Elisabete Jacinto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elisabete Jacinto (Rallye Dakar 2007)

Elisabete dos Santos Marques Jacinto (* 8. Juni 1964 in Montijo) ist eine portugiesische Rallye-Raid-Fahrerin.

Jacinto, von Beruf Lehrerin und Autorin verschiedener Schulbücher und Comics, fuhr ihr erstes Rennen, das Grândola 300, 1992 auf einer Suzuki DR 350. Von 1993 bis 1998 war sie jährlich die Gewinnerin der „Troféu de Senhoras“ der portugiesischen Motocross-Meisterschaften und von 1994 bis 1998 Siegerin bei den Frauen auf der spanischen „Baja de Alta Alcarria“. Ab 1999 bis 2001 nahm sie, als erste weibliche Teilnehmerin, an den Motocross-Weltmeisterschaften teil. Zur Rallye Optic 2000 in Tunesien belegte sie 1997 den 2. Platz in der Marathon-Klasse.

Ab 1998 nahm sie regelmäßig an der Rallye Dakar teil, die sie 2002 als beste Frau gewann. Bis 2002 fuhr sie in der Motorrad-Klasse und wechselte ab 2003 in die LKW-Klasse. Letztmals nahm Jacinto 2009 an der Rallye Dakar teil und fährt seit 2010 das Africa Eco Race, den Nachfolger der Rallye Dakar auf dem afrikanischen Kontinent. Beim Africa Eco Race belegte sie 2011 und 2012 jeweils den 2. Platz sowie 2013 und 2014 den 3. Platz in der LKW-Wertung. Im Jahre 2015 belegte sie den 4. Platz und fuhr 2019 einen Sieg in der LKW-Wertung ein.[1]

Mit dem Sieg in der LKW-Klasse beim Africa Eco Race 2019 ist sie die erste Frau, die eine Marathonrallye in einem LKW gewonnen hat. Jutta Kleinschmidt und Elisabete Jacinto sind damit bisher die einzigen beiden Frauen, die jemals eine Marathonrallye in ihrer Klasse gewonnen haben.

Jacinto ist verheiratet und lebt in Lissabon.

Weblinks

Einzelnachweise