Emmo von Roden (General, 1861)

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Emmo Maria Max von Roden (* 13. Juni 1861 in Hannover;[1]25. Juli 1945) war ein deutscher Generalmajor der Reichswehr.

Leben

Nachdem Roden in die Preußische Armee wurde er 1892 als Sekondeleutnant Adjutant im 2. Hannoverschen Ulanen-Regiment Nr. 14 in Sankt Avold.[2] Als Premierleutnant war er dort 1895 in der 2. Eskadron tätig.[3] 1904 erhielt er als Lehrer am Militär-Reit-Institut den Roten Adlerorden 4. Klasse verliehen.[4] Am 27. Januar 1908 wurde er zum Major befördert.[5] Von Mitte Mai 1910 an war er Kommandeur der Offizier-Reitschule in Paderborn. Anfang Oktober 1913 gab er das Kommando an Hugo von Kayser ab.[6] Von Oktober 1913 an war er dann Kommandeur des neu aufgestellten Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 11. Am 7. Juli 1916 gab er das Kommando ab[7] und war in dieser Position vorher zum Oberstleutnant befördert worden. Roden wurde Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regiments 7 (Liegnitz).[8] Später war er bis Kriegsende Kommandeur der 30. Reserve-Infanterie-Brigade bei der 15. Reserve-Division.

Nach dem Ersten Weltkrieg meldete sich Oberst Roden als Freiwilliger in einem Freikorps und wurde Kommandeur der 1. Marine-Brigade, später auch 1. Marine-Brigade von Roden oder Brigade Roden genannt. Diese wurde Ende 1918 aufgestellt, Anfang 1919 übernahm Roden das Kommando und Mitte Mai 1919 wurde die Brigade bereits wieder aufgelöst.[9]

Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Dort war er von Mitte Mai 1920 bis 21. Juni 1921 als Generalmajor Kommandeur des 5. Preußischen Reiter-Regiments in Stolp.[10]

Später lebte Roden in Potsdam.

Emmo von Roden war ab 1891 mit Hermine von Strempel (* 1868), einer Tochter des preußischen Generals der Infanterie Hugo von Strempel, verheiratet.[2][11] Ihr Sohn war der spätere Generalmajor der Wehrmacht, Emmo von Roden.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Wilfried Seibicke: Historisches deutsches Vornamenbuch. De Gruyter, 1996, ISBN 978-3-11-014445-1, S. 641 (google.de [abgerufen am 22. März 2021]).
  2. a b Handbuch des preussischen Adels: hrsg. unter Förderung des Königlichen Herolds-Amtes. Mittler, 1892, S. 558 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).
  3. Kriegsministerium: Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. Königlich Württembergischen Armeekorps. Mittler & Sohn, 1895, S. 361 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).
  4. Militär-Wochenblatt. Mittler & Sohn, 1904, S. 194 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).
  5. Preußische Armee: Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps. Mittler & Sohn, 1911, S. 1169 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).
  6. Dermot Bradley, Günter Wegmann: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte: 1815–1990. Biblio-Verlag, 1993, ISBN 978-3-7648-1779-4, S. 203 (google.de [abgerufen am 22. März 2021]).
  7. Dermot Bradley, Günter Wegmann: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte: 1815 - 1990. Biblio-Verlag, 1993, ISBN 978-3-7648-1779-4, S. 195 (google.de [abgerufen am 22. März 2021]).
  8. Beiträge zur Liegnitzer Geschichte. Weber, 1998, ISBN 978-3-9803650-8-6, S. 78 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).
  9. Friedrich Ruge: Seemacht und Geschichte: Festschrift zum 80. Geburtstag von Friedrich Ruge. MOV-Verlag, 1975, ISBN 978-3-921391-01-3, S. 52 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).
  10. Dermot Bradley, Günter Wegmann: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte: 1815–1990. Biblio-Verlag, 1993, ISBN 978-3-7648-1779-4, S. 476 (google.de [abgerufen am 22. März 2021]).
  11. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. Justus Perthes, 1913, S. 788 (google.com [abgerufen am 22. März 2021]).