Eduard zu Salm-Horstmar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Prinz Eduard Max Vollrath Friedrich zu Salm-Horstmar (* 22. August 1841 auf Schloss Varlar bei Osterwick; † 23. Dezember 1923 in Potsdam) war ein preußischer General der Kavallerie, Sportfunktionär und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees.

Leben

Er war der dritte Sohn von Friedrich zu Salm-Horstmar (1799–1865) und dessen Frau Elisabeth, geborene zu Solms-Rödelheim und Assenheim (1806–1886).

Ab 1858 war er Kavallerieoffizier in der Preußischen Armee und diente u. a. vom 14. Mai 1890 bis zum 17. Oktober 1894 als Kommandeur der 1. Garde-Kavallerie-Brigade, vom 18. Oktober 1894 bis zum 10. September 1908 als Präses der General-Ordens-Kommission, sowie während des Ersten Weltkriegs als Generaladjutant von Wilhelm II.[1] Nach Kriegsende trat er in den Ruhestand.

Als Vizepräsident des deutschen Komitees für die Olympischen Spiele 1900 in Paris wurde er Präsident für die Spiele von 1904, die damals die Funktionen des Nationalen Olympischen Komitees hatten. In dieser Eigenschaft war er von 1901 bis 1905 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees.[2] Er gehörte dem alten Geschlecht Salm-Horstmar, Münsterländer Großgrundbesitzer an[3] und war in Berlin als Mitglied des Union Clubs (des Vorläufers des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen) und des Kaiserlichen Automobilclubs bestens vernetzt.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. Auf Grund der Ranglisten von 1914 mit den inzwischen eingetretenen Veränderungen. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 1.
  2. Arnd Krüger: Neo-Olympismus zwischen Nationalismus und Internationalismus. In: Horst Ueberhorst (Hrsg.): Geschichte der Leibesübungen. Band 3, Teilband 1: Leibesübungen und Sport in Deutschland von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Bartels & Wernitz, Berlin u. a. 1980, ISBN 3-87039-036-0, S. 522–568.
  3. Eduard Max Vollrath Friedrich Prinz zu Salm-Horstmar.