Emil Küchler
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Emil Küchler (* 9. November 1844 in Krefeld; † 7. Februar 1885 in Halle[1][2]) versuchte am 28. September 1883 bei der Einweihung des Niederwalddenkmals ein Attentat auf den deutschen Kaiser Wilhelm I. und die angereisten deutschen Fürsten. Das Vorhaben misslang.
Küchler wurde zusammen mit dem Planer des Anschlags, August Reinsdorf, am 7. Februar 1885 im Roten Ochsen in Halle durch Scharfrichter Krautz aus Charlottenburg mit dem Richtbeil hingerichtet.
Literatur
- Der Hochverraths-Prozeß gegen die Anarchisten Reinsdorf und Genossen vor dem Reichsgericht zu Leipzig im Dezember 1884. Nach stenographischer Niederschrift. I. H. Robolsky, Leipzig 1884.
- S. Werner: Der Anarchisten-Prozess Reinsdorf und Genossen verhandelt vor dem. 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichts zu Leipzig vom 15. bis 22. Decbr. 1884. Verlag der Leipziger Gerichts-Zeitung. Werner & Comp., Leipzig 1885. Digitalisat
- Johann Most: August Reinsdorf und die Propaganda der That. Selbstverlag, New York 1885. Digitalisat Ausgabe New York 1890
- Max Schütte: August Reinsdorf und die Niederwald-Verschwörung. Eine geschichtliche Schilderung des geplanten Attentats gegen den kaiserlichen Hofzug am 28. September 1883, dem Prozess und die Hinrichtung der Verurteilten. Verlag von „Neues Leben“, Berlin 1902.
- 2., durchges. und verbesserte Aufl. Frauböse, Berlin 1905 (=Revolutionäre Arbeiter-Bibliothek 4)
- a-verbal Verlag, Berlin 1983. ISBN 3889990029
- Johann Langhard: Die anarchistische Bewegung in der Schweiz von ihren Anfängen bis zur Gegenwart und die internationalen Führer. O. Häring, Berlin 1903, S. 249–263. („Achtes Kapitel. August Reinsdorf“.) Digitalisat 2. Aufl. 1909
- Hugo Friedländer: Das Dynamit-Attentat bei der Enthüllungsfeier des Niederwald-Denkmals. In: Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung, Bd. 4, Berlin 1911.
Weblinks
- Zeitgenössische Zeichnung von Emil Küchler
- Marcus Mühlnikel: Reinsdorf, August und Genossen (1884). In: Kurt Groenewold, Alexander Ignor, Arnd Koch (Hrsg.): Lexikon der Politischen Strafprozesse, Stand: September 2017.
Einzelnachweise
- ↑ Hans Dieter Schreeb: Billige Lunte verhindert ein Attentat. In: Wiesbadener Tagblatt. 27. November 2004, archiviert vom Original am 1. Mai 2005; abgerufen am 9. März 2013.
- ↑ Dr. Ralph Erbar: Die Geschichte der Germania. (PDF, 91 KB) Anhänge zur Meldung: „Wie in 125 Jahren aus der Wacht am Rhein eine Touristenattraktion wurde“. (Nicht mehr online verfügbar.) pressetext.com, 11. September 2008, archiviert vom Original am 29. November 2014; abgerufen am 9. März 2013 (URL der zugehörigen Meldung). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Küchler, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | Anarchist |
GEBURTSDATUM | 9. November 1844 |
GEBURTSORT | Krefeld |
STERBEDATUM | 7. Februar 1885 |
STERBEORT | Halle |