Enric Sagnier
Enric Sagnier i Villavecchia (* 21. März 1858 in Barcelona; † 1. September 1931 ebenda) war ein katalanischer Architekt und wichtiger Vertreter des Modernisme. Auch wenn Sagnier nicht zu den bekanntesten Vertretern des Jugendstils in Katalonien gehört, so doch zu den produktivsten mit allein über 30 Bauwerken in Barcelona.
1882 als Architekt lizenziert, wurde Sagnier einer der bevorzugten Architekten des Großbürgertums von Barcelona Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Auftraggebern zählten Unternehmer, sowie staatliche und religiöse Einrichtungen. So gestaltete er 1902 in Zusammenarbeit mit Pere Garcia i Fària das Gebäude der
(‚Neue Zollinspektion‘) am
und 1908 in Zusammenarbeit mit Josep Domènech i Estapà das
(‚Justizpalais‘) am
. Sein Stil weist unterschiedlichste Einflüsse auf, die von der Neogotik, wie bei dem Gebäude der
(‚Pensionssparkasse‘) in der
, bis zum Rokoko, wie bei der
in der
reichen. Bekannt wurde Sagnier vor allem durch seine religiösen Bauwerke zu denen die
(‚Kapuzinerkirche der Muttergottes von Pompei‘) in der Avinguda Diagonal zählt oder die
(‚Allerheiligstenkapelle‘) des Klosters am Montserrat. Insbesondere verbindet sich sein Name jedoch mit dem
(‚Herz-Jesu-Sühnekirche‘) auf dem Gipfel des Tibidabo, die nach seinem Tod von seinem Sohn Josep Maria Sagnier i Vidal fertiggestellt wurde und eines der Wahrzeichen von Barcelona geworden ist.
1923 wurde Enric Sagnier von Papst Pius XI. der Titel Marquis de Sagnier verliehen.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Sagnier, Enric |
ALTERNATIVNAMEN | Sagnier i Villavecchia, Enric (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Architekt und Vertreter des katalanischen Jugendstils (Modernisme) |
GEBURTSDATUM | 21. März 1858 |
GEBURTSORT | Barcelona |
STERBEDATUM | 1. September 1931 |
STERBEORT | Barcelona |