Ekkehard Hörmann
Ekkehard Hörmann von Hörbach (* 17. September 1933 in Innsbruck; † 4. Oktober 2014 ebenda) war ein österreichischer Architekt.
Leben
Ekkehard Hörmann studierte Architektur an der Technischen Hochschule Graz und arbeitete anschließend im Büro von Willi Stigler in Innsbruck, bis er sich 1962 selbstständig machte. Von 1971, kurz nach Gründung der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur der Universität Innsbruck, bis 1993 lehrte er zusammen mit Othmar Barth am Institut für Entwerfen und Raumgestaltung. Mit großem Aufwand betrieb Hörmann die Wiederherstellung der Burg Berneck in Kauns, in der er seit 1981 auch sein Atelier hatte.
Hörmanns Architektur ist gekennzeichnet durch das Zusammenspiel von Neu und Alt und den sensiblen, auf umfangreichen Kenntnissen beruhenden Umgang mit alter Bausubstanz. Seine Aufstockung der 1904–1906 im Stil der „Tiroler Gotik“ erbauten Handelsakademie Innsbruck gilt als beispielhaft[1] und brachte ihm 1976 den Preis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs ein.
Werke (Auswahl)
- Wohnanlage Bergkristall, Igls, 1967–1971
- Zollamt Brenner an der Brennerautobahn, 1968–1971 (mit Horst Parson)[2]
- Café Panorama, Fulpmes, 1971–1972[1]
- Altersheim in Imst, 1971–1976[3]
- Aufstockung und Umbau, Handelsakademie Innsbruck, 1971–1977
- Neue Totenkapelle, Friedhof Telfes im Stubai, 1976–1977
- Verlängerung des Kirchenschiffes, Filialkirche Mariä Heimsuchung, Mösern, 1979
- Krafthaus der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz, 1975–1981
- Umgestaltung Theresienkirche Hungerburg, 1987
- Wolfgangskapelle in Urgen (Gemeinde Fließ), 1988–1989[4]
- Totenkapelle Kaltenbrunn, 2001[5]
- Urnenfriedhof, Friedhof der Neuen Höttinger Pfarrkirche, 2006[6]
Literatur
- Christoph Hölz, Wittfrida Mitterer: Nachruf Architekt Dipl.-Ing. Ekkehard Hörmann, Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck.
- Ein Weiterdenker des Gestern. Tiroler Tageszeitung vom 21. Jänner 2015.
- Ernst Pavelka: Zum Tod von Dipl.-Ing. Ekkehard Hörmann von Hörbach, Internationale Ferdinand Ebner-Gesellschaft.
- In memoriam Ekkehard Hörmann (1933–2014). In: aut.info, 1/2015, S. 13 (PDF; 4,3 MB).
- Michael E. Sallinger: Ekkehard und Magdalena Hörmann zu erinnern. In: Der Schlern, Bd. 74 (2022), Heft 9, S. 74–79.
Weblinks
- Ekkehard Hörmann im Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck
Einzelnachweise
- ↑ a b Edith Schlocker: Traditionszertrümmerer aus Überzeugung. Neue Architektur im Tirol der Nachkriegszeit. In: Tiroler und Südtiroler Kulturabteilungen (Hrsg.): Architekturen. Kulturberichte 2010 aus Tirol und Südtirol. Bozen/Innsbruck 2010, S. 108–111 (PDF; 7,4 MB)
- ↑ Wiesauer: Zollamt Autobahn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. Mai 2016.
- ↑ Praxmarer, Schmid-Pittl: Imst, Altersheim, Betagtenheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Juni 2020.
- ↑ Falschlunger, Wiesauer: Filialkirche hl. Wolfgang in Urgen, Wolfgangskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Oktober 2015.
- ↑ Wiesauer, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Totenkapelle Kaltenbrunn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Juli 2015.
- ↑ Friedhof Neue Höttinger Pfarrkirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. Juni 2015.
Personendaten | |
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NAME | Hörmann, Ekkehard |
ALTERNATIVNAMEN | Hörmann von Hörbach, Ekkehard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. September 1933 |
GEBURTSORT | Innsbruck |
STERBEDATUM | 4. Oktober 2014 |
STERBEORT | Innsbruck |