Eleonore von Grothaus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eleonore von Grothaus, 1770

Eleonore von Grothaus (* 10. April 1734 auf Ledenburg; † 26. März 1794 in Hannover) war eine Dichterin.

Leben

Eleonore von Grothaus war als älteste Tochter des braunschweigischen und großbritannischen Generals Ernst Philipp von Grothaus (1703–1776), dem letzten agnatischen Spross des westfälischen Stammes seines Geschlechts, und der Anna Friederike von Oldershausen Lehnsnachfolgerin des gesamten Gutsbesitzes zu Dieckmans Erbe und Mesen Erbe Kirchspiel Badbergen Bauerschaft Mimmelage, mit Brünings Erbe Kirchspiel Schiedehausen Bauerschaft Linne, mit Tönjes Kotten bei der Mollen, mit Wentenhof, mit Herman Havermanns Kotten Kirchspiel Barckhausen Bauerschaft Linde, mit dem halben Teil der Lecker Mühle, mit Haus und Hof zu Purrenhagen Kirchspiel Badbergen Bauerschaft Mimmelage, mit Wulferts Erbe und mit dem Rickhaus Kirchspiel Badbergen, mit dem Merschhof bei und im Kirchspiel Osterkappeln.[1]

Mit ihrer Heirat trug sie ihrem Gatten Georg von Münster zu Surenburg (1721–1773), fürstbischöflicher Hofmarschall sämtliche ererbten Güter zu. Aus der Ehe ging Graf Ernst Friedrich Herbert zu Münster-Ledenburg, Freiherr von Grothaus hervor.

Werke

Aus ihrem Nachlass sind zahlreiche Briefwechsel mit Justus Möser, sowie etwa sechzig längere oder kürzere Gedichte, drei Erzählungen und drei Bühnenstücke, außerdem zwei Oktavheftchen mit Prosageschichten, zwei mit Tagebuchnotizen aus den Jahren 1789 und 1790 und etwas französisch abgefasste Poesie und Prosa erhalten.[2] Sie veröffentlichte mehrere dieser literarischen Werke unter ihrem Ehenamen von Münster.[3]

Literatur

  • Walter Schwarze: Eleonore von Münster : Eine unbekannte Dichterin aus der Zeit Mösers. Osnabrück 1929

Weblinks

Einzelnachweise