Edward W. Schlag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Edward William Schlag (* 12. Januar 1932 in Los Angeles; † 11. August 2020) war ein US-amerikanisch-deutscher Chemiker und Hochschullehrer.

Leben

Edward W. Schlag kam als Kind eines deutschen Vaters und einer US-amerikanischen Mutter in Los Angeles zur Welt. Er wuchs zeitweise in Deutschland auf, aber kehrte 1946 in die USA zurück. Ab 1949 studierte er Chemie am Occidental College in Los Angeles und promovierte später an der University of Washington. Danach war er in der Industrie tätig. 1960 wurde er Assistant Professor, 1964 Associate Professor und 1969 Full Professor an der Northwestern University. 1965 war er Alfred P. Sloan Research Fellow. Von 1971 bis 2000 war er ordentlicher Professor für Physikalische Chemie an der Technischen Universität München. Als Gastprofessor lehrte er in Großbritannien, den USA und Israel. Er war u. a. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Academia Europaea (1998)[1] und der American Physical Society (Fellow).

1984 entwickelte er mit Klaus Müller-Dethlefs die ZEKE-Spektroskopie.[2][3]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
  2. K. Müller-Dethlefs, M. Sander, E. W. Schlag, A novel method capable of resolving rotational ionic states by the detection of threshold photoelectrons with a resolution of 1.2 cm-1, Zeitschrift für Naturforschung A, Band 39, 1984, S. 1089–1091
  3. K. Müller-Dethlefs, E. W. Schlag: High-Resolution Zero Kinetic Energy (ZEKE) Photoelectron Spectroscopy of Molecular Systems, Annual Review of Physical Chemistry, Band 42, 1991, S. 109–136.
  4. TUM Emeriti of Excellence (2016), 12. Mai 2016