits. In New York nahm Moroni dann ein Album mit Ron Carter auf (Ron Carter presents Dado Moroni auf Emarcy). In dieser Zeit spielte er außerdem mit der Mingus Dynasty (Band) und saß in der Jury bei dem Wettbewerb Thelonious Monk Jazz Competition.

Dann arbeitete er in den 1990er Jahren – u. a. mit Isla Eckinger – in der Band von George Robert. Mitte der 1990er Jahre spielte er mit dem Vibraphonisten Hendrik Meurkens (Slidin’), Ray Brown sowie dem Saxophonisten Jesse Davis (High Standards). 1999 wirkte er an Franco Ambrosettis Album Grazie Italia mit.

In den 1990er Jahren entstanden auch drei Alben, die Moroni unter eigenem Namen für die Label Splasc(h) und Jazz Focus aufnahm; 1992 in klassischer Triobesetzung What’s New, 1994 in New York im Trio mit dem Bassisten Peter Washington und dem Schlagzeuger Jimmy Cobb Insights und schließlich 1998 im Quartett mit dem Trompeter Joe Magnarelli, dem Bassisten Ira Coleman und dem Schlagzeuger Bill Goodwin das Album Out of the Night mit Tributen an Duke Ellington, Count Basie und dem Jazz-Standard Seven Steps to Heaven.

Moroni arbeitete außerdem mit Jon Faddis, Ed Thigpen, Ron Carter, Grady Tate, Tom Harrell, Lee Konitz, Al Grey, Lewis Nash, Eliot Zigmund und Reggie Johnson; er wirkte 2007 an dem Album e2 des Sängers Eros Ramazzotti mit; außerdem arbeitete er mit dem Schlagzeuger Claudio Fossati, Alessio Menconi und dem Trompeter Marco Tamburini. 2007 nahm Moroni mit Enrico Pieranunzi den Konzertmitschnitt Live Conversations auf, mit Duo-Improvisationen über Standards-Themen wie All the Things You Are, What Is This Thing Called Love? oder Autumn Leaves. 2007 wirkte Moroni auch an dem Dreyfus-Album Anything Else des Saxophonisten Rosario Giuliani mit und nahm mit Bert Joris das Album Solitude auf. Moroni gehört der Formation Twobones der Posaunisten Paul Haag und Danilo Moccia, sowie von Isla Eckinger und Peter Schmidlin, an.

Literatur

Weblinks