Edvard Vecko

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Edvard Vecko (* 29. Oktober 1944 in Hrastnik) ist ein slowenischer Tischtennisspieler und -trainer. Er wurde mehrfach Europameister. Später arbeitete er als Trainer in Deutschland und Österreich.

Karriere in Jugoslawien

Vecko wuchs zusammen mit vier Geschwistern in Hrastnik auf. 1956 kam er zum Tischtennissport. Er trat dem Verein Olimpija Ljubljana bei. Nach dem Gewinn der slowenischen und jugoslawischen Jugendmeisterschaft wurde er 1962 in Bled zusammen mit Istvan Korpa Jugend-Europameister im Doppel und mit der Mannschaft.

Im gleichen Jahr nahm er auch in Berlin an der Europameisterschaft der Erwachsenen teil. Dabei wurde er im Doppel mit Istvan Korpa Zweiter und mit der jugoslawischen Mannschaft Europameister der Herren. Bei der nächsten EM 1964 belegte er mit dem Team Platz 2. 1968 wurde er Doppel-Europameister mit Antun Stipančić; sie besiegten im Endspiel die Schweden Alser/Johannson.

Zwischen 1962 und 1969 wurde Vecko zu 140 Länderspielen eingeladen. Dabei war er viermal an Weltmeisterschaften vertreten, nämlich 1963, 1965, 1967 und 1969. Bei den Balkanmeisterschaften belegte er je zweimal Platz 1 im Doppel und im Mixed. Insgesamt 15 Titel gewann er bei jugoslawischen Meisterschaften.

Karriere in Deutschland und Österreich

Ab Oktober 1970 arbeitete Vecko als Staatstrainer im Österreichischen Tischtennisverband.[1] Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Slowenien – 1975 trainierte er die Damenmannschaft von Olimpija Ljubljana – übersiedelte er 1976 nach Deutschland. Hier spielte er mit dem Verein TTC Calw in der Bundesliga. Im gleichen Jahr verpflichtete ihn der TTV Württemberg-Hohenzollern als Verbandstrainer. 1981 schloss er sich dem SSV Reutlingen 05[2] und später dem TTV Neuhausen (2. Bundesliga) an[3]. Mitte 1982 wurde er Trainer der jugoslawischen Damennationalmannschaft.[4]

1999 kehrte er nach Österreich zurück. In Kärnten widmete er sich als Verbandstrainer der Nachwuchsarbeit. Mit den Vereinen DSG St. Veit und SC Völkendorf (ab 2003) spielte er in der Landesliga.

Privat

Vecko ist verheiratet. Er hat einen Sohn (* 1972) und eine Tochter (* 1976).

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[5]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
YUG  Balkan Meisterschaft  1970  Sofia  BUL   Silber      1
YUG  Balkan Meisterschaft  1969  Athen  GRE   Halbfinale  Gold  Gold  1
YUG  Balkan Meisterschaft  1967  Antalya  TUR   Halbfinale      1
YUG  Balkan Meisterschaft  1964  Athen  GRE   Halbfinale  Silber     
YUG  Balkan Meisterschaft  1963  Athen  GRE     Gold  Gold  1
YUG  Europameisterschaft  1968  Lyon  FRA     Gold     
YUG  Europameisterschaft  1966  London  ENG     Halbfinale     
YUG  Europameisterschaft  1964  Malmö  SWE         2
YUG  Europameisterschaft  1962  Berlin  FRG     Silber    1
YUG  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1962  Bled  YUG     Gold    1
YUG  Mittelmeer Meisterschaft  1969  Athen  GRE   Gold  Gold  Gold  1
YUG  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   letzte 128  letzte 64  letzte 32  3
YUG  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   letzte 32  Viertelfinale  letzte 64 
YUG  Weltmeisterschaft  1965  Ljubljana  YUG   letzte 16  Viertelfinale  letzte 16 
YUG  Weltmeisterschaft  1963  Prag  TCH   letzte 64  letzte 32  letzte 32 

Literatur

  • Zeitschrift DTS, 1977/16 S. 43–44
  • Portrait eines Trainers, Ferlacher TT-Lokalrundschau, 1. Quartal 2003, Heft 1

Einzelnachweise

  1. Österreichische Tischtennis-Schau 1972/01 S.2 (abgerufen am 16. März 2011; PDF; 3,6 MB)
  2. Zeitschrift DTS, 1981/10 S. 8
  3. Zeitschrift DTS, 1986/7 S. 5
  4. Zeitschrift DTS, 1982/14 Ausgabe Süd-West regional S. 25
  5. ITTF-Statistik (Memento des Originals vom 30. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 16. September 2011)