Elitarismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Elitarismus oder Elitismus ist eine Ideologie, die vom Bewusstsein getragen ist, einer Elite anzugehören, und sich in einer elitären Haltung manifestiert. Sie definiert sich im Gegensatz zum Pluralismus.

Im Unterschied zum elitären Selbstverständnis und Denken bzw. zur elitären Lebenspraxis einzelner Persönlichkeiten ist der Elitarismus eine ideologische Gegenbewegung zum Egalitarismus und zum Populismus.

Im philosophischen Kontext vertraten zum Beispiel Friedrich Nietzsche und der George-Kreis eine Form des Elitarismus.

Insofern es sich um eine Zuschreibung im wissenschaftlichen Diskurs handelt, werden mit diesem Begriff die nachteiligen Folgen von Elitebildungen beschrieben.

Im Blick auf das betroffene Thema spricht man von:

Milieus-, volks- und gruppenspezifisch spricht man von:

  • korporativem Elitarismus
  • nationalem Elitarismus
  • konservativ-bürgerlichem Elitarismus

Bezüglich der kulturellen oder politischen Einstellungen spricht man von:

Siehe auch

Literatur

  • Berking, Helmuth: Die veredelte Gesellschaft vom Verschwinden der Eliten und der Wiederkehr des Elitären. 1988.
  • Roh, Thea de: Zur Theorie einer sozial-elitären Demokratie. 1991.
  • Schneider, Frank: Populär? Elitär? Fragen zu einem klingenden Widerspruch. 2001.
  • Trappe, Paul: Die elitäre Machtgruppen in der Gesellschaft, oder: über die Geschlossenheit der offenen Gesellschaft. 1988.