Eleonore von Anhalt-Zerbst

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Eleonore von Anhalt-Zerbst, Herzogin von Schleswig-Holstein-Norburg

Eleonore von Anhalt-Zerbst (* 10. November 1608 in Zerbst; † 2. November 1681 in Østerholm auf Alsen) aus der Dynastie der Askanier war eine Prinzessin von Anhalt-Zerbst und durch Heirat Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

Leben

Eleonore war eine Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576–1621) aus dessen erster Ehe mit Dorothea Hedwig (1587–1609), Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Sie wurde am 15. Februar 1632 in Norburg die zweite Ehefrau des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein-Norburg (1581–1658). Der herzogliche Hof in Nordborg war kärglich ausgestattet und Eleonores Kinder mussten sich ihr Auskommen in der Ferne suchen.[1] Als Beichtvater der Herzogin fungierte seit 1653 der Theologe Christoph Wilhelm Megander. Als Wittumsrat und Hofmeister übernahm sie den Hofmeister ihres jüngsten Sohnes Rudolf Friedrich, Christoph Gensch von Breitenau.

Das Land erlebte unter Eleonores Stiefsohn Johann Bogislaw 1669 den Staatsbankrott und wurde vom Königreich Dänemark wieder eingezogen.

Eleonore starb auf ihrem Witwensitz Schloss Østerholm[2] und ist in der Kirche von Eken (Egen) auf Alsen neben ihrem Gemahl bestattet.[3]

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte Eleonore folgende Kinder:

⚭ 1656 Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1633–1714)
⚭ 1678 Graf Christoph von Rantzau-Hohenfeld (1625–1696)
⚭ 1665 Graf Johann Friedrich I. von Hohenlohe-Neienstein-Oehringen (1617–1702)
⚭ 1680 Gräfin Bibiane von Promnitz (1649–1685)

Literatur

  • Hans Nicolai Andreas Jensen: Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Band 2, Kastrup, 1841, S. 1636
  • August B. Michaelis, Julius Wilhelm Hamberger: Einleitung zu einer volständigen Geschichte der Chur- und Fürstlichen Häuser in Teutschland, Meyer, 1760, S. 587

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Friedrich Bülau: Geheime Geschichten und räthselhafte Menschen, Sammlung verborgener oder vergessener Merkwürdigkeiten, 1855, S. 454.
  2. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Archiv für Staats- und Kirchengeschichte der Herzogthümer Schleswig, Holstein, Lauenburg und der angrenzenden Länder und Städte. Band 4, Verlag D.C.C. Schwers Wittwe, 1840, S. 312.
  3. W. Lesser: Topographie des Herzogthums Schleswig. Band 1–2, C. Schröder & Comp., 1853, S. 113.