Elisabeth Gräfin von Soden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Elisabeth Gräfin von Soden (* 9. Juni 1921 als Elisabeth Baumeister in Stuttgart[1]; † 25. März 2008 in Pleidelsheim[2]) war eine deutsche Sportschützin und Weltmeisterin im Wurfscheibenschießen.

Herkunft und familiäres Umfeld

Seit dem 16. August 1953 war sie mit Hans Joachim Graf von Soden (1909–1976) als dessen dritte Frau in kinderloser Ehe verheiratet.[1] Ihr Mann stammte aus der gräflichen Linie Soden, seiner ursprünglich aus Hannover stammenden Familie, dem Ratsgeschlecht Sode, seine Herkunft ableitete.[3]

Sportliche Karriere

Von Soden wurde von ihrem Ehemann, der Jäger und Sportschütze war, für den Schießsport begeistert. Sie errang 12 deutsche Meistertitel, vor allem im Trap, zweimal auch im Skeet. 1966 wurde sie in Wiesbaden im Alter von 45 Jahren als erste Frau des Deutschen Schützenbundes Weltmeisterin, 1967 verteidigte sie den Titel in Bologna. Fünfmal wurde sie Europameisterin; von 1967 bis 1970 viermal in Folge und nach einem Comeback nochmal 1975. In diesem Jahr wurde sie in München auch Vizeweltmeisterin im Einzel und mit der Mannschaft.[2]

Im Kollegenkreis wurde sie liebevoll „die Hex“ genannt. Für ihre sportlichen Leistungen wurde sie 1967 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Genealogisches Handbuch des Adels, Band G XIII, Seite 330, C.A. Starke-Verlag, 1981.
  2. a b Elisabeth Gräfin von Soden verstorben. Deutscher Schützenbund e. V., 27. März 2008, abgerufen am 16. Mai 2017.
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Band G XIII, Seite 329, C.A. Starke-Verlag, 1981.