Entladeschlussspannung

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Die Entladeschlussspannung ist die Spannung, bei der die Entladung einer Batterie beziehungsweise eines Akkumulators (Akkus) beendet werden soll, um eine Beschädigung der Zellen zu vermeiden. Das wird durch geeignete Beschaltung und Steuerung erreicht.

Bei Entladetests wird die Entladeschlussspannung als die Spannung definiert, unterhalb der keine für die jeweilige Anwendung nutzbare Energie mehr entnommen werden kann. Bei Akkumulatoren ist es der Grenzwert der Spannung an den Zellen zur Tiefentladung. Liegt die Abschaltspannung des Verbrauchers über der Entladeschlussspannung des Akkumulators, so wird der Akkumulator nicht komplett entladen und die Kapazität kann nicht vollständig genutzt werden.

Bei bestimmten Akkumulatoren und Akkupacks bezeichnet Entladeschlussspannung auch die Spannung, bis zu der sie entladen werden dürfen, ohne Schaden zu nehmen. Die Entladeschlussspannung wird vom Hersteller vorgegeben – wird sie unterschritten (Tiefentladung), kann dies bei den verschiedenen Systemen zu Kapazitätsverlust oder Zerstörung führen. Blei- und Lithiumakkumulatoren sind sehr empfindlich gegenüber Tiefentladung. Bei diesen Akkus verlängert sich die Lebensdauer mit verringerter Entladungstiefe.

Prüfgerät zur einfachen Messung des Entladungsgrades: Den verschiedenen Spannungsniveaus sind Balken und Farben in der Anzeige zugeordnet.
Akkumulatorsystem Typische Entladeschlussspannung für Einzelzellen
Lithium-Polymer-Akku 3,3 V
Lithium-Ionen-Akku 2,5 V
Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator 2 V[1]
Bleiakkumulator 1,75 V
Nickel-Zink-Akkumulator 1,2 V
Wiederaufladbare Alkali-Mangan-Zellen (RAM-Zellen) 1 V bis 1,1 V
Nickel-Metallhydrid-Akku 1 V
Nickel-Cadmium-Akku 0,85 V bis 1 V

Siehe auch

Literatur

  • David Linden, Thomas B. Reddy (Hrsg.): Handbook of Batteries. 3. Auflage. McGraw-Hill, New York 2002, ISBN 0-07-135978-8 (PDF; 15,1 MB; englisch).

Einzelnachweise

  1. 产品规格书 (Produktspezifikation). (PDF) Abgerufen am 9. Dezember 2016.