Ehemalige Generalsuperintendentur (Detmold)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
ehemalige Generalsuperintendentur
Detmold - 054 - Bruchstraße 2.jpg
Daten
Ort Detmold
Baujahr 1802
Koordinaten 51° 56′ 5,3″ N, 8° 52′ 40,4″ OKoordinaten: 51° 56′ 5,3″ N, 8° 52′ 40,4″ O

Die ehemalige Generalsuperintendentur in der Bruchstraße ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Detmold im Kreis Lippe (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Architektur

1802 wurde der baufällige Wehmhof[1] abgebrochen und das neue Gebäude als 1. Pfarrhaus der reformierten Gemeinde (ehemals Vitus-, heute Erlöserkirche[2]) errichtet.

Bei dem zweigeschossigen, rechteckigen Gebäude in klassizistischer Bauweise handelt es sich um einen Putzbau mit Werksteingliederung. Die nördliche Front ist durch neun Fensterachsen aufgeteilt, die mittleren drei sind Teil eines Risalits mit flachem Dreiecksgiebel. Das Dach ist als Krüppelwalmdach ausgeführt. Der Hofeingang zur Bruchstraße wird von zwei Torpfeilern flankiert.

Tor in der alten Bruchsteinmauer

Weite Teile der alten Bruchsteinmauer des Wehmhofs sind noch erhalten und Bestandteil des Baudenkmals. Eine Pforte im Osten zur Straße Unter der Wehme enthält als oberen Abschluss einen Stein mit der Jahreszahl 1695. Nicht mehr sichtbar, aber im Boden noch vorhanden, sind Überreste des vorherigen Gebäudes. Diese sind als Bodendenkmal in der Denkmalliste eingetragen.

Das Haus diente ab 1805 als Wohnhaus und Arbeitsstätte von Ferdinand Weerth, seine Söhne, darunter auch Georg Weerth, wuchsen hier auf.[3]

Einzelnachweise

  1. vgl. Karte von 1660
  2. Geodatenportal Stadt Detmold. (PDF; 9 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 29. Juli 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.geodaten-detmold.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Ausstellung zum 150. Todestag von Georg Weerth. Abgerufen am 29. Juli 2012.

Weblinks

Commons: Wehmhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Otto Gaul: Stadt Detmold (= Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 48/I). Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1968, S. 375–376.