Elisabeth Lange

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Elisabeth Lange, geb. Höppner (* 7. Juli 1900 in Detmold; † 28. Januar 1944 in Hamburg) war eine deutsche Hausfrau und Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Elisabeth Lange war eine Freundin von Katharina Leipelt, der Mutter von Hans Conrad Leipelt. Während der Zeit des Nationalsozialismus nahm sie an Treffen im Hause der Familie Leipelt teil, bei denen kritisch über die NS-Herrschaft und die Möglichkeiten des Widerstands diskutiert wurde. Am 10. Dezember 1943 wurde sie, gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Lange, von der Gestapo verhaftet. Ihr wurde vorgeworfen, an den Aktivitäten des Hamburger Zweiges der Weißen Rose beteiligt gewesen zu sein. Am 28. Januar 1944 kam sie im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel unter ungeklärten Umständen ums Leben. Nach offiziellen Angaben beging sie Suizid.

Gedenken

Stolperstein für Elisabeth Lange

An Elisabeth Lange erinnert ein Stolperstein in der Hoppenstedtstraße in Hamburg-Eißendorf.[1] In Hamburg-Langenbek wurde der Elisabeth-Lange-Weg nach ihr benannt. Namentlich aufgeführt ist sie neben den weiteren Opfern der Weißen Rose mit dem Mahnmal Weiße Rose in Hamburg-Volksdorf. Am 1. August 2021 wurde die Stadtteilschule Ehestorfer Weg in Hamburg-Eißendorf in die Elisabeth-Lange-Schule umbenannt.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Ursel Hochmuth: Candidates of Humanity. Dokumentation zur Hamburger Weißen Rose anläßlich des 50. Geburtstages von Hans Leipelt; Herausgeber: Vereinigung der Antifaschisten und Verfolgten des Naziregimes Hamburg e.V., Hamburg 1971
  • Ursel Hochmuth, Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand. 1933–1945, Zweite Auflage, Frankfurt 1980, ISBN 3-87682-036-7
  • Herbert Diercks: Die Freiheit lebt. Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933–1945. Texte, Fotos und Dokumente. Herausgegeben von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Hamburger Rathaus vom 22. Januar bis 14. Februar 2010

Einzelnachweise