Elisabethkirche (Oberzeiring)
Die römisch-katholische Filialkirche hl. Elisabeth steht auf einer Anhöhe am östlichen Ortsausgang von Oberzeiring in der Steiermark im Bezirk Murtal in Österreich. Die der heiligen Elisabeth geweihte Filialkirche der Pfarre Oberzeiring gehört zum Dekanat Judenburg in der Diözese Graz-Seckau. Die im Kern romanische Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Die Anfänge der frühgotischen Filialkirche St. Elisabeth gehen wohl in das 12. Jahrhundert zurück. Dafür sprechen romanische Stilelemente des Baus, wie die schmalen Südfenster. Das häufig zitierte Weihedatum im Jahr „1111“ geht jedoch auf eine falsch gelesene Inschrift zurück.[1]
Architektur
Der gotische Chor wurde später angebaut und der ursprünglich flachgedeckte Kirchenraum im Jahr 1832 eingewölbt. Die Wände des Kirchenschiffs wurden in der Mitte des 14. Jahrhunderts mit Fresken ausgestattet. Diese waren bis 1955/1956 übermalt und wurden erst später freigelegt. Die Fresken enthalten auch Darstellungen von Werkzeugen des Bergbaus.[2]
Ausstattung
Neben dem Hochaltar, der aus dem 18. Jahrhundert stammt, gibt es einen dem hl. Antonius geweihten Seitenaltar und die Reste einer um 1700 entstandenen Kanzel mit Bildern der vier Evangelisten. An der Außenseite wurde bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1981 ein Stein mit römischen Motiven, vermutlich eine Jagdszene, freigelegt.
Literatur
- Ulrich Ocherbauer: Der Freskenzyklus in der Knappenkirche zu Oberzeiring. In: Österreichische Zeitschrift für Kultur- und Denkmalpflege 11 (1957), H. 3, S. 62–69.
- Hiram Kümper: Knappen, Krisen, Kapital. Der mittelalterliche Bergbau von Oberzeiring und seine überregionale Bedeutung. Hg. von Stefan Benedik-Karner und Anja Thaller (Historisches Zeiring 3). Oberzeiring 2017, S. 59–61. ISBN 978-3-9502012-2-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Steiner-Wischenbarth: Erbaut im Jahre 1111 : die 800 Jahre alte Friedhofkirche St. Elisabeth in Oberzeiring (1111–1911). Festschrift zum 800jährigen Bestandsjubiläum. Graz 1911.
- ↑ Hiram Kümper: Knappen, Krisen, Kapital. Der mittelalterliche Bergbau von Oberzeiring und seine überregionale Bedeutung. Hg. von Stefan Benedik-Karner und Anja Thaller (Historisches Zeiring 3). Oberzeiring 2017, S. 61
Koordinaten: 47° 15′ 10,6″ N, 14° 29′ 26,3″ O