Eisenbahnunfall von Warangal

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Bei dem Eisenbahnunfall von Warangal entgleiste am 2. Juli 2003 ein Zug im gleichnamigen Bahnhof im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh. 21 Menschen starben.

Ausgangslage

Der Golconda Express war als Zug Nr. 7201 von Guntur nach Secunderabad auf der hier elektrifizierten Breitspurstrecke Vijayawada–Kazipet der South Central Railway der Indian Railways unterwegs. Fahrplanmäßig war für den Zug ein Halt im Bahnhof Warangal vorgesehen. Dazu wurde er auf ein Überholgleis geleitet, dessen Ausfahrt mit einer Schutzweiche gesichert war. Das daraus auslaufende Schutzgleis endete in einem Erdhügel.

Unfallhergang

Der Lokomotivführer bremste zu spät und konnte den Zug nicht mehr anhalten, bevor er gegen 10:25 Uhr die Schutzweiche überfuhr, den Erdhügel an ihrem Ende durchpflügte und dahinter auf eine sieben Meter tiefer gelegene Straße fiel. Dabei rammte er auch die parallel liegende Brücke, mit der die durchgehenden Gleise über die Straße hinweg geführt wurden. Die Lokomotive und vier Wagen[Anm. 1] schlugen auf der Straße auf, wo sich ein Stand für Fahrrad-Rikschas und ein Fischmarkt befanden. Die abstürzenden Fahrzeuge begruben zahlreiche Menschen unter sich. Mehrere Fahrgäste steckten in Personenwagen fest, die von der Brücke zu stürzten drohten.

Folgen

21 Menschen starben, darüber hinaus wurden 24 verletzt. Die Todesopfer waren zehn Passanten auf der Straße und elf Reisende in den abgestürzten Wagen.

Aus Kazipet und Secunderabad wurde je ein Hilfszug entsandt. Die Rettungsarbeiten wurden durch starke Monsun-Regenfälle behindert, die den Einsatz von Schneidbrennern unmöglich machten.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Nach rpo: Zug stürzt von Brücke stürzten zwei Wagen ab.


Koordinaten: 17° 58′ 25,1″ N, 79° 36′ 2,7″ O