Emil von Wolff
Emil Theodor Wolff, ab 1870 von Wolff, (* 30. August 1818 in Flensburg; † 26. November 1896 in Stuttgart) war ein deutscher Agrikulturchemiker und Direktor der Landwirtschaftlichen Akademie Hohenheim.[1]
Werdegang
Während seines Studiums in Kiel wurde er Mitglied der Burschenschaft Teutonia zu Kiel.[2] Wolff lehrte ab 1847 unter Ernst Theodor Stöckhardt in einem privaten landwirtschaftlichen Institut in Brösa und war Gründungsdirektor der ersten landwirtschaftlichen Versuchsstation Deutschlands in Leipzig-Möckern. Er lehrte von 1854 bis 1894 als Professor in Hohenheim und untersuchte den Nährstoffgehalt der Futter- und Düngemittel.
Wolff wurde 1870 mit dem Ritterkreuz erster Klasse des Orden der Württembergischen Krone ausgezeichnet[3], welches mit dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war. 1881 erhielt er die Krone zum Ritterkreuz.
Werke (Auswahl)
- Quellen-Literatur der theoretisch-organischen Chemie, 1845 (online im Internet Archive)
- Die chemischen Forschungen auf dem Gebiete der Agricultur und Pflanzenphysiologie, 1847 (online bei Google Books)
- Praktische Düngerlehre, 1868 (online bei Google Books). 18. Auflage, 1926.
- Die landwirthschaftlich-chemische Versuchsstation Hohenheim, 1871 (online im Internet Archive)
- Aschen-Analysen von landwirthschaftlichen Producten, Fabrik-Abfällen und wildwachsenden Pflanzen, 1871 (online im Internet Archive)
- Rationelle Fütterung der landwirtschaftlichen Nutztiere (7. Auflage, 1899).
Literatur
- Carl Leisewitz: Wolff, Emil von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 115–117.
- Karl Stahr, Ulrich Fellmeth & Hans-Peter Blume: Emil Theodor von Wolff (1818–1896) Ein Pionier der Agrikulturchemie. Stuttgart-Hohenheim 2019.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hohenheims Direktoren, Rektoren und Präsidenten (Memento des Originals vom 25. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Thorsten Engler: Vom Karzer aufs Katheder. Emil Theodor Wolff zwischen "Aranjuez" und Hohenheim. Zugleich ein Nachtrag zur kleinen Kulturgeschichte des Kieler Universitätskarzers,. In: Rektorat der Christian-Albrechts-Universität (Hrsg.): Christiana Albertina Forschungen und Berichte der Christian-Albrechts-universität zu Kiel. Heft 64. Wachholtz Verlag, Neumünster Mai 2007, S. 47 ff.
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1877, S. 29.
Personendaten | |
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NAME | Wolff, Emil von |
ALTERNATIVNAMEN | Wolff, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Agrikulturchemiker |
GEBURTSDATUM | 30. August 1818 |
GEBURTSORT | Flensburg |
STERBEDATUM | 26. November 1896 |
STERBEORT | Stuttgart |