Eltz (niedersächsisches Adelsgeschlecht)

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Von Eltz ist der Name einer alten, in Niedersachsen ansässigen Familie. Das Adelsgeschlecht ist seit dem Mittelalter insbesondere im Gebiet der heutigen Region Hannover bekundet. Die Familie soll ihren Ursprung in Großburgwedel haben.[1] Der Denkmalpfleger Carl Wolff bezeichnete den ehemaligen adeligen, freien Hof in Burgwedel als „den Herren von Eltz im Hildesheimischen“ zugehörig.[2] Die Familie ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen moselländischen Geschlecht.

In Abgrenzung zum heutigen Orte Elze im Landkreis Hildesheim ist unter anderem ungeklärt, ob der Name des Adelsgeschlechtes auf die älteren Schreibweisen von Eltze, dem heute Uetze, eingewirkt hat. Ähnliches gilt für den verschwundenen Ort Elzenhusen, der etwa 1900 Meter nordwestlich des Ritterguts Nordgoltern beim Vorwerk Eseler Hof gelegen war.[1]

Die Bestätigung des rittermäßigen Adels und des Adelsstandes durch den Kaiser erfolgte am 17. Februar 1693 für den Landeshauptmann Ludolph Heinrich [sic!] von Eltz (Elltz).[3]

Wappen

Das Wappen zeigt in gold berandetem silbernen Schild einen roten, gold bewehrten Adlerkopf mit Hals. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken der rote Adlerkopf.[4]

Bekannte Namensträger

  • Ludolf von Eltz (um 1559–1626), herzoglich braunschweig-lüneburgischer Hauptmann und Burgwedeler Amtsvogt[5]
  • Heinrich von Eltz (1599–1661), herzoglich braunschweig-lüneburgischer Hauptmann und Amtsvogts von Burgwedel[6]
  • Ludolf Henning von Eltz (1649–1718), kurhannoverscher Obristleutnant und Burgwedeler Amtsvogt[7]

Literatur

  • Erich Stoll: Das adelig freie Gut derer von Eltz/Reinbold. In: Erich Stoll: Grossburgwedel. Chronik. Erich Stoll, Großburgwedel 1972, S. 58–60 u.ö.

Weblinks

Commons: Eltz (niedersächsisches Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover ( = Niedersächsisches Ortsnamenbuch Teil 1) ( = Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen Bd. 37), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 1998, ISBN 978-3-89534-230-1 und ISBN 3-89534-230-0, passim, v. a. Eltze (Uetze), S. 129–130; auch als Digitalisat über die Seite rep.adw-goe.de
  2. Carl Wolff: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, herausgegeben im Auftrag der Provinzial-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler in der Provinz Hannover, Band III. Regierungsbezirk Lüneburg, Teil 1: Kreise Burgdorf und Fallingbostel, Hannover: Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, 1902, S. 27–29 u.ö.; Digitalisat über archive.org
  3. AT-OeStA/AVA Adel RAA 98.1
  4. Wilhelm Mithoff: Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen, Band 4, 1877, S. 83
  5. Ulrich von Stackelberg, Elisabeth von Stackelberg: Rund um die St. Petri-Kirche in Großburgwedel, Herausgeber: Ev.-luth. St. Petri-Kirchengemeinde, Großburgwedel, Küstergang 2; Großburgwedel: [2017?], passim; Transkription von der Seite docplayer.org
  6. Erich Stoll: Das adelig freie Gut derer von Eltz/Reinbold. In: Erich Stoll: Grossburgwedel. Chronik. Erich Stoll, Großburgwedel 1972, S. 58–60 u.ö.
  7. Carl Wolff: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, herausgegeben im Auftrag der Provinzial-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler in der Provinz Hannover, Band III. Regierungsbezirk Lüneburg, Teil 1: Kreise Burgdorf und Fallingbostel, Hannover: Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, 1902; Digitalisat über archive.org